Ja und nein.F(R)S-Bauer hat geschrieben:Ausserdem laufen bei vielen Stellwerken die Weichen Nacheinander ein, das müsste berücksichtigt werden. D.H ich habe bis zu 2 Minuten bis so ein Fahrstraße steht, je nach Weichenumlaufzeit
Ja, die Weichen werden zeitlich versetzt angestoßen, weil sonst die zentrale Stellstromversorgung in die Knie gehen würde. Das liegt einfach an den hohen Einschaltströmen eines Elektromotors.
Nein, nur deswegen dauert es keine 2 Minuten, bis die Fahrstraße steht. Ziehen wir mal 5 Sekunden ab, um dem Suchstrom über die Relais Zeit zu geben, ob nach Erreichen der Endlage aller Weichen wirklich alle Bedingungen für die Fahrstraßenfestlegung und Fahrtbegriff erfüllt sind. Außerdem braucht eine Weiche ca. 5 Sekunden zum Umlaufen, also zwischen Anstoß und Endlage der letzten Weiche ziehen wir auch nochmal 5 Sekunden ab. Bleiben 110 Sekunden. Nagel mich nicht genau fest, aber lass uns mal der Vereinfachung halber sagen, dass das Stellwerk alle 0,5 Sekunden eine Weiche zum Umlaufen anstößt. So könnte man in 110 Sekunden 220 Weichen anstoßen. Den Bahnhof, der 220 Weichen im Fahr- und Durchrutschweg sowie Flankenschutz für eine einzige Fahrstraße hat, den zeigst mir mal
Ich will damit eigentlich nur sagen, dass nur aufgrund des versetzten Anlaufs der Weichen keine Fahrstraßenbildezeit von 2 Minuten entsteht. Bahnübergänge können da eher reinspielen, aber auch dann kommen mir 2 Minuten sehr viel vor.