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Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 03.04.2016 12:36:51
von Carsten Hölscher
F. Schn. hat geschrieben:Genau darum geht es. Aus irgendeinem Grund hat der offizielle Datenbestand dort nur eine Lampe.
Was nicht pauschal falsch ist.

Bild

Carsten

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 03.04.2016 14:09:47
von F. Schn.
Hallo Carsten,

Ist das gem. Dateiname das SIMIS C in Hagen?

Gruß
F. Schn.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 03.04.2016 14:15:34
von Carsten Hölscher
Hagen Hbf ist das, Einfahrt von Westen aus.

Carsten

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 03.04.2016 14:23:54
von F. Schn.
Dann dürfte damit jetzt auch klar sein, wie sich die neusten ESTWs verhalten.
Das MC L 84 (N) und Sig L 90 sollte nach jetzigem Kenntnisstand ebenfalls keine zweite Rotlampe haben.

Sp Dr S60, Sp Dr S600 und Sp Dr L60 scheinen aber alle zwei Lampen zu haben.

Offen sind dann noch die ESTWs SIMIS B und L 90.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 03.04.2016 19:48:32
von Alwin Meschede
F. Schn. hat geschrieben:Dann dürfte damit jetzt auch klar sein, wie sich die neusten ESTWs verhalten.
Das MC L 84 (N) und Sig L 90 sollte nach jetzigem Kenntnisstand ebenfalls keine zweite Rotlampe haben.

Sp Dr S60, Sp Dr S600 und Sp Dr L60 scheinen aber alle zwei Lampen zu haben.

Offen sind dann noch die ESTWs SIMIS B und L 90.
Husum ist doch L90 und hat 2: https://www.youtube.com/watch?v=rw-iPaJqaOk#t=43m50" target="_blank

Vom SIMIS B existiert wohl nur noch das letzte seiner Art in Detmold.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 04.04.2016 21:06:40
von Alwin Meschede
Bilder vom SIMIS B in Detmold - das ist ein Urviech von einem ESTW. Es hat noch nichteinmal Kompaktsignale:

Bild


Esig von Horn Bad Meinberg:
Bild

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 04.04.2016 22:05:12
von F. Schn.
So.

Offenbar gab es beim SIMIS B, vielleicht aber auch später beim SIMIS C, zwei verschiedene Arten der Ansteuerung.

Detmold und (ex) Murnau scheint zu den Vertretern der Lichtwellenleiteransteuerung zu gehören: Dabei werden Digitalsignale seriell über einen LWL an das Signal geleitet und dort von lokaler Elektronik in Signalbegriffe umgewandelt. Dabei werden auch umfangreiche Prüfungen durchgeführt, ob die Lampen intakt sind, selbst wenn sie nicht leuchten.

Gleichzeitig wurde aber auch an einer Neuentwicklung mit alter Technik gearbeitet, sprich nichtserielle Datenausgabe, die nur leicht ggf. Komprimiert ist. (ex) Hockenheim-NBS gehört wohl dazu, was aber wohl schon ein SIMIS C ist. In diesem Punkt scheinen C und B aber nicht wirklich inkompatibel zu sein. Zu beidem ist aber unklar, was das für die zweite Rotlampe bedeutet.

Lorenz scheint überhaupt keine Änderungen gegenüber Sp Dr L 60 zu haben.

Im StellSi-Chat ist ein Bild vom SIMIS C in München Nord aufgetaucht, was das selbe zeigt wie Carstens Bild von Hagen.

So, was hilft das jetzt? Keine Ahnung. Bei SIMIS-ESTWs muss man wohl zwangsläufig erst mal Einzelfall-Prüfungen machen, zumindest bei Kompaktsignalen sieht man es ja. Bei HV-Signalen haben wir erst mal ein Problem.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 06.04.2016 07:04:24
von Jens Strumberg
Beim Husumer L90 ist noch zu beachten, dass es sich beim Bau um einen Prototyp mit Bedientableau handelte.

Mittlerweile ist es auf SV II hochgerüstet und vom Prinzip her sogar Bz-fähig. Die HV-Signale sind stehen geblieben und wurden nur auf aktuellen Standard umbenannt.

