Modul Lüneburg
Re: Modul Lüneburg
Huhu, ich bräuchte mal n Tipp zum Aufgleisen in Lüneburg.
Ich würde gerne nen Zug vom Anschluss Hafen kommen lassen, also am Signal 264I zum S205 und dann raus. Ich kriege es mit meinem 577m Zug nicht hin, ihn vorm 264I aufzugleisen. Er steht immer übers Ls und dann geht das Zsig nicht auf Fahrt…
Hab’s mit allen 4, im Editor auswählbaren Möglichkeiten, probiert.
Ich würde gerne nen Zug vom Anschluss Hafen kommen lassen, also am Signal 264I zum S205 und dann raus. Ich kriege es mit meinem 577m Zug nicht hin, ihn vorm 264I aufzugleisen. Er steht immer übers Ls und dann geht das Zsig nicht auf Fahrt…
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- Thomas R.
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Re: Modul Lüneburg
Moin,Erichtopp hat geschrieben: ↑09.07.2021 21:27:56 Huhu, ich bräuchte mal n Tipp zum Aufgleisen in Lüneburg.
Ich würde gerne nen Zug vom Anschluss Hafen kommen lassen, also am Signal 264I zum S205 und dann raus. Ich kriege es mit meinem 577m Zug nicht hin, ihn vorm 264I aufzugleisen. Er steht immer übers Ls und dann geht das Zsig nicht auf Fahrt…
Hab’s mit allen 4, im Editor auswählbaren Möglichkeiten, probiert.
am 264I aufzugleisen ist schon mal eine gute Wahl.
Mein Tipp ins Blaue: Der Zug ist viel zu lang, um ihn dort aufzugleisen. Versuch' es mal mit einer Handvoll Wagen, das sollte klappen.
Ich möchte aus dem Bauch heraus auch leise bezweifeln, dass ein 577m-Zug für eine kleine Anschlussbahn vorbildgerecht ist.
Gruß,
Thomas
Re: Modul Lüneburg
Ich hab’s im Netz recherchiert. Der Hafen bietet 750m Ganzzuglänge an, mit max. 22,5t Radsatzlast. Ist ja immerhin der Elbseiten Kanal. Auf Fotos meine ich auch Frightliner E Wagen gesehen zu haben und die machen ja unter 3000 Tonnen nix. Wie sie das mit einer Class bewältigen frag ich mich da immer
Ja, der Zug ist zu lang, ABER
in Kassel Rbf bspw wähle ich in solch einem Falle statt der Option Aufgleispunkt Signal, die Option Signal Signal und dann gehts dort. Der Zug steht dann halt hinten in den Weichen, aber Zusi weigert sich’s in Lüneburg zu tun. Genug Platz bis zum Streckenende wäre da.
Na ja, vielleicht hat ja jemand noch ein Trick den er mir empfehlen kann
Ja, der Zug ist zu lang, ABER
in Kassel Rbf bspw wähle ich in solch einem Falle statt der Option Aufgleispunkt Signal, die Option Signal Signal und dann gehts dort. Der Zug steht dann halt hinten in den Weichen, aber Zusi weigert sich’s in Lüneburg zu tun. Genug Platz bis zum Streckenende wäre da.
Na ja, vielleicht hat ja jemand noch ein Trick den er mir empfehlen kann
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Re: Modul Lüneburg
Die Bundesnetzagentur Deines Vertrauens wird Dir solche Flausen schon austreiben.
Stichwort "Adelebsen" im aktuellen Bahn-Report, dort ist ein EVU mit einer Klage auf Zulassung wirschaftlich sinnvoller Ganzzuglängen gescheitert.
Grüße
Michael
Re: Modul Lüneburg
Man hat das Gefühl es wird alles dafür getan, die Straße zu bevorzugen
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Re: Modul Lüneburg
Nein, da geht es um Sicherheit, die Stellwerke sind nicht für sowas ausgelegt. Das kann Tote geben, ja nach Gleisfeimeldung.
