Fotos runder Bauteile für die Textur "geradeziehen" ?

[Christian Gründler]

Derzeit bearbeite ich ein Objekt mit halbrunden Anbauten, die im oberen Teil so aussehen:



(Diese etwas merkwürdigen Steine in der Mitte werden noch retuschiert, das Bild ist durch Spiegeln entstanden.) Im unteren Teil (Augenhöhe des Fotografen, hier außerhalb des Bildes) erscheinen die Lagerfugen grade, aber weiter oben (Blick schräg von unten) macht sich die Rundung reichlich bemerkbar.

Wenn der Baukörper aus genug Einzelflächen besteht, kann man die UVs etwa passend positionieren, und der Schmu fällt kaum auf. Dennoch interessiert mich, ob es eine Möglichkeit gibt, so ein Foto mit den Mitteln von Gimp* sauber grade zu ziehen. Das Beste, was ich gefunden habe, ist "Filter --> Verzerren --> Verbiegen". Das Vorschaubild im Dialog ist unbrauchbar, aber wenn ich zwei Pfade oben durch die Mauerkrone und unten durch die Lagerfuge lege und daraus mit einem geschätzten Scale-Faktor die Kurven oben und unten für das Verbiegen berechne, sieht das schon ganz ordentlich aus:



Ist nicht ganz exakt, könnte aber eine passable Näherung sein.

Und nun meine Frage: hat jemand schon einmal dieses Problem gehabt und möglicherweise eine bessere Lösung gefunden?

M.f.G. Christian

*ist für das Problem vermutlich irrelevant, dannoch der Hinweis, dass ich inzwischen Gimp 3.0 verwende

EDIT: ein Foto ausgetauscht, ein Satz gestrichen

[Johannes]

Ich hatte dazu mal das hier verwendet: https://imagej.net/plugins/bunwarpj/

Intuitive Bedienung ist allerdings was anderes.

[Christian Gründler]

Ich hatte dazu mal das hier verwendet: https://imagej.net/plugins/bunwarpj/

Interessant . Mit rot und div habe ich mich zuletzt im Studium beschäftigt. Hier geht es aber deutlich einfacher.

Dies ist die Ausgangsebene mit den Pfaden:



Die Aufgabe lautet: verbiege die Ebene in vertikaler Richtung so, dass die (in Gedanken) mitverbogenen Pfade zu waagerechten Geraden werden. Das lässt sich spaltenweise durchführen, ist also ein eindimensionales Problem – in Querrichtung verschiebt sich nix.

Mein Verfahren funktioniert schon recht gut, ist aber auch reichlich umständlich. Durch Änderung des geschätzten Scale-Faktors lässt sich das Ergebnis verbessern. Möglicherweise hängt der erforderliche Faktor auch von den Abmessungen der Ebene ab, das werde ich bei einem anderen Vorbildfoto noch testen. Grundsätzlich empfinde ich solche empirisch hingefummelten Ergebnisse aber als unbefriedigend, daher meine Frage, was andere machen.