Schöne Grüße,
Jens

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 18.04.2016 19:24:10
von F. Schn.
So, kleine Info ESTW-SIEMENS:

* Springe, Murnau, Detmlold, Kendenich haben eine Dezentrale Ansteuerung der Signale über LWL, Tendentiell eher die 1969er-Signale, Zustand unklar, möglich, dass es hier genauso ist wie beim SpDrS60,
* Essen-Kupferdreh, Overath haben eine Zentrale Ansteuerung der Signale über Kupferleitungen, dort wird offenbar nicht umgeschalten.
* SIMIS C ist die Ansteuerung sehr ähnlich wie SIMIS B in Kupfer, wäre also genauso wie Kupferdreh, stimmt mit Hagen (siehe oben) überein.
* SIMIS D hat erneut eine dezentrale Ansteuerung (MSTT), ich gehe aber mal davon aus, dass man hier HV-Signale erneut mit der Lupe suchen muss.

Hat jemand Lust nach Detmold weiterzubauen? Wenn nein ist das ja eh Zukunftsmusik. :)

Zum Husumer L90: Soweit ich weiß ist die Schaltung im Signalkasten. Dementsprechend würde ich darauf tippen, dass sich da bis heute auch durch Updates nix geändert hat.

@Alwin: Habt ihr die Tools mal erfolgreich über den Datenbestand laufen lassen? Oder wartet ihr die erst in späteren Updates anpassen?

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 18.04.2016 19:45:13
von Alwin Meschede
F. Schn. hat geschrieben:@Alwin: Habt ihr die Tools mal erfolgreich über den Datenbestand laufen lassen? Oder wartet ihr die erst in späteren Updates anpassen?
Bis jetzt gab es nur einzelne Tests durch mich, u.a. in Rosdorf. Sinnvoll wäre es wohl, dem Tool im Fall von Kompakt-Esig am Spurplan-60-Stellwerk noch beizubringen, den Signalschirm auszutauschen gegen einen wo er aufs Nebenrot umschalten kann. Testobjekt wäre Modul Salzkotten.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 18.04.2016 19:49:49
von F. Schn.
Ist die zugehörige PN vom 02.04. angekommen? (Nervt irgendwie, dass da eine Art Zusi-Dateiaustausch fehlt, und das alles nur von Person zu Person weitergegeben werden kann.)

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 26.05.2016 19:55:17
von F. Schn.
Frage: Kann ich irgendwie analysieren, welche Technologie Sbks haben, ob sie Sb53 oder Sb57..59..60 oder Zb65..600 sind und zu welchem Stellwerk sie gehören?

Erste Überlegung wäre gewesen, ich ich schaue mir den Stellwerks bzw. Signalnamen an. Aber da steht i.d.R. nur Sbk drinnen, wenn auch nicht konequent (Benhausen).
Zweite Überlegung war, ich schaue, ob die Hauptsignale keinen Schaltkasten haben. Das habt ihr aber wohl nicht so umgesetzt.

Letzter Ausweg wäre im Umkreis des Signals nach einem Schalthäuschen zu suchen, das wäre aber relativ anstrengend, weil ich dazu die Landschaft durchsuchen müsste, die ja zu allem Überfluss auch noch gekachelt ist. Die auffälligen braunen Kästen für den Sb53 habe ich im Bestand auch noch nicht gefunden, so dass die dann vermutlich fälschlicherweise als Zb durchgehen würden. Außerdem könnte man noch die Fahrstraßen analysieren, was der vorherige Bahnhof ist und zumindest die Sbks dann "blind" diesem Bahnhof zuordnen.
Durch diese Fahrweganalyse kann man auch die Bauform des vorherigen und des nächsten Stellwerkes abfragen und ein paar Zentralblöcke ausschließen.
Aber das ist halt alles recht viel Aufwand.

Fällt jemand eventuell etwas besseres ein?

Gruß
F. Schn. 1000 Beiträge - wird langsam viel...

