Video-Tutorial Modellbau für Zusi 3

[Alwin Meschede]

Neues Video aus dem Themenbereich Karten und Luftbilder für Streckenbau: http://www.youtube.com/watch?v=5s-YQbfFumE" target="_blank - Georeferenzierung von Bildern mit der TransDEM-Software nach der Methode "wir machen alles zu Fuß", wie man sie insbesondere bei Gleisplänen braucht.

[Max Senft]

Einen Katniss Everdeen Kunstschuss? Muahaha! Mindestens ein Brüller pro Video.

Wie immer gut gemachte Anleitung.

Gruß
Max

[Oliver Lamm]

Hi Alwin,

vielleicht noch der Hinweis das während der Georeferenzierung mit den Tasten F2 und F3 die Zoomstufe geändert werden kann. Macht die Navigation einfacher.

Oli

[Michael_Poschmann]

Moinsen,

in der Tat, eine fundierte Einführung in das wundersame Wesen der Georeferenzierung.
Vier Anmerkungen:
1) Das Herunterskalieren der Pläne auf "normale Größe" bei Auftreten der Warnmeldung ist durchaus angeraten, sonst kann es in ungünstigen Fällen bei hohen Zahlen von hinterlegten Plänen (ca. > 15..20 Stück) den Gleisplaneditor mit Speicherproblemen aushebeln. "Normale Größe" beinhaltet nach meiner Erfahrung hinreichende Auflösung zum Hinein-Zoomen und Ablesen relevanter Plandetails wie Beschriftungen.
2) Wenn man den Südwesten sucht - oftmals beinhalten die Pläne Nordpfeile. Und ansonsten kann man sich natürlich auch merken, das der Hoch- oder Nordwert natürlich "aufwärts" zählt. Norden ist also in Deinem Beispiel vor der Transformation links gelegen.
3) Vor der Transformation den "Filter-Button" aktivieren, damit wird die Darstellungs des Ergebnisses geschärft, wenn ich mich recht entsinne.
4) Die Ausschneiden-Funktion lässt vor dem Speichern das Zuschneiden des Bildes zu, so daß Ränder ohne Fachinformation beseitigt werden können. Das hilft dann weiter, wenn mehrere Grafiken halbwegs passgenau aneinander grenzend dargestellt werden sollen, ohne sich zu überlagern.

Gruß
Michael

[Oliver Lamm]

4) Die Ausschneiden-Funktion lässt vor dem Speichern das Zuschneiden des Bildes zu, so daß Ränder ohne Fachinformation beseitigt werden können. Das hilft dann weiter, wenn mehrere Grafiken halbwegs passgenau aneinander grenzend dargestellt werden sollen, ohne sich zu überlagern.

Nachtrag: Viele Pläne basierend auf Katasterplänen haben dazu Schnittmarken.

Oli

[Wolfgang Hüttner]

4) Die Ausschneiden-Funktion lässt vor dem Speichern das Zuschneiden des Bildes zu, so daß Ränder ohne Fachinformation beseitigt werden können. Das hilft dann weiter, wenn mehrere Grafiken halbwegs passgenau aneinander grenzend dargestellt werden sollen, ohne sich zu überlagern.

Bislang lässt die Ausschneiden-Funktion ja nur rechtwinklige Formate zu. Da viele Pläne aber diagonal abgeschnitten werden müssen, ist diese Funktion nur bedingt hierfür geeignet. Daher gehe ich folgendermaßen vor:
- Mit der Transdem Ausschneiden-Funktion den Plan nur soweit zuschneiden, dass die Schnittmarken noch deutlich sichtbar bleiben.
- Dann den Plan Georeferenzieren und abspeichern wie im Video dargestellt.
- Anschließend die georeferenzierte Grafikdatei mit GIMP öffnen und mithilfe der Freiformfunktion exakt an den Schnittmarken ausschneiden.
- Grafikdatei unter gleichem Namen wieder abspeichern.

Die einzelnen Dateien können dann in Transdem wieder eingelesen werden und man erhält eine Gesamtgrafik ohne jegliche Überlagerung.

Gruß
Wolfgang

[Oliver Lamm]

Hallo Wolfgang,

kann Transdem von Hause aus. Stichwort "transparente Ränder".

Oli

[Wolfgang Hüttner]

Hallo Oliver,

wenn ich die Transdem Dokumentation richtig interpretiere, dann beziehen sich die "transparenden Ränder" auf Bereiche, die durch eine Drehung der Grafik
bei der Georeferenzierung entstehen. Die georeferenzierte Grafik selbst ist aber doch immer noch rechteckig oder etwa nicht?

