Gerenderte Führerstände - Tipps, Tricks und Erfahrungswerte
Verfasst: 14.01.2021 17:39:30
Hallo zusammen!
Nachdem ich mit den Doppelstocksteuerwagen BA765 und BA 766 zwei Führerstände in Blender gebaut und mit Cycles gerendert habe, maße ich mir an, dass ich Ahnung davon habe worauf man achten sollte.
Ich möchte daher meine Erfahrungen teilen, wie man am besten zum Ziel kommt und was zu beachten ist. Gerne kann dieses Thema auch für Fragen o.ä. verwendet werden.
Führerstandsbau mit gerenderten Bildern gliedert sich grob gesagt in die Abschnitte "Materialbeschaffung", "3D-Modellbau", "Materialerstellung" und "Rendern" auf. Danach gleicht der Prozess im Ablauf der üblichen Vorgehensweise beim Zusi-Führerstandsbau.
Ja, auch wenn man den Weg über CAD und Rendering bestreitet werden ausreichende Informationen in Form von Zeichnungen und Bildmaterial zu Anschauungszwecken benötigt. Dennoch bietet 3D-Bau den Vorteil, dass man auch Fahrzeuge nachbilden kann, die nicht mehr in Betrieb sind und längst ihre zweite Laufbahn als Gölfchen oder Coladose angetreten haben .
Auf den Bauprozess möchte ich hier, abgesehen mit der Bitte nicht an Polys zu sparen, nicht gesondert eingehen, denn das sind Standardvorgänge, die jeder 3D-Modellbauer beherrschen muss, also weiter mit den Interessanteren Punkten "Materialeinstellungen" und "Rendering".
Bei den Punkten "Materialeinstellungen" und "Rendereinstellungen" trennt sich die Spreu vom Weizen oder besser "trennte" sich, denn gerade für die Materialien gibt es in den neueren Blenderversionen vorgefertigte PBR-Shader.
PBR? Was'n dat? Hinter der Abkürzung versteckt sich "Physically based rendering", also Materialien die sich physikalisch korrekt ( dem Physiker gefällt das ) im Sinne von Lichtstreuung und Reflexion verhalten. Näher auf diese Materialien soll dann im nächsten Beitrag eingegangen werden.
Was jetzt noch entscheidenden Einfluss ausübt, ob das Renderresultat künstlich oder photorealistisch ist, sind Beleuchtungseinstellungen der Umgebungswelt. Hier ist ein Schwarz-weiß-Farbverlauf mit indirekter-diffuser Beleuchtung zu wählen (näheres dazu in einem der weiteren Beiträge).
Abschließend sind noch passende Rendereinstellungen zu wählen, die das bestmögliche Resultat liefern, bevor man beigehen kann und seine Schalterstellungen rendert. Auch zu diesem Thema wird es in den folgenden Beiträgen Auszüge aus meinen Erfahrungen dazu geben.
Ich hoffe, das Thema stoßt auf Interesse und kann weiterhelfen, dass man gerenderten Führerständen ihre Herkunft künftig nicht mehr ansieht.
Als Abschluss dieses Einstands noch die kurze Antwort auf die mögliche Frage ob sich das ganze Prozedere lohnt: Ja, ABER nur, wenn man entweder viiiieel Spaß am 3D-Modellbau hat und/oder die realen Vorbilder längst schon beim Verwerter gelandet sind.
Viele Grüße,
Mario
Nachdem ich mit den Doppelstocksteuerwagen BA765 und BA 766 zwei Führerstände in Blender gebaut und mit Cycles gerendert habe, maße ich mir an, dass ich Ahnung davon habe worauf man achten sollte.
Ich möchte daher meine Erfahrungen teilen, wie man am besten zum Ziel kommt und was zu beachten ist. Gerne kann dieses Thema auch für Fragen o.ä. verwendet werden.
Führerstandsbau mit gerenderten Bildern gliedert sich grob gesagt in die Abschnitte "Materialbeschaffung", "3D-Modellbau", "Materialerstellung" und "Rendern" auf. Danach gleicht der Prozess im Ablauf der üblichen Vorgehensweise beim Zusi-Führerstandsbau.
Ja, auch wenn man den Weg über CAD und Rendering bestreitet werden ausreichende Informationen in Form von Zeichnungen und Bildmaterial zu Anschauungszwecken benötigt. Dennoch bietet 3D-Bau den Vorteil, dass man auch Fahrzeuge nachbilden kann, die nicht mehr in Betrieb sind und längst ihre zweite Laufbahn als Gölfchen oder Coladose angetreten haben .
Auf den Bauprozess möchte ich hier, abgesehen mit der Bitte nicht an Polys zu sparen, nicht gesondert eingehen, denn das sind Standardvorgänge, die jeder 3D-Modellbauer beherrschen muss, also weiter mit den Interessanteren Punkten "Materialeinstellungen" und "Rendering".
Bei den Punkten "Materialeinstellungen" und "Rendereinstellungen" trennt sich die Spreu vom Weizen oder besser "trennte" sich, denn gerade für die Materialien gibt es in den neueren Blenderversionen vorgefertigte PBR-Shader.
PBR? Was'n dat? Hinter der Abkürzung versteckt sich "Physically based rendering", also Materialien die sich physikalisch korrekt ( dem Physiker gefällt das ) im Sinne von Lichtstreuung und Reflexion verhalten. Näher auf diese Materialien soll dann im nächsten Beitrag eingegangen werden.
Was jetzt noch entscheidenden Einfluss ausübt, ob das Renderresultat künstlich oder photorealistisch ist, sind Beleuchtungseinstellungen der Umgebungswelt. Hier ist ein Schwarz-weiß-Farbverlauf mit indirekter-diffuser Beleuchtung zu wählen (näheres dazu in einem der weiteren Beiträge).
Abschließend sind noch passende Rendereinstellungen zu wählen, die das bestmögliche Resultat liefern, bevor man beigehen kann und seine Schalterstellungen rendert. Auch zu diesem Thema wird es in den folgenden Beiträgen Auszüge aus meinen Erfahrungen dazu geben.
Ich hoffe, das Thema stoßt auf Interesse und kann weiterhelfen, dass man gerenderten Führerständen ihre Herkunft künftig nicht mehr ansieht.
Als Abschluss dieses Einstands noch die kurze Antwort auf die mögliche Frage ob sich das ganze Prozedere lohnt: Ja, ABER nur, wenn man entweder viiiieel Spaß am 3D-Modellbau hat und/oder die realen Vorbilder längst schon beim Verwerter gelandet sind.
Viele Grüße,
Mario