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 26.05.2016 20:10:57
von Alwin Meschede
Was in den Strecken eingebaut ist ist nicht wirklich verlässlich. Dass man nahezu deutschlandweit Führerstandsvideos im Internet parat hat, ist eine Errungenschaft die erheblich jünger ist als die meisten Zusi3-Module. Ich finde zum Beispiel bis heute beim Vergleich mit Videoaufnahmen noch Fälle, wo in Zusi das Mastschild nicht stimmt. Systematisch ist das aber alles noch nie mit dem Vorbild abgeglichen worden.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 26.05.2016 20:16:41
von Michael_Poschmann
Alwin Meschede hat geschrieben:Systematisch ist das aber alles noch nie mit dem Vorbild abgeglichen worden.
Oder es basiert auf Planunterlagen. Und dabei ist mehr als nur einmal ein Fehler zu Tage getreten. Desweiteren liegen zwischen der Bauepoche und den Videos wie von Alwin erwähnt teilweise Jahrzehnte. Das macht es nicht einfacher.

Grüße
Michael

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 26.05.2016 21:24:58
von F(R)S-Bauer
Hallo,

als noch nicht Zusi 3 Bauer würde ich den Vorschlag machen bei den Signalen in der Strecke ein Tag in der Datei ein zu fügen in dem die Art des Blocks/Stellwerke geschrieben steht. Ein xml Tag <StwBauart> </StwBauart> sollte nicht das grundlegende Problem sein. Sicher wird sich auch jemand finden der ein Anfängliche Auswahlliste Bereitstellt. z.B. F.Schön. ggf Liesse sich in den Signalen eine Voreinstellung festlegen z.b. ESTW bei KS.
Allein Carsten wäre leider gefordert seinen Compiler für den Editor an zu werfen...

Als Default Listenelement schlage ich <StwBauart>Unknow</StwBauart> vor. Die liste als solches liesse sich sicher irgendwo im Zusiverzeichnis unter bringen um Sie bei Bedarf zu ergänzen.

mfg

Ralf

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 26.05.2016 23:09:45
von Jens Strumberg
F(R)S-Bauer hat geschrieben: Als Default Listenelement schlage ich <StwBauart>Unknow</StwBauart> vor. Die liste als solches liesse sich sicher irgendwo im Zusiverzeichnis unter bringen um Sie bei Bedarf zu ergänzen.

Die Idee würde den Rahmen etwas sprengen. Kein Stellwerk ist wie das Andere, es gibt auch innerhalb der selben Bauart noch krasse Unterschiede. Solange wir hier keinen Stellwerkssimulator entwickeln, sollte alles irgendwo im Rahmen bleiben. Man kann dieses Ersatzsignalthema nehmen und auf andere stellwerksbauartypische Fälle anwenden - schon kommen hier noch unzählige weitere Faktoren, die definiert werden müssten um dem Streckenautor das letzten Nacharbeiten an einem Signal abzunehmen.

Dateien für alternative Hp0-Zs1/7-Kombinationen befürworte ich auf jeden Fall, allerdings ist dann eben mal etwas Nacharbeit des Streckenautors gefragt. Es ist mit Zusi 3 jetzt schon fast unmöglich für einen Laien eine vorbildgerechte Strecke zu entwickeln, da müssen wir es, wenn nicht unbedingt nötig, nicht noch komplizierter machen.
Schöne Grüße,
Jens

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 27.05.2016 08:44:27
von Alwin Meschede
F. Schn. hat geschrieben:Frage: Kann ich irgendwie analysieren, welche Technologie Sbks haben, ob sie Sb53 oder Sb57..59..60 oder Zb65..600 sind und zu welchem Stellwerk sie gehören?
Vielleicht solltest Du kurz beschreiben, was denn das Ziel der Aktion ist. Dann diskutiert es sich auch besser über den Lösungsweg...

Erweiterungen des st3-Formats, um Stellwerkstypen oder die Blocktechnologie mitzuführen, halte ich für nicht zielführend. Aus meiner Sicht bringt es nichts, Felder vorzusehen, die dann von 90 % aller Streckenbauer gar nicht ausgefüllt werden können. Wenn man mir jedenfalls ein Video von einem Blocksignal zeigt und mich fragt ob das jetzt ein Selbstblock 53, 57, 59 oder 60 ist, kann ich auch nur mit den Schultern zucken.