Meine Vorgehensweise bezieht sich aber auf Lagepläne, die z.B. trapezförmig zugeschnitten werden müssen, so dass sie hinterher exakt passgenau aneinander angrenzend dargestellt werden können.

Gruß
Wolfgang

[Roland Ziegler]

TransDEM für Zusi3 wird die bisher schon in TransDEM für Trainz verfügbare Funktion für beliebig geformte transparente Ränder enthalten.

Für bestimmte, für Zusi vermutlich weniger relevante Datenquellen gibt es dafür sogar einen Automatismus. Der amerikanische USGS bietet beispielsweise topogr. Kartenblätter im GeoPDF-Format. In diesem Format ist eine Struktur enthalten, die die Randlinie des eigentlichen inneren Kartenbereiches auf dem Gesamtblatt enthält, engl. Neatline. TransDEM liest diese Randlinie aus und schneidet die Karte auf Wunsch bereits entsprechend zu (vgl. hier).

Für Gleispläne wird man diesen Rand weiterhin manuell durch Ziehen mit der Maus definieren müssen. Standardmäßig wird ein Rechteck vorgeschlagen, dass sich per Maus zu einem Trapez verformen lässt. Für komplexere Umrisse können weitere Randpunkte hinzugefügt werden.

Ich denke mal, die bisherigen Zusi3-Streckenmodule dürften zumindest in den letzten Jahren unter Nutzung dieser Funktion entworfen worden sein.

[Alwin Meschede]

TransDEM, Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=qXQUI6Jv5QE" target="_blank - Georeferenzieren von Google Earth, mit Worldfiles oder vollautomatisch durch Download von Kartenservern.

[EdwinDB]

Wieder eine sehr interessante Video, Danke dafür!

Kleine Anmerkung, die Ablauf U + N kann in Google Earth auch zusammen mit der taste R, also U+N=R

Gruss Edwin

[Alwin Meschede]

TransDEM, Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=zftpdEcOSrk" target="_blank - Wie man an Geländehöhenmodelle herankommt und was man damit machen kann.

[Roland Ziegler]

Mehr zu den jüngsten SRTM-Neuerungen (1 arc sec Auflösung, Datenquelle, Vergleichsbilder) hier:

http://forum.transdem.de/viewtopic.php?f=12&t=321" target="_blank

[Alwin Meschede]

TransDEM, Teil 4: https://www.youtube.com/watch?v=vcVd3pGy23w" target="_blank - Nachbearbeitung von SRTM-DEMs, um kleinere Höhen-Messfehler auszugleichen.

[Alwin Meschede]

"Bauen für Zusi", Episode 17: Diese Woche dreht es sich um das Thema "Fotografieren für Texturen": https://www.youtube.com/watch?v=jpMDPbAcwP4" target="_blank - wenn man so will die Video-Version von dem Dokument unter http://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=57&t=10730" target="_blank

[Michael_Poschmann]

Hallo Alwin,

eine schicke Sache, so ein Geo-Tagger. Leider wird es den für meine altgediente Canon 350 D nicht geben, vermute ich mal.

Zu den kritischen Fragen von Anwohnern, das ist mir bislang erst einmal passiert, liess sich jedoch sehr schnell und entspannt aufklären. Vielleicht bietet es sich ja an, ein paar "Arbeitsproben" in ausgedruckter Form auf Tour mitzunehmen, das erzeugt zusätzliche Glaubwürdigkeit. Spannender finde ich persönlich Bereiche, in denen man eher zügigen Schrittes und mit hochgeklapptem Mantelkragen unterwegs sein sollte. Nicht alle Bahn-nahen Bereiche zählen zu den bevorzugten Wohnlagen mit freundlich blickender Klientel. Ferner ist ein ernsthaftes Problem der dichte Bewuchs links und rechts der Strecken, der Aufnahmen vielfach direkt mal vereitelt. Die alte Regel: "Gute Fotos macht man mit Stihl" lässt sich vermutlich nicht mehr allzu oft ungestraft praktizieren ...

Grüße - Danke für die filmische Abendlektüre
Michael

[Maik Feller]

Zu den kritischen Fragen von Anwohnern, das ist mir bislang erst einmal passiert, liess sich jedoch sehr schnell und entspannt aufklären

In der gleichen Situation war ich auch schon.

Nur beim vermessen des Bahnhofsgebäude waren es in Kurzer zeit Drei Polizeibeamte und vor kurzen beim vermessen am Bahnsteig einer sogar mit Ausweiskontrolle,
allemal kein Problem nachdem ich erklärt hatte was ich da mache.

