Die Mg-Bremse habe ich derzeit anhand des dafür anzurechnenden EBO-Bremsgewichts von 24 t bemessen. Wenn man diese 24 t in Zusi eingibt, kommt ein Bremsweg mit Mg-Bremse allein von 320 Meter heraus. Das ist also sogar besser als die 340 Meter aus der Tabelle. Wenn man die 20 Meter Differenz noch verschwinden lassen will, müsste man in Zusi an die Reibwertkurve Hand anlegen. Bislang ist das eine Default-Kurve des Fahrzeugeditors.Jan hat geschrieben:Zur Mg-Bremse: In der einen VBK-Bremstafel die ich habe, sind aus 75 km/h 680 m Bremsweg angegeben (es gibt noch eine zweite Spalte mit nur 340 m, aber wenn ich mich richtig an die Aussage von einer Betriebshofführung erinnere, resultieren die verlängerten Werte daraus, dass es ein paar Fälle gab, wo bei Bremsungen an Weichen die Mg-Bremse sozusagen falsch abgebogen ist und daher zumindest bei den alten Stadtbahnen die Halterung der Mg-Bremse auf Kosten der Bremskraft angepasst werden musste). Ich weiß aber nicht, wie gut diese Werte mit den aktuellen Werten in Zusi, oder anderen dir/Johannes bekannten Quellen übereinstimmen.
Die Druckluftbremse ist derzeit ebenfalls anhand ihres EBO-Bremsgewichts von 98 t bemessen. Hier wäre es jetzt kriegsentscheidend, ob die E-Bremse im EBO-Schnellbremsfall mitwirkt oder nicht. Wenn sie mitwirkt, kann die Bemessung der Druckluftbremse so bleiben wie sie ist. Wenn die E-Bremse nicht mitwirkt, dann ist das Bremsgewicht der Druckluftbremse für unsere Bremsbemessung unbrauchbar, und ich müsste massiv die Druckluftbremsleistung erhöhen.
Das hatte ich zuletzt so gelöst, weil der Triebwagen sich sonst in Zusi bei jeder Schnellbremsung auf den Arsch setzt und ins Bremsgleiten gerät. Da man Gleitschutz oder automatisches Sandwerfen in Zusi nicht hinkriegt, hilft hier nur, möglichst viel Masse in den Endwagen zu haben.Jan hat geschrieben:Insbesondere beim GT8-100D scheint die Reibmasse (28,45 t pro Hälfte) etwas hoch.