Fahrplan Paderborn/Kassel/Ruhrtal 2013. Hier: Kein Planhalt

[Gerald Hunker]

Hallo zusammen,

ich wollte heute mal eine kleine Übung machen: Mit einem der Frankfurter REs von KWH nach Kassel Hbf und zurück.
Habe mir den RE 4160_4165 ausgewählt und kam auch glücklich in Kassel Hbf an.
Dann erst fiel mir auf, dass mein Zug in Kassel Hbf gar keinen Planhalt hatte. In meinem Screenshot kann man es erkennen.
(Die Außenansicht hatte ich gewählt, um sicherzustellen, dass ich auch wirklich nicht zu weit vorgefahren war).

Ein Blick in die Fahrpläne der übrigen Frankfurter REs zeigte: Dort ist es genauso.
Bei der Zugauswahl wird der Halt bei allen Zügen korrekt angezeigt.
EDIT: Der Buchfahrplan dagegen sieht echt merkwürdig aus, als hätte sich da jemand um 1 Stunde versehen.

Was ist der Grund für diese merkwürdige Anzeige?

Gruß, Gerald

[Christian Sch.]

Hallo Gerald,

hast Du mal die Schummelinfo befragt ? Denn es kann auch sein, dass es sich um ein Problem der Buchfahrplangenerierung bzw. -anzeige handelt.

Gruß Christian

[Alwin Meschede]

Ist eine Befindlichkeit der Buchfahrplangenerierung. Die kommt nicht damit klar, dass man zweimal kurz nacheinander in Ksl-Wilhelmshöhe anhält. Die Fahrzeiten für den Hbf fallen dadurch unter den Tisch. Wahrscheinlich mache ich es als Workaround zukünftig so, die Züge ohne Wendung zu führen. Also mit abgleisen am Hbf.

[Gerald Hunker]

.
Das ist ja schade, dass das wohl nur mit einem Workaround geht!

zweimal kurz nacheinander

Nur zum Verständnis: Das Problem besteht darin, dass zweimal dieselbe Station angefahren wird, mit nur 1 Zwischenstation, richtig?
Zeitlich liegen die beiden Halte in KWH ja mehr als 1 Stunde auseinander.

Grüße, Gerald

[Jürgen Pöhnlein]

Hallo Alwin, mach das nicht!
Zeitlich betrachtet ist eine Stunde zwischen Hinfahrt und Rückkehr in Wilhelmsköhe nicht wirklich kurz.
Hier ist die Buchfahrplan-xml vom Fahplaneditor einfach falsch erstellt worden und da gehört auch eingegriffen (Bugfix des selben)

ich habe händisch bei den RE, die in KS-Hbf wenden, die fehlenden bzw. falschen Einträge berichtigt
z.Bsp am RE4158_4163:
...
<FplZeile FplLaufweg="1706.7518">
<FplName FplNameText="Kassel-Wilhelmshöhe"/>
<Fplkm km="3.7078"/>
<FplAnk Ank="2013-08-21 15:26:00"/>
<FplAbf Abf="2013-08-21 15:28:00"/>
</FplZeile>
...
<FplZeile FplLaufweg="5354.4399">
<FplName FplNameText="Kassel Hbf"/>
<Fplkm km="1.5821"/>
<FplAnk Ank="2013-08-21 15:34:00"/>
<FplAbf Abf="2013-08-21 16:23:00"/>
<FplRichtungswechsel/>
</FplZeile>
...
<FplZeile FplLaufweg="8542.7207">
<FplName FplNameText="Kassel-Wilhelmshöhe"/>
<Fplkm km="3.6882"/>
<FplAnk Ank="2013-08-21 16:28:00"/>
<FplAbf Abf="2013-08-21 16:29:00"/>
</FplZeile>
...
<FplZeile FplLaufweg="10229.1289">
<FplSignaltyp FplSignaltypNr="9"/>
<Fplkm km="5.3735"/>
<FplSaegelinien FplAnzahl="1"/>
<FplAbf Abf="2013-08-21 16:31:00"/>
</FplZeile>

[Alwin Meschede]

Ja, ist halt eine weitere von vielen Unzulänglichkeiten der timetable-Erzeugung. Deshalb habe ich mir schon vor langer Zeit geschworen, grundsätzlich nie per Hand in die timetable.xml einzugreifen. Wenn man das anfängt ist man auf ewig am fummeln, weil die von den Streckenmodulen kommenden Buchfahrplaninhalte sich eben auch mal ändern. Insgesamt halte ich den jetzigen Algorithmus sowieso für unrettbar, weil er bei künftigen größeren Streckennetzen nicht skalieren wird. Dort noch Aufwand Bugfixes zu versenken, kommt mir sinnlos vor. Wir sind jetzt schon bei mehr als 2 Stunden Berechnungszeit für einige timetables. Hab ich schonmal erzählt, was es für ein gewaltiger mehrtägiger Krampf war, für alle Züge in dem PB-KS-2013-Fahrplan die verdammten timetables errechnen zu lassen? Carsten hat mal angesagt, dass dies daran liegt, dass der jetzige Algorithmus die Fahrstraßen kombinatorisch durchschalten muss. Ich spekuliere deshalb darauf, dass irgendwann ein fähiger Programmierer einen performanteren Ansatz implementiert, der dann auch nicht mehr single-threaded ist, sondern Mehrkern-CPUs vernünftig ausnutzt. Zur Not indem er timetables mehrerer Züge gleichzeitig durchrechnet. Wenn so ein Tool dann in der Welt ist, das wenigstens erkennbar zukunftsfest ist, lohnt es sich auch wieder über Fehlerbehebung und Verbesserungen bei der timetable-Erzeugung nachzudenken.