Richtig währe es die Gleise zu verlänger, aber das Geld steckt man in Radwege, SuV Parkplätze und Wall-Boxen für Öko-Millitante.
e-Mobilität auf der Straße ist wenn wo anders die Kraftwerke stinken...
Gruß
Ralf
Re: Modul Lüneburg
In wie fern sind die Stellwerke nicht für Züge ausgelegt? Kannst du das etwas genauer erklären
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Re: Modul Lüneburg
Beispiel: Es gab mal einen Unfall in Hagen Gbf, bei dem es ein Faktor war, dass nicht auf Fahrtbegriff rausgefahren werden konnte, weil der Zug nach hinten raus noch quer über alle Weichen stand. In dieser Situation ließ die Technik das Einstellen einer regulären Zugfahrstraße nicht zu: https://youtu.be/Py2qp14gskk?t=1178
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Re: Modul Lüneburg
Würde das wohl in Adelebsen so sein? Ich hab mal versucht zu googlen, aber nichts konkretes gefunden
Mal noch ne Frage zu Lüneburg, warum kann man eig nur Signal S302 aber nicht S301 in ne Fahrstraße einprogrammieren?
Mal noch ne Frage zu Lüneburg, warum kann man eig nur Signal S302 aber nicht S301 in ne Fahrstraße einprogrammieren?
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Re: Modul Lüneburg
Das ist unabhängig vom Einzelfall. Die Infrastruktur ist auf bestimmte maximale Zuglängen ausgelegt. Wenn man diese Höchstlänge überschreiten will, landet man in einer Welt der Schmerzen. Die Hamburger haben das dankenswerterweise damals mal aufgeschrieben, als sie Maschen - Padborg von 740 auf 835 m maximale Zuglänge aufgeblasen haben. Deshalb kann ich das jetzt hier sinngemäß wiedergeben:
- Plötzlich gibt es Mittelweichen, wo vorher keine waren (eine Mittelweiche ist eine Weiche, die bei Halt am gewöhnlichen Halteplatz nicht freigefahren wird - das erfordert dann besondere Maßnahmen)
- Ein 835m-Zug hat möglicherweise mehr als 252 Achsen - das kann die Kapazität bestimmter alter Achszählbaugruppen sprengen.
- Der 835m-Zug ragt bei kurzen Signalabständen möglicherweise mit dem Hintern in den Gefahrpunktabstand eines rückliegenden Blocksignals ein.
- Der 835m-Zug belegt möglicherweise mehr als die sonst üblichen maximal drei Gleisfreimeldeabschnitte gleichzeitig. Es gibt Stellwerke, die so eine Situation als Störung ansehen und dann gleich mal zur sicheren Seite hin umfallen.
- Es kann sein, dass der Abstand zwischen Heißläuferortungsanlage und Stellsignal nicht mehr ausreichend ist.
- Wenn er die Bremsen löst, streckt sich ein 835m-Zug möglicherweise mehr als andere Züge, was zu rückwärtigen Einschaltungen von Bahnübergängen führen könnte.
- Einige alte Bahnübergangsbauformen vertragen es nicht, wenn man Ein- und Ausschaltkontakt gleichzeitig befährt.
- Stellwerke lösen Durchrutschwege mitunter zeitabhängig auf. Dazu muss man Annahmen über die maximal zu erwartende Zuglänge treffen.
- Es kann sein, dass man bei längeren Zügen in einem anderen Lastfall zur Bemessung von Brücken landet.
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Re: Modul Lüneburg
Auch wenn wir den Lüneburg-Thread thematisch gerade verlassen, im Fall Adelebsen geht es nicht um das Einfordern von mehr Zuglänge als vorher, sondern "gleiche Zuglänge wie bisher". Ein bis dato anstandslos funktionierendes Vorgehen wurde per Federstrich beseitigt.
