Mechanische Stellwerke mit GWB?

[Jan]

Praktisch war so etwas nicht unbedingt sinnvoll, gerade wenn so eine Situation nur mal alle Schaltjahre am Wochenende vorkommt. Deswegen hat man im Regelfall sowas nicht projektiert. Lieber hat man Befehle ausgestellt.

Selbst in Spurplanstellwerken hat man eher auf die Krücke "Signalisierter Falschfahrbetrieb" mit Zs 8 zurückgegriffen.

In Wörth am Rhein dürfte die Erklärung dann wiederum der Karlsruher Stadtbahnbetrieb sein – mit LNT-Fahrzeugen darf nur äußerst begrenzt ohne vollständige Signalisierung "falsch" gefahren werden, sodass man dann wohl trotz mechanischem Stellwerk in Wörth den GWB nachgerüstet hat.

[F Sch]

Der GWB zwischen Wörth und Karlsruhe West ging mit Eröffnung des zweiten Gleises der Rheinbrücke im Jahr 2000 in Betrieb. Um diesen Dreh herum oder etwas später müsste auch die Verdichtung des Taktverkehrs der Stadtbahn nach Wörth zugenommen haben. Der Punkt, dass hier größtenteils LNT-Fahrzeuge verkehren, dürfte dennoch den Ausschlag für die Errichtung von GWB gegeben haben.

[Leonard K.]

Genau das habe ich auch gedacht. Ich bin groß geworden mit den Einheitsloks und der 103.

Vor 3 Stunden kam in Nürnberg übrigens wieder eine 103 vorbei, 103 113-7 mit dem TEE 337 aus Regensburg:


Die Hinfahrt ging über Schwandorf mit 218 137-8, hier ein aus Zusi bekannter Blick mit dem Esig Hiltersdorf im Vordergrund und im Hintergrund der Mariahilfberg in Amberg:

[Leif K.]

Genau das habe ich auch gedacht. Ich bin groß geworden mit den Einheitsloks und der 103.

Vor 3 Stunden kam in Nürnberg übrigens wieder eine 103 vorbei, 103 113-7 mit dem TEE 337 aus Regensburg

Sogar noch eine kurze Maschine mit dem kleinen Führerstand. Die war selbst beim nur mitfahren dürfen schon eng. Nach einer Mitfahrt von Aachen nach Hannover habe ich meine befreundeten Tf verstanden, warum sie sich immer über eine lange 103 freuten.

Wie gut, dass die Enge im Rücken beim Simulator keinen Unterschied macht

[Wolfgang E.]

Sogar noch eine kurze Maschine mit dem kleinen Führerstand. Die war selbst beim nur mitfahren dürfen schon eng. Nach einer Mitfahrt von Aachen nach Hannover habe ich meine befreundeten Tf verstanden, warum sie sich immer über eine lange 103 freuten.

Ich finde, wenn man einmal sitzt ist es in Ordnung. Man muss sich halt reinschlängeln.

Viele Grüße Wolfgang

[didig]

Moin,

Letzte Woche Samstag, kam mir in Bitterfeld in der Dessauer Kurve ein Tee zug mit Doppeltraktion, 2x E103, morgens bei strahlendem Sonnenschein entgegen, bzw. Links von mir, fuhr ja selbst geradeaus Richtung Lu-Wittenberg. Konnte gar nicht so schnell mein Handyfotograf scharf machen, hatte selbst hand am Regler, zudem war die linke Seitenscheibe verdreckt.

[F(R)S-Bauer]

Corintenmodus ON:

Das war ein Vorspann, keine Doppeltraktion.

- Doppeltraktion: Beide Triebfahrzeuge werden von einem Führerstand gesteuert
- Vorspann: Beide Triebfahrzeuge haben einen Lokführer

Die 103 hat keine Doppelfraktionsausrüstung und war auch nicht dafür vorbereitet

Corintenmodus OFF

Grüße

Ralf

[didig]

Ha, ha, supi,

DANKE für die Aufklärung.

Hast ja im großen und ganzen recht.

ABER, vielleicht hat die vordere E 103 die hintere auch nur kalt mitgeschleppt...

So schnell konnte ich nicht hinsehen und hatte ja verschmutzte Scheiben und auf Zugsignale vor mir zu achten.

Trotzdem ein sehr bemerkenswerter Anblick den ich da kurzzeitig genießen durfte.

[ManuelNeuerFan1]

Was mir noch zu mechanischen Stellwerken mit GWB einfällt:

Haben die dann klappbare, per Seilzug bediente Zs 6 als Formsignale? Oder ist der Zs 6 als Lichtsignal ausgeführt?
Oder muss der Auftrag, das Ggl zu befahren, dann immer per Befehl übermittelt werden?

Würde mich über weitere Infos hierzu freuen.

[F(R)S-Bauer]

Hallo,

da GWB erst nach dem WK2, genauer Oktober 1951 im Zusammenhang mit Lichtsignalen auf der Cornberger Rampe eingeführt wurde, wird es regelmäßig nur Lichtsignale gegeben haben. M.W nach ist das Zs6 als Blechschild auch erst später in das Signalbuch gekommen. Formsignale und Licht Zs6 schließen sich nicht aus.

Gruß

Ralf