Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

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Markus Hellwig
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#21 Beitrag von Markus Hellwig »

Michael_Poschmann hat geschrieben:Spricht etwas dagegen, sich bei gegebenem Bedarf selbst ein Bewertungstool zu schreiben oder sich manuell ein paar Prozent Pfeif-Abzüge wieder "gutzuschreiben"?
Für meinen Geschmack ist letzteres der richtige Ansatz!

Die "100%" sind m.E. völlig überbewertet:
Auf der Schnellfahrstrecke mit AFB und LZB-Führung ist es wahrlich kein großes Kunststück, diese Punktzahl zu erbringen - was sagt das also aus?
Und umgekehrt: Wenn ich bei ansonsten fehlerfreier Fahrt durch das malerische Obere Ruhrtal mit +3 am Zielbahnhof ankomme, weil diverse Stellwerke unterwegs Blitzschlag erlitten und ich mehrere Ersatzsignale (mit entsprechendem Fahrzeitverlust) bekommen habe, vermag dies meine Eisenbahnerehre doch nicht zu kränken!

So lange es bei Zusi keinen "Karriere-Modus" gibt und ich z.B. weitere Fahrzeuge oder Strecken erst nach dem mühevollen Sammeln von Bonuspunkten in unteren Spiellevels erhalte, ist mir die maschinelle Auswertung doch herzlich wumpe... :mua

Gruß,
Markus.
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Alwin Meschede
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#22 Beitrag von Alwin Meschede »

F. Schn. hat geschrieben:Es gibt einen Unterschied zwischen "es wird erwartet, dass sich der Tf so oder so verhält" und "der Streckenbauer hätte das nicht so machen dürfen, wenn er nach den aktuellen Vorschriften bauen würde"
Endlich jemand der mich versteht ;) Genau das ist der Punkt, den ich rüberbringen wollte.
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Michael_Poschmann
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#23 Beitrag von Michael_Poschmann »

Markus Hellwig hat geschrieben:So lange es bei Zusi keinen "Karriere-Modus" gibt und ich z.B. weitere Fahrzeuge oder Strecken erst nach dem mühevollen Sammeln von Bonuspunkten in unteren Spiellevels erhalte, ist mir die maschinelle Auswertung doch herzlich wumpe... :mua
Pst, Markus, genau dieses Fietscher ist doch bereits implementiert und läuft im Hintergrund mit. Wurde bei Dir etwa noch nicht nach einer Serie von zehn 100%-Touren in Folge automatisch das Programmodul "Dampfantrieb" mit den herrlichen Einheitsdampfloks aus der Feder von Hans-Peter und Jörg freigeschaltet?

Diese Insider-Info wird jetzt vermutlich bei dem einen oder anderen Mitspieler zu ungeplanten Nachtschichten am Simulator führen. :ausheck

Grüße & Gutes Gelingen
Michael

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F. Schn.
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#24 Beitrag von F. Schn. »

PPS: Das selbe gilt übrigens auch für Streckenbauer: Wenn der Editor fest stellt, dass man bei einem Sp Dr S59 Ausfahrsignale mit Zs1 und Hp00 einbaut, quitiert das der Editor mit 10 % mehr Abstürzen. :rolleyes: :coolgr
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Markus Hellwig
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#25 Beitrag von Markus Hellwig »

Michael_Poschmann hat geschrieben:Wurde bei Dir etwa noch nicht nach einer Serie von zehn 100%-Touren in Folge automatisch das Programmodul "Dampfantrieb" mit den herrlichen Einheitsdampfloks aus der Feder von Hans-Peter und Jörg freigeschaltet?
Nee, leider nich: :(
Für einen derartigen "high score" müßte ich wohl häufiger auf besagter SFS unterwegs sein, und dafür ist mir diese automatisierte Untergrundbahn einfach nicht spannend genug... ;D
Andererseits akkumuliere ich im händischen Betrieb auf der "richtigen" Eisenbahn (also ohne AFB- und LZB-Gizmos) einfach zu viele Vmax-Überschreitungen, natürlich nicht bei signalisierten Beschränkungen, sondern nur dort, wo ich die Streckenhöchstgeschwindigkeit eher als Empfehlung für Feiglinge auffasse. In meiner Vorstellung sind an jedem Stellwerk im Oberen Ruhrtal die K-Scheiben fest angedübelt! :D

Gruß,
Markus.
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Michael_Poschmann
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#26 Beitrag von Michael_Poschmann »

Sauerländische Lokführer erkennst Du am Hut. Und während der Fahrt ist der Tacho die Hutablage. 8)

Gruß
Michael

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Thomas U.
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#27 Beitrag von Thomas U. »