Grüße
Michael
Grüße
Michael
Re: Modul Lüneburg
Natüüüürlich, omg da hätte ich (bin Fdl) auch selbst drauf kommen müssen, danke malTheShow2006 hat geschrieben: ↑13.07.2021 13:42:51Weil Durchfahrten in diesem Gleis in beide Richtungen verboten sind aufgrund des Reisendenüberweges.
Grüße
Re: Modul Lüneburg
Also das Thema hatte sich ja quasi aus Lüneburg ergeben, da ich selbst Bahner bin, hatte mich da jetzt mal der Grund interessiert. Wenn ich überlege was in manchen und auch meinem Rangierbahnhof so „möglich“ ist, hab ich mich gewundert, dass da mal was untersagt wurde.
Merci für die Aufklärung, Alwin und Michael
Merci für die Aufklärung, Alwin und Michael
Re: Modul Lüneburg
Das ist nicht ganz richtig. In der RIl 819 steht sinngemäß drin, dass die Auflösezeit eines Durchrutschweges abhängig ist von der Einfahrgeschwindigkeit und von der Länge des Zielgleises. Die Zuglänge ist da so erstmal egal. Würde jeder bis zum Signal vorfahren würde man ja auch unabhängig von der Zuglänge gleich lang brauchen bis man stehtStellwerke lösen Durchrutschwege mitunter zeitabhängig auf. Dazu muss man Annahmen über die maximal zu erwartende Zuglänge treffen.
Gruß
Zuletzt geändert von gronom am 18.06.2022 17:05:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Modul Lüneburg
Zum Fall des überlangen Zuges in Adelebsen hier der Beschluss der Bundesnetzagentur in voller Länge (39 Seiten): https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Bes ... onFile&v=2
Schön ist auch die darin enthaltene Stellungnahme des EBA - sinngemäß "wenn wir gewusst hätten, was jahrelang im Bahnhof Adelebsen abging, hätten wir es wohl zwecks Gefahrenabwehr untersagen müssen".
Schön ist auch die darin enthaltene Stellungnahme des EBA - sinngemäß "wenn wir gewusst hätten, was jahrelang im Bahnhof Adelebsen abging, hätten wir es wohl zwecks Gefahrenabwehr untersagen müssen".
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Re: Modul Lüneburg
Gerade mal überflogen, hat es in sich.
Schön finde ich auch das:
Oh Man, immer feste draufhauen, bis Sie lachen, und wenn Sie lachen, weil Sie lachen....
Brauchen wir jetzt ein Zugangskriterium zum Verständnis der Deutschen Sprache jenseits des Betriebspersonals?
Man wird wohl um eine Art Betriebspolizei nicht rumkommen, die unaufgefordert und überraschend nach dem rechten schaut, und sich auch mal einen Tag unauffällig die Betriebshandlungen ansieht. Bundespolizei und bekannte EBAler sind da wohl nicht das Mittel der Wahl.
Gruß
Ralf
ps: Ich weiß, dass ich mit der Deutschen Schriftsprache Probleme habe, aber Sinnverständnis ist mal ein anderes Thema...
Schön finde ich auch das:
Auf Seite 25.... Der Begriff „Verweis“ bezeichnet
einen Hinweis auf eine andere Textstelle o.Ä., die im vorliegenden Zusammenhang nachzule-
sen, zu vergleichen empfohlen wird,
vgl. www.duden.de/rechtschreibung/verweis, aufgerufen am 21.04.2021. ...
Oh Man, immer feste draufhauen, bis Sie lachen, und wenn Sie lachen, weil Sie lachen....
Brauchen wir jetzt ein Zugangskriterium zum Verständnis der Deutschen Sprache jenseits des Betriebspersonals?
