Trainguard-Simulator auf der Innotrans
- Carsten Hölscher
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Trainguard-Simulator auf der Innotrans
Bekanntlich habe ich für das DLR eine spezielle Zusi3-Version programmiert, die für das dortige Bahnlabor konzipiert ist.
Aus diesem Projekt ergab sich für das DLR auch ein Anwendungsfall, den ich hier ankündigen darf. Für Siemens TS hat das DLR eine Demostrecke erstellt, auf der das Zugsicherungssystem "Trainguard" vorgestellt wird.
Es handelt sich bei "Trainguard" um die Siemens-Bezeichnung für ETCS - hier näheres dazu: Siemens-Trainguard
Die Strecke ist ein endloser Stadtschnellbahn-Kreiskurs mit einem aufgeständerten Abschnitt und einer Tunnelstrecke. Die Fahrtdauer für eine Runde inkl. Halt an den 5 Stationen liegt in der Größenordnung von 10 Minuten.
Es werden 3 Varianten des Trainguard vorgestellt:
- Manuelles Fahren, punktuelle Übertragung: Trainguard überwacht (wie GNT oder LZB) die Bremskurven, die punktuell über Balisen an das Fahrzeug übertragen werden. Wenn man z.B. auf ein rotes Signal zufährt, welches bei Annäherung umspringt, dann springen die Zielweg- und v-Soll-Anzeigen erst auf neue Werte, wenn man die nächste Balise überfahren hat.
- Manuelles Fahren, kontinuierliche Übertragung: Funktioniert für den Fahrer fast genauso wie LZB. Die Informationen werden kontinuierlich über Funk übertragen.
- Automatisches Fahren: Wie vorher, aber der Zug fährt automatisch anhand der Sollwerte.
Programmiertechnisch ließ sich das System übrigens sehr einfach aus der normalen LZB ableiten. Daß die Informationen auf völlig anderen Wegen übertragen werden, spielt für die Programmierung glücklicherweise keine Rolle und die Darstellung im Führerstand mit Soll- und Zielgrößen ist zwischen LZB und ETCS fast unverändert.
Das Programm soll auf dem Messestand von Siemens TS in der Halle 4.2a (Stand Nr. 101) auf einer großen Projektionswand laufen und wird über ein joystickähnliches, kleines Fahrpult gesteuert.
Ziel der Anwendung war nicht ein ausgefeilter Fahrsimulator oder eine sehr detaillierte Simulation des Trainguard, sondern eine einfach zu bedienende Anwendung, um die Grundlagen des Systems lebendig vorstellen zu können. Die Steuerung ist also ganz simpel (Joystick nach vorne: Beschleunigen, Joystick nach hinten: Bremsen). Geschwindigkeit, Zielweg und Trainguard-Statusanzeige werden oberhalb der 3D-Grafik eingeblendet. Über das altbekannte Streckensound-Ereignis werden zuggesteuert Erläuterungen eingespielt.
Die Aussagekraft hinsichtlich Zusi 3 ist also nur sehr eingeschränkt - aber ganz interessant ist es vielleicht dennoch. Hier noch ein Bildchen bei der Anfahrt auf eine der aufgeständerten Stationen (Klick = groß):
Carsten
Aus diesem Projekt ergab sich für das DLR auch ein Anwendungsfall, den ich hier ankündigen darf. Für Siemens TS hat das DLR eine Demostrecke erstellt, auf der das Zugsicherungssystem "Trainguard" vorgestellt wird.
Es handelt sich bei "Trainguard" um die Siemens-Bezeichnung für ETCS - hier näheres dazu: Siemens-Trainguard
Die Strecke ist ein endloser Stadtschnellbahn-Kreiskurs mit einem aufgeständerten Abschnitt und einer Tunnelstrecke. Die Fahrtdauer für eine Runde inkl. Halt an den 5 Stationen liegt in der Größenordnung von 10 Minuten.
Es werden 3 Varianten des Trainguard vorgestellt:
- Manuelles Fahren, punktuelle Übertragung: Trainguard überwacht (wie GNT oder LZB) die Bremskurven, die punktuell über Balisen an das Fahrzeug übertragen werden. Wenn man z.B. auf ein rotes Signal zufährt, welches bei Annäherung umspringt, dann springen die Zielweg- und v-Soll-Anzeigen erst auf neue Werte, wenn man die nächste Balise überfahren hat.
- Manuelles Fahren, kontinuierliche Übertragung: Funktioniert für den Fahrer fast genauso wie LZB. Die Informationen werden kontinuierlich über Funk übertragen.
- Automatisches Fahren: Wie vorher, aber der Zug fährt automatisch anhand der Sollwerte.
Programmiertechnisch ließ sich das System übrigens sehr einfach aus der normalen LZB ableiten. Daß die Informationen auf völlig anderen Wegen übertragen werden, spielt für die Programmierung glücklicherweise keine Rolle und die Darstellung im Führerstand mit Soll- und Zielgrößen ist zwischen LZB und ETCS fast unverändert.
Das Programm soll auf dem Messestand von Siemens TS in der Halle 4.2a (Stand Nr. 101) auf einer großen Projektionswand laufen und wird über ein joystickähnliches, kleines Fahrpult gesteuert.
Ziel der Anwendung war nicht ein ausgefeilter Fahrsimulator oder eine sehr detaillierte Simulation des Trainguard, sondern eine einfach zu bedienende Anwendung, um die Grundlagen des Systems lebendig vorstellen zu können. Die Steuerung ist also ganz simpel (Joystick nach vorne: Beschleunigen, Joystick nach hinten: Bremsen). Geschwindigkeit, Zielweg und Trainguard-Statusanzeige werden oberhalb der 3D-Grafik eingeblendet. Über das altbekannte Streckensound-Ereignis werden zuggesteuert Erläuterungen eingespielt.
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Carsten
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as far as I know, it will be a "public driving" in Berlin.Shame we could not try this special version
edit: Zu den Signalen gab's hier schon ne Demo zum Runterladen.
Carsten
Zuletzt geändert von Carsten Hölscher am 19.09.2006 00:28:56, insgesamt 1-mal geändert.
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