100%-Fahrten sind eh nicht realistisch, welcher echte Lokführer würde nach Zusi-Kriterien denn überhaupt mehr als ~80% erreichen? ;)

Bezüglich der angesprochenen Dampfloks ist es ja nach wie vor schade, dass man sie nicht fahren kann - die sehen immer so traurig aus, wenn sie leblos an der Strecke stehen.
Zuletzt geändert von Thomas U. am 05.04.2016 21:27:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Carsten Hölscher
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#28 Beitrag von Carsten Hölscher »

Nein. Wenn ich als Fahrplanbauer das Modul Meschede 1945 auswähle, dann will ich auf den Gleisanlagen von 1945 fahren, und nicht 2015. Und das betrifft auch die Formsignale. Aber eben mit dem Regelwerk, dass ich ausgewählt habe (z.B. 2015, incl. Buchfahrplänen im Stil von 2015 etc.).
Und das wird nicht gehen ohne erhebliche Kompromisse. 1945 gab es dreiflügelige Hauptsignale, dafür wurde Langsamfahrt noch weitgehend mit Vr1 angekündigt. Streckengeschwindigkeiten standen nur im Fahrplan und wurden nicht durch Lf-Signale angezeigt, um nur mal schnell ein paar Aspekte aufzuführen, die weitaus signifikanter sind und einem unbedarften Fahrer weit mehr die Bewertung versemmeln werden als das Pfeifen vor dem Tunnel.
Und selbst wenn man das alles hinkonfiguriert bekäme: Dann stellt man fest, dass sich der Fahrplan auf der Infrastruktur gar nicht fahren lässt, weil die Streckengeschwindigkeiten nicht reichen oder Gleisanlagen ganz anders gebaut wurden. Dann müßte man das also auch noch alles in die Datei reinkonfigurieren - vielleicht auch noch für mehrere Varianten parallel...?
Daher gab es zu gegebener Zeit die grundlegenden Entscheidung, dass sowas über eine zweite st3-Datei gelöst wird. Das wird auch so bleiben.

Carsten

Mr. X
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#29 Beitrag von Mr. X »

An das Büchse-der-Pandora-Problem glaube ich jedenfalls inzwischen nicht mehr. Hier ist bislang kein einziger Punkt aufgetaucht, der neben dem Pfeifen am Tunnelportal eine Sonderbehandlung in der Streckendatei erfordern könnte.

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Michael_Poschmann
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#30 Beitrag von Michael_Poschmann »

Auch ok. Dann ist es ja ein einfaches Problem - mit einer einfachen Lösung für jedermann, den's stört:
Michael_Poschmann hat geschrieben:Weitere Möglichkeit - jeder hat die Option und die Zusi-Werkzeuge, selbst in seinem Datenbestand an den Streckendateien Hand anzulegen. Dann ist alles wieder gut.
Grüße
Michael

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Carsten Hölscher
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#31 Beitrag von Carsten Hölscher »

Mr. X hat geschrieben:An das Büchse-der-Pandora-Problem glaube ich jedenfalls inzwischen nicht mehr. Hier ist bislang kein einziger Punkt aufgetaucht, der neben dem Pfeifen am Tunnelportal eine Sonderbehandlung in der Streckendatei erfordern könnte.
Das war jetzt ironisch gemeint, nehme ich an?
Carsten

Mr. X
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#32 Beitrag von Mr. X »

Carsten Hölscher hat geschrieben:
Mr. X hat geschrieben:An das Büchse-der-Pandora-Problem glaube ich jedenfalls inzwischen nicht mehr. Hier ist bislang kein einziger Punkt aufgetaucht, der neben dem Pfeifen am Tunnelportal eine Sonderbehandlung in der Streckendatei erfordern könnte.
Das war jetzt ironisch gemeint, nehme ich an?
Carsten
Nein, das war keineswegs ironisch gemeint. Hier wurden zwar einige Regelwerksänderungen genannt, aber nur diese eine Änderung in Bezug auf das Pfeifen vor Tunneln hat zur Folge, dass man Handlungen durchführen muss, die nicht durch Signale (Schilder), deren Bedeutung sich nicht geändert hat, geboten sind und in manchen Epochen schlicht falsch wären. In den anderen Fällen reicht es aus, die Signale zu befolgen, egal ob deren Aufstellung nun Epochengemäß ist oder nicht. Das zu hinterfragen ist ja nicht Aufgabe des Tf (Das erinnert mich ein bisschen an die Frage in der Führerscheinprüfung: "Sie hören ein Fahrzeug mit Sirene und Blaulicht. Was müssen Sie tun?", wo als Antwortmöglichkeit zur Auswahl stand: "Herausfinden, ob das Fahrzeug zur Benutzung des Blaulichts überhaupt berechtigt ist").

