Tommy0815 hat geschrieben:Peter Zimmermann hat geschrieben:Frank Wenzel hat geschrieben:... dass da immer irgendwie zu viele davon herumstehen, ich habe schon den Videos bis zu 3 Stück zwischen VSig und Hsig gesehen.
Wo man als Tf Wiederholer brauchen könnte stehen (meistens) keine; und wo man keine braucht stehen sie (oft) doppelt oder dreifach.
![zuzwinker ;D](./images/smilies/1bluewinky.gif)
Das juckt doch den Anlagenplaner nicht. Wenn er da keinen Wiederholer hinsetzen muss, dann tut er das auch nicht (und umgekehrt.)
Über Sinn und Unsinn kann man dann ja immer streiten.
Zur Bundesbahnzeit gab es folgende Eckwerte für die Sicht auf Hauptsignale: Bis 100 km/h 300 m, bis 120 km/h 400 m und darüber 500 m. Wurden diese Werte nicht erreicht, mussten Vorsignalwiederholer aufgestellt werden, ggf. auch mehrere. Und zusätzlich 50 m hinter einem Haltepunkt zwischen Vor- und Hauptsignal, wenn das Hauptsignal noch weiter als 300 m weg war. Schön, wenn das in den heutigen Zeiten der profilnahen Vegetation und der allgegenwärtigen Lärmschutzwände noch so wäre
Die Planungsvorschrift wurde demzufolge so angepasst, dass es eine
Sollsichtbarkeit gemäß den alten Werten gibt und eine
Mindestsichtbarkeit neu eingeführt wurde. Letztere beträgt 6,75 Sekunden - erst wenn diese Sichtbarkeit nicht mehr erreicht wird, sind Vorsignalwiederholer aufzustellen. Bei einer Streckenausrüstung nach PZB90-Standard spart man sich auch die Wiederholer hinter Haltepunkten - nach einem Halt hinter Vr 0 muss ich sowieso meine 700 m restriktiv abfahren, und dann sollte das Hauptsignal zu sehen sein.
Zurückfallende Signale sind planerisch nicht vorgesehen. Da kann es Dir also passieren, dass Du nichts ahnend über den 500er fährst und eine ZB kassierst, noch bevor Du vom Hp 0 überrascht wirst.
Im Video war es "nur" eine Störung. Aber wenn da tatsächlich eine übermütige Rangierfahrt in die Einfahrzugstraße geraten wäre, dann wäre es knapp geworden.
Manches war früher tatsächlich besser ...