Gruß
Maik

[Michael_Groß]

Bei einer meiner Zusi-Touren hat mich eine Anwohnerin einem ziemlich ernsten Verhör unterzogen. Zwar konnte ich ihr den Grund meines Interesses einigermaßen überzeugend vermitteln, sie glaubte dann aber doch das Kennzeichen meines Mietwagens notieren zu müssen. Gleichwohl hat sie schließlich das Anfertigen der Fotos zugelassen.

Es gab aber auch das Gegenbeispiel: in Marsberg hat mir ein Geschäftsmann, dem ich von vornherein mein Anliegen geschildert habe, angeboten, sogar die Baupläne des Anwesens zur Verfügung zu stellen wegen der Bemaßungen. So weit wollte ich dann doch nicht gehen.

Den § 201 StGB würde ich wahrscheinlich aus freien Stücken aber auch bei im Gelände freilaufenden Hunden berücksichtigen.

Gruß Michael

[Stephan Gerke]

Ich möchte auch gerne einmal eine Frage in den Raum werfen:

Hier in S habe ich einen Vermesser kennengelernt, der über sehr gute Kenntnisse der (kreisenden) Massenfotografie mit fliegenden Drohnen verfügt. Dieses wollten wir ggfs. einmal in kleinem Kreis diskutieren und ev. die Kosten eines Einsatzes mit einer möglichen Nutzung des Materials versuchen in Einklang zu bringen.

Klar ist, dass so eine Drohne nichts im erweiterten Lichtraum einer Eisenbahnstrecke verloren hat (der Gedanke einer Kollision mit einem Zug oder ein Tete a tete mit der OLA verursacht mir Schauer auf dem Rücken), auf der anderen Seite dürfte man in einer sehr kurzen Zeit eine irrsinnige Fülle an Material bekommen (z. B. Randbebauung von 3 Seiten, mit parallem Rückflug auch mit 4 Seiten, Geschäftsstraßen, hohe Gebäude) oder Informationen von schlecht zugänglichen Stellen (Einschnitten, etc.).

Wie sähe hier die Rechtslage aus?

Denkbar wäre auch ein Einsatz im Kundenauftrag (wenn jemand "seine" Strecke unbedingt für die Schulung und Überwachung seiner Triebfahrzeugführer haben möchte, wie auch denkbar, dass "seine" Triebfahrzeuge zu Grunde zu legen sind).

Freue mich auf Eure Meinung


Stephan

[Alwin Meschede]

Ich war mal Besitzer und Pilot einer Parrot-AR-Drohne, weil ich ebenfalls die Nutzbarkeit für Zusi-Zwecke prüfen wollte. Ich hab sie zwischenzeitlich wieder verkauft, weil ich keinen sinnvollen "Use-Case" fand. Grundsätzlich braucht man das Einverständnis der überflogenen Grundstückseigentümer. Auf diesen Aufstand hätte ich schon keine Lust, wenn man da für x verschiedene Grundstücke Bittebitte machen muss.

Drohnen bis 5 kg darf man in Deutschland erlaubnisfrei fliegen. Die AR.Drone 2.0 brachte gerade mal 0,4 kg auf die Waage. Sie war entsprechend windanfällig. Und das obwohl sie umfangreiche Bordelektronik hatte, die für automatische Stabilisierung sorgen sollte. Aber Gewicht lässt sich vermutlich nur durch mehr Gewicht ersetzen, und nicht durch Elektronik. Eine vernünftige Kamera hatte das Gerät nur nach vorne heraus. "Orthofotos" konnte man nicht anfertigen, weil die nach unten blickende Kamera nur wenige Megapixel hatte.

Insgesamt war die AR-Drohne also eher ein Spielzeug als ein professionelles Arbeitsgerät.

Brauchbare Alternativen zum Drohneneinsatz: In Groß- und Mittelstädten liefert mir Microsoft Bing brauchbare Schrägluftbilder. Und abseits der Großstädte bin ich dann und wann schon ganz gut damit gefahren, meine Kamera Dashcam-mäßig im Auto zu montieren und einfach die gewünschten Straßen abzufahren. So lange man die Aufnahmen nicht öffentlich bei Youtube hochlädt, ist das rechtlich einwandfrei (Bewegtbilder sind nämlich nochmal anders zu beurteilen als Einzelfotos - letztere unterliegen der Panoramafreiheit, während bei Videoaufnahmen dann auch das Datenschutzrecht eine Rolle spielt).