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Jens Strumberg
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#33 Beitrag von Jens Strumberg »

Wenn alle Stricke reißen, hilft nur der Boykott. Notlösung: Die Kbs 135 ist im Jahr 2006 angesiedelt. Alle von mir gebauten Tunnel haben definitiv kein Pfeifereignis. Dafür gebe ich mein Ehrenwort. Ich wiederhole: Mein Ehrenwort.

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Lars N.
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#34 Beitrag von Lars N. »

Mr. X hat geschrieben:
Carsten Hölscher hat geschrieben:
Mr. X hat geschrieben:An das Büchse-der-Pandora-Problem glaube ich jedenfalls inzwischen nicht mehr. Hier ist bislang kein einziger Punkt aufgetaucht, der neben dem Pfeifen am Tunnelportal eine Sonderbehandlung in der Streckendatei erfordern könnte.
Das war jetzt ironisch gemeint, nehme ich an?
Carsten
Nein, das war keineswegs ironisch gemeint. Hier wurden zwar einige Regelwerksänderungen genannt, aber nur diese eine Änderung in Bezug auf das Pfeifen vor Tunneln hat zur Folge, dass man Handlungen durchführen muss, die nicht durch Signale (Schilder), deren Bedeutung sich nicht geändert hat, geboten sind und in manchen Epochen schlicht falsch wären. In den anderen Fällen reicht es aus, die Signale zu befolgen, egal ob deren Aufstellung nun Epochengemäß ist oder nicht. Das zu hinterfragen ist ja nicht Aufgabe des Tf (Das erinnert mich ein bisschen an die Frage in der Führerscheinprüfung: "Sie hören ein Fahrzeug mit Sirene und Blaulicht. Was müssen Sie tun?", wo als Antwortmöglichkeit zur Auswahl stand: "Herausfinden, ob das Fahrzeug zur Benutzung des Blaulichts überhaupt berechtigt ist").
Das wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall ein guter Kompromis

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Thomas F.
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#35 Beitrag von Thomas F. »

Jens Strumberg hat geschrieben:Wenn alle Stricke reißen, hilft nur der Boykott. Notlösung: Die Kbs 135 ist im Jahr 2006 angesiedelt. Alle von mir gebauten Tunnel haben definitiv kein Pfeifereignis. Dafür gebe ich mein Ehrenwort. Ich wiederhole: Mein Ehrenwort.

Jens
Und das ist ganz schön gewagt, denn hier oben im Norden reiht sich ja schließlich Tunnel an Tunnel, z.B. Elbtunnel, Rendsburger Kanaltunnel, Fehmarn Sund Tunnel, sorry den gibt es ja noch nicht...

Thomas F.

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Michael_Poschmann
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#36 Beitrag von Michael_Poschmann »

Deshalb steht ja an den Ruhrtal-Modulen auch eine Jahreszahl in den Achtzigern.
Jens' Route spielt in der "Neuzeit". Das passt also jeweils recht gut.
Der verantwortungsvolle Fahrplanbauer wird das bei seinen Bastelarbeiten berücksichtigen. Je nach Naturell wird er *trotzdem* Fahrpläne epochenübergreifend anlegen - und nachfolgend die Kritik mit breitem Kreuz abwettern - oder sich aber auf die vorgesehene Bauepoche beschränken. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Nochmals, mit ein paar Mausklicks kann sich jeder Lizenznehmer die Strecke nach seinen Wünschen passend fortentwickeln.

In Zusi 2 hat seinerzeit Sebastian Abel die Kärrnerarbeit auf sich genommen, das Ruhrtal auf ESTW-Technik zu trimmen inklusive Blockverdichtung, soweit ich mich erinnere. Auch das ist also möglich.

Grüße
Michael

Mr. X
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#37 Beitrag von Mr. X »

Würde Carsten ein Ereignis "Pfeifen vor Tunnel" definieren, hätte das - neben der Möglichkeit, es abhängig vom im Fahrplan gültigen Regelwerk zu deaktivieren - noch einen Vorteil: Man könnte in die Auswertung eine detailiertere Meldung schreiben ("Vor Tunnel nicht gepfiffen"), was verhindert, dass hier Beschwerden über vermeintlich fehlende Pfeiftafeln eingehen.

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Jens Strumberg
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#38 Beitrag von Jens Strumberg »

Den Gedanken finde ich vom Grundsatz her sehr vernünftig, nur kommt man schnell in Gefilde, in denen große Teile des Regelwerks im Fahrplan definiert werden müssen. Der Boden dieses Fasses wäre sehr tief.

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F. Schn.
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#39 Beitrag von F. Schn. »

Carsten Hölscher hat geschrieben:1945 gab es dreiflügelige Hauptsignale,
F. Schn. hat geschrieben:Es gibt einen Unterschied zwