Schmalspurüberhöhung

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Roland Ziegler
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Schmalspurüberhöhung

#1 Beitrag von Roland Ziegler »

Mancherorts wird behauptet, Überhöhung sei was für Hauptstrecken und Pedanten. Nun darf man in der Simulation sicher das eine oder andere vernachlässigen, denn vereinfachen muss man immer, aber ob man ausgerechnet die EBO oder deren Richtlinien für die Ausführung ignorieren sollte, ist wieder eine andere Frage.

Nun, die EBO gilt nicht überall, vielleicht haben wir ja andernorts mehr Glück. Schauen wir mal nach Indien. Da gibt es eine Schmalspurbahn am Fuße des Himalaja, die geht in der Spurweite 762mm von Kalka aus der Ebene des Punjab auf 2000 m hinauf nach Shimla, der früheren Sommerresidenz der britischen Kolonialverwaltung. Seit ein paar Jahren zählt die Kalka-Shimla-Railway (KSR) zum UNESCO-Weltkulturerbe und ein kleines Museum, anlässlich des neues Status angelegt, gibt es auch.

Dort hängt eine Tafel mit ein paar technischen Daten:

Bild

Wir finden:
  • Maximale Überhöhung: 65 mm
  • Maximaler Überhöhungsfehlbetrag: 40 mm
Schmalspurbahn, wohlgemerkt. Entwurfsgeschwindigkeit 30 km/h.

Interessant die Verwendung des amerikanischen Begriffs Superelevation für Überhöhung, aber des britischen Cant Deficiency für den Überhöhungsfehlbetrag.

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