Man wird wohl um eine Art Betriebspolizei nicht rumkommen, die unaufgefordert und überraschend nach dem rechten schaut, und sich auch mal einen Tag unauffällig die Betriebshandlungen ansieht. Bundespolizei und bekannte EBAler sind da wohl nicht das Mittel der Wahl.
Gruß
Ralf
ps: Ich weiß, dass ich mit der Deutschen Schriftsprache Probleme habe, aber Sinnverständnis ist mal ein anderes Thema...
Re: Modul Lüneburg
Ralf, diese „Betriebspolizei“ gibt es ja sogar (schon seit Ewigkeiten). Das ist der Eisenbahnbetriebsleiter mit seinen Mitarbeitern. Die gibt es bei jedem EIU und EVU. Und die brauchen sich oft nicht mal unauffällig die Arbeit des Betriebspersonals anschauen, so doof wie manche Leute sind. Auch das Betriebspersonal ist ja bloß ein Querschnitt der Gesellschaft mit allem, was das bedeutet. Möglicherweise ist es schon einmal vorgekommen, daß der Betriebskontrolleur auf einem Stellwerk anwesend war, und für einen Zug mit Lademaßüberschreitung der Fdl den Nachbar-Fdl einfach bloß über Telefon anrief „der hat 'ne Berta“ statt die (auch bei Zugnummernmeldeanlage) vorgeschriebene korrekte Zugmeldung über GSM-R durchzuführen – und den Nachweis im Zugmeldebuch. Möglicherweise ist es auch schon vorgekommen, daß eine Weichenwärterin trotz anwesendem Betriebskontrolleur Zeitung gelesen hat, statt eine korrekte Zugbeobachtung zu machen. Und vielleicht gab es auch schon den Fall, daß ein Fdl mit seinem Handy Musik hörte in einem ebenerdingen Stellwerk, bei dem man sofort im Bedienraum steht, wenn man zur Tür rein kommt. – Und nicht so schlau war, wenigstens die Tür abzuschließen, damit man klopfen muß und er Zeit hat, sein Telefon wegzuräumen.
Selbstverständlich sind diese Fälle frei erfunden und jegliche Übereinstimmung mit der Realität ist Zufall.
Selbstverständlich sind diese Fälle frei erfunden und jegliche Übereinstimmung mit der Realität ist Zufall.
Re: Modul Lüneburg
Moin,
in meinem Fahrplan gibts einen Zug, der von Soltau über die Gebirgsbahn nach Lüneburg und dann weiter in den Hamburg Hafen fährt.
Gibts einen Grund, warum es von der Gebirgsbahn kommend zum Signal "Lüneburg OHE Süd A" keinen Aufgleispunkt gibt?
Wenn ich den Zug da aufgleisen will, muss ich ihn zwischend besagtem Signal und dem Hilfssignal Sued01 aufgleisen. Die Fahrstraße ist allerdings recht kurz,
da passt der Zug nicht wirklich hin.
Oder hab ich diese Aufgleisfahrstraße zum Signal A nur nicht gefunden?
Grüße, Melvin
in meinem Fahrplan gibts einen Zug, der von Soltau über die Gebirgsbahn nach Lüneburg und dann weiter in den Hamburg Hafen fährt.
Gibts einen Grund, warum es von der Gebirgsbahn kommend zum Signal "Lüneburg OHE Süd A" keinen Aufgleispunkt gibt?
Wenn ich den Zug da aufgleisen will, muss ich ihn zwischend besagtem Signal und dem Hilfssignal Sued01 aufgleisen. Die Fahrstraße ist allerdings recht kurz,
da passt der Zug nicht wirklich hin.
Oder hab ich diese Aufgleisfahrstraße zum Signal A nur nicht gefunden?
Grüße, Melvin
- Stefan (TheShow2006)
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Re: Modul Lüneburg
Es gibt dort in der Tat keine Fahrstraße, da wir den Ast umgebaut haben, damit man dort auf das OHE Gelände rangieren kann.
Grüße
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