[Carsten Hölscher]

Das wird ohne Erweiterungen in der st3-Struktur (und entsprechenden Mehraufwand für den Streckenbauer) nicht gehen.
carsten

[Gerald Hunker]

Oha, das hört sich nach einer längeren Geschichte an
So lange kann (=will) ich in meinem Alter nicht mehr warten - und der fähige Programmierer, der da gesucht wird, der bin ich ja nun leider auch nicht.

@Jürgen: Könntest du die von dir geänderten XML-Dateien in irgendeine Cloud legen, damit ich sie mir dort wegholen kann?
Ich riskiere dann halt, dass mir irgendein Update die Dateien überschreibt. Ich weiß ja dann, wo ich anpacken muss..

Danke im voraus,
und viele Grüße,

Gerald

[Jürgen Pöhnlein]

@Gerald, Du hast eine PN

[Gerald Hunker]

.
So, mit den von Jürgen vorgeschlagenen Änderungen funktioniert das bei mir ganz wunderprächtig, der Fahrplan sieht so aus, wie es zu erwarten ist
Das Risiko ist mir klar, ich kann damit leben, dass ein Update die Dateien wieder überschreibt.
Also erstmal alles gut. Danke, Jürgen, für die rasche Hilfe!

Ich habe aber noch nicht ganz verdaut, was ich da aus den Tiefen von Zusi3 hervorgeholt habe:

Ist eine Befindlichkeit der Buchfahrplangenerierung. Die kommt nicht damit klar, dass man zweimal kurz nacheinander in Ksl-Wilhelmshöhe anhält. Die Fahrzeiten für den Hbf fallen dadurch unter den Tisch. Wahrscheinlich mache ich es als Workaround zukünftig so, die Züge ohne Wendung zu führen. Also mit abgleisen am Hbf.

Das fehlerauslösende Szenario "Zweimal 'kurz' hintereinander an Station XY anhalten", das ergibt sich doch zwangsläufig bei jeder Zugwende. Das heißt doch, wenn man's zu Ende denkt: Der Fahrplangenerator von Zusi3 kann bis auf weiteres keine Zugwenden - es sei denn, der Fahrplanbauer macht aus einem Zug zwei?
Also nie wieder diese hübschen Fahrpläne, wo in der Mitte steht "Kopf machen" ?

Noch einmal: Ich fände das, gelinde gesagt, sehr schade

[Alwin Meschede]

Naja, solche Buchfahrpläne sind doch sowieso unrealistisch. In echt gilt: Neue Zugnummer - neuer Buchfahrplankopf.
Wenn man nach dem Wenden statt nach Wilhelmshöhe nach Harleshausen oder Niedervellmar fährt, funktioniert das auch ganz wunderprächtig.

[MarkusEgger]

Hallo!

Klar sind natürlich diese Buchfahrpläne unrealistisch, aber das ist ja quasi "nur" eine Folge davon, dass Zusi kein ineinanderübergehen von Zugleistungen kennt. Für Zusi ist halt ein Zug EIN Zug, zwischen aufgleisen und abgleisen (Offtopic: Was ich schade finde, weil ich auf- und abploppenden Zügen unschön finde). Will sagen: Wenn dieses Thema mal realistischer werden sollte, müsste man es hinbekommen, dass es quasi Zugleistungen und Umläufe gibt, und man sich quasi beim Sim-Start nur für eine Fahrt eines Umlaufes entscheidet. (Das dürfte aber vermutlich programmtechnisch nicht gerade trivial sein, ist ja eine recht grundlegende Konzeptänderung.)

Zurück zur Buchfahrplanroutine: Was ich noch nicht verstanden habe ist, wann sie Wenden packt und wann nicht: Ich habe bei mir Fahrpläne Kassel Hbf - Hümme - Kassel Hbf, die stellt die Routine korrekt dar, dagegen gehen die erwähnten Pendelfahrten Wilhelmshöhe-Hbf-Wilhelmshöhe oder aber Pendelfahrten Salzkotten-Warburg-Salzkotten nicht, da wird jeweils nur die erste und letzte Zeit eingetragen.

Markus

[Sebastian D.]

Für Zusi ist halt ein Zug EIN Zug, zwischen aufgleisen und abgleisen (Offtopic: Was ich schade finde, weil ich auf- und abploppenden Zügen unschön finde). Will sagen: Wenn dieses Thema mal realistischer werden sollte, müsste man es hinbekommen, dass es quasi Zugleistungen und Umläufe gibt, und man sich quasi beim Sim-Start nur für eine Fahrt eines Umlaufes entscheidet. (Das dürfte aber vermutlich programmtechnisch nicht gerade trivial sein, ist ja eine recht grundlegende Konzeptänderung.)

In einem klitzekleinen Update in vermutlich ferner Zukunft soll uns ja die Implementierung von Rangierfahrten erwarten. Ich hoffe es wird irgendwann mal möglich sein, Fahrpläne ganz ohne auf- und abploppende Züge zu erstellen (außer an den Rändern der Welt, versteht sich) und die Wagen vorbildgerecht von Dreibeinen am Bahnsteig bereitstellen zu lassen.