Alle im Zusi-Netz bisher vorhandenen (Muster-)Lösungen mit Kurzeinfahrt haben gemein, dass die Zs3 Kz2 oder Zs3 Kz3 bereits ab Hautsignal gelten. In Augsburg Hbf und Donauwörth ist das nicht so. Da wird zur Betriebsbeschleunigung am letzten Hauptsignal Zs3 Kz6 + Zs3v Kz2 angezeigt.
Wir vom Team Süd haben zusammen mit Johannes eines funktionierende Lösung dafür ersonnen (die auch ohne fahrstr_gen auskommt).
Die nachfolgende Grafik zeigt vereinfacht eine Einfahrt in den Augsburger Hbf.
Die Weichenstraßen sind so gebaut, dass die Kurz- und Langeinfahrten beide am Hsig 60km/h signalisieren. Die Geschwindkeitsbegrenzung auf 20km/h folgt erst später am alleinstehen Zs3 vor dem Bahnsteig. Da beide Fahrwege am Hsig 60km/h signalisieren müssen, kann Zusi nicht unterscheiden, ob der Zs3v Kz2 leuchten muss oder nicht.
Johannes Idee war
- Das Zielsignal bekommt jeweils eine Spalte -2 und eine Zeile -999
- Der Zs3v Kz 2 wird ab dem Startsignal grundsätzlich immer eingeschaltet, egal welcher Fahrweg eingestellt ist
- Bei Langeinfahrten wird der Zs3v Kz2 durch ein Ereignis "Vorsignal in Fahrstraße verknüpfen", welches nach dem (Ziel-)Ls der Kurzeinfahrt liegt, in der Matrix auf eine andere Spalte/Zeile gepimpt (Zs3v Kz2 aus, siehe roter Punkt in der Grafik)
- Bei Langeinfahrten wird der 500Hz-Magnet (Nr.1 und Nr. 2) genauso durch ein Ereignis "Vorsignal in Fahrstraße verknüpfen", welches nach dem (Ziel-)Ls der Kurzeinfahrt liegt, in der Matrix auf eine andere Spalte/Zeile gepimpt (500Hz aus, siehe roter Punkt in der Grafik)
Die Signalisierungs-Idee von Johannes funktioniert so prima.
Jetzt kommen wir zu den schlechten Nachricht. Diese Signalisierung von Johannes funktioniert leider nur, wenn sich Start- und Ziel-Hsig in einem Modul befinden.
Wir im Team Süd haben jetzt 2 Stellen in unserem Netz, wo uns das auf die Füße fällt.
Fall 1:
- Wir haben südöstlich von Augsburg Hbf das Modul Augsburg Süd angebaut. Das Start-Signal mit der Kurz-/Langeinfahrt befindet sich im Modul Süd, das Zielsignal in Hbf. Stellt euch für den Fall einfach vor, dass in der Skizze oben nach dem Start-Hsig eine Modulgrenze ist.
- Die Einfahrsignale von Donauwörth stehen im Modul Bäumenheim (das wir jetzt schon bis zum Modulende fahren können und auf dem Stich nach Hamlar/Ingolstadt), das Modul Donauwörth wird zukünftig die Zielsignale beinhalten. Dort ist es die gleiche Konstruktion mit Zs3 6 + Zs3v 2 am Startsignal und alleinstehendem Zs3 vorm Bahnsteiganfang + viele 500Hz-Magnete.
Somit hat das Team Süd aktuell zwei Möglichkeiten.
Möglichkeit 1:
Wir bitten Carsten, den Simulator so zu erweitern, dass das Ereignis "Vorsignal in Fahrstraße verknüpfen" zukünftig modulübergreifend verwendbar ist. Da wäre für uns eine Einschätzung von Carsten hilfreich. Geht das überhaupt mit vernünftigem Zeitaufwand diese Funktion in den Simulator einzubauen? Und wenn ja, ist mit einer Veröffentlichung dieser Funktion in vielleicht 6-12 Monaten zu rechnen? Sprich für uns als Team: Lohnt es sich darauf zu warten oder müssen wir eher Möglichkeit 2 gehen.
Möglichkeit 2:
Wir vereinigen Augsburg Hbf und Augsburg Süd zu einem Monstermodul, so dass alle Start/Ziel-Signale in einem Modul sind. Desweiteren müssten wir das bestehende Modul Bäumenheim nochmals verkürzen und die ESig von Donauwörth in das (noch zu bauende) Modul Donauwörth schieben.
@Carsten: Deine Einschätzung wäre uns Willkommen, ob Möglichkeit 1 machbar wäre oder wir uns lieber gleich geistig darauf vorbereiten sollten Möglichkeit 2 umzusetzen?
@All: Natürlich sind brauchbare und konstruktive Lösungsvorschläge für das Problem herzlich willkommen. Die Vorschläge sollten ohne fahrstr_gen auskommen.
Michael