Carsten Hölscher hat geschrieben:1945 gab es dreiflügelige Hauptsignale,
F. Schn. hat geschrieben:Es gibt einen Unterschied zwischen "es wird erwartet, dass sich der Tf so oder so verhält" und "der Streckenbauer hätte das nicht so machen dürfen, wenn er nach den aktuellen Vorschriften bauen würde":
Hp2 und Hp3 sind von dem heutigen Hp2 problemlos optisch unterscheidbar. Aber das ist eigentlich sogar völlig unwichtig, denn die Bedeutungen sind gleich.
Carsten Hölscher hat geschrieben:dafür wurde Langsamfahrt noch weitgehend mit Vr1 angekündigt.
Die schlechte Unterscheidbarkeit von Vo2 mit Vr1 ist zwar grundsätzlich eine berechtigte Frage, aber schon damals waren soweit ich weiß ja Züge am Einfahrsignal zu stellen, wenn sie nur ausnahmsweise über ein Nebegleis fuhren. Dementsprechend stand meines Wissens auch in den Unterlagen, ob planmäßig Hp2 gezeigt wird, sprich, es würde in der Buchfahrplan-Datei landen. Das unterscheidet diesen Punkt daher von "es wird erwartet, dass sich der Tf so oder so verhält, ohne dass es irgendwo steht"
Carsten Hölscher hat geschrieben:Und selbst wenn man das alles hinkonfiguriert bekäme: Dann stellt man fest, dass sich der Fahrplan auf der Infrastruktur gar nicht fahren lässt, weil die Streckengeschwindigkeiten nicht reichen oder Gleisanlagen ganz anders gebaut wurden. Dann müßte man das also auch noch alles in die Datei reinkonfigurieren - vielleicht auch noch für mehrere Varianten parallel...?
Ich lese aus deinem Beitrag zwei Stoßrichtungen heraus: a) Du unterstellst, dass die Geschwindigkeiten von 1945 nicht dem Fahrplan von 2015 übereinstimmen. Damit muss ich als Fahrplanbauer umgehen können! Das heißt ich muss in der Lage sein, den Fahrplan (vermutlich einen Fiktiven, sonnst könnte ich ja die 2015er-Streckendatei nehmen) an auf die Infrastruktur von 1945 anzupassen! Wenn mir das nicht passt, muss ich die Streckendatei eben anpassen.
b) Du unterstellst, dass die Anpassung in die selbe Streckendatei gemacht werden muss. Das ist nicht sinnig. Ich kenne keine Vorschrift, die unmittelbar ein Geschwindigkeitsänderung im gesammten Netz zur Folge hatte. Im Gegenteil: Wie Michael dir sicher bestätigt, kann es z.B. zwischen 1985 und 2015 sowohl zu Geschwindigkeitserhöhungen, als auch zu Absekungen gekommen seien können. Wenn ich mich also für eine bestimmte Streckendatei entscheide, habe ich mich auch für diese Geschwindigkeiten entschieden, und will nicht, dass die Geschwindigkeiten sich durch irgendwelche Epocheneinstellungen noch mal unter der Hand ändern!
Was ich aber sehr wohl will, ist, dass der Tf sich an seine Regeln von 2015 hält bzw. halten kann. Das heißt, wenn die P-Tafel dort inzwischen nicht mehr steht ist das für den Tf keine Ausrede dort nicht zu pfeifen. Wenn 2015 die Geschwindigkeiten dort in der Realität anderst sind, aber der Buchfahrplan und die Signaltafeln eben diese Geschwindigkeiten vorschreiben, ist das kein Grund für den Tf dort schneller/langsamer zu fahren. Aber wenn an man 2015 an Tunneln nicht mehr Pfeift und nach Blockstellen beschleunigt gibt es dazu eben keine sichtbaren Zeichen.
Michael_Poschmann hat geschrieben:Weitere Möglichkeit - jeder hat die Option und die Zusi-Werkzeuge, selbst in seinem Datenbestand an den Streckendateien Hand anzulegen. Dann ist alles wieder gut.
Ich freue mich darauf, wie dann die Dateinamen aussehen: Bestwig_1985-Vorschriftenlage-2015.st3, Bestwig_2015-Vorschriftenlage-1985.st3, und wenn ein Endkunde feststellt, er will den mitgelieferten Fahrplan XY lieber mit den Vorschriften von 2015 befahren, muss er dann erst mal alle Module aus der Modulliste entsorgen und neu laden.... Und das für Punkte, die mit einer sehr einfachen Lösung, nämlich 2 Ereignisse, die in der Befehlsdatei individuell anderen Ereignissen zugeordnet werden können, lösbar wäre...
Jens Strumberg hat geschrieben:nur kommt man schnell in Gefilde, in denen große Teile des Regelwerks im Fahrplan definiert werden müssen
Dazu möchte ich jetzt einmal mehr nachhaken: An welches Beispiel denkst du? Alles was bis jetzt genannt wurde gingen am Thema vorbei oder waren keine großen Dinger.