Du hast ja bereits eine Datei angelegt, die für jedes Zusi-Streckenmodul mit Jahreszahl die Stellwerkstypen definiert. Dieses Problem ist also schon sehr elegant gelöst. Den selben Weg würde ich bei den Aufschreibungen zur Blocktechnologie gehen. Also eine globale Zusatzdatei, wo dann drinsteht "Modul Hofgeismar 1985, Referenznummer 4711, Sb60" oder so. Signale in Zusi 3 sind ja über die Referenznummern dauerhaft eindeutig identifizierbar.

Bei den in den st3 hinterlegten Stellwerksangaben verstehe ich, worauf Du hinaus willst. Irgendjemand muss den Selbstblock ja auf seinem Stelltisch haben. Teilweise ist das derzeit so nicht hinterlegt, sondern man hat gesagt "es ist ein selbstständiger Selbstblock, also ist er selbst sein eigenes Stellwerk". Das könnte man durchaus ändern, denn eine Änderung des Stellwerks hat in Zusi keine negativen Auswirkungen auf bestehende Fahrpläne.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 27.05.2016 11:42:20
von Michael_Poschmann
Wo wir gerade beim Recherche-Thema sind, hat zufällig jemand Vorbildfotos von Stellwerk Langschede "Lf" aus der Vor-Dr-Zeit? Also nicht das heutige Lf, denn das firmierte zur Förmchenepoche als "Lw". Der konkrete Nachbau in Zusi scheitert eher an derartigen Vorbildinfos als an technischen Details, auch wenn diese ebenfalls für zwischenzeitlich abgerissene oder umgebaute Anlagen schwierig bis gar nicht mehr zu rekonstruieren sind. Meine Recherchen laufen seit Monaten, und alle einschlägigen Quellen melden leider Fehlanzeige. Fröndenberg "Fw" wurde glücklicherweise neulich ebenso wie die Wickeder Stellwerke aus einem Archiv ausgegraben. Die Anfragen hierzu haben sich über zwei, drei Jahre hingezogen. Nur um mal einen Eindruck zu verschaffen, wie die gelebte Praxis für Streckenbastler ausschaut.

Wo ich gerade nachfrage, Bilder vom Schrankenposten in der Ostausfahrt sind ebenfalls hochwillkommen.

Grüße
Michael

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 28.05.2016 18:19:16
von F. Schn.
@Micheal: Sicher, das diejenigen, die dafür in Frage kommen, dieses Thema lesen?

@Alwin, Jens: Die Frage für mich geht auch so ein bisschen um die Frage, was einfacher ist. Die Bauform aus stellwerke.de herauszusuchen oder hier nachzufragen ist denke ich wesentlich einfacher als selbst zu ermitteln, wie viele Signalschaltkästen an einem Signal sind. Gut, wenn man einen aktuellen Bauzustand nachbauen will bleibt der von dir gesetzt Hinweis auf youtube. Aber das geht auch nur so weit wie die Kammera reicht und bei den Ersatzsignalen ist dann endgültig Schluss, weil man da schon enorm Glück haben muss um die in einem Video zu finden. Das Wort Fantasiestrecken muss ich da noch nicht mal erwähnen.

@Alwin: Primäres Ziel der Aktion ist, bei Zb65..600(..660) das Zs1 korrekt anzupassen. Sekundäres Ziel wäre es, festzustellen, ob die Einbausituation in sich Schlüssig ist und das dritte Ziel wäre, dem Autor Arbeit abzunehmen, beispielsweise bei der Anzahl der Schaltkästen oder ob er ein Schalthäuschen vergessen haben könnte.

Re: Tool zum Anpassen der Ersatzsignale

Verfasst: 12.09.2016 22:08:44
von F. Schn.
Alwin Meschede hat geschrieben:Bilder vom SIMIS B in Detmold - das ist ein Urviech von einem ESTW.
Hast du Detmold (und Remminghausen) umfangreich für einen eventuellen Nachbau dokumentiert? (Da ist, wenn ich das richtig verstanden habe, scheinbar wieder ein Ersatzteilmangelbedingter Umbau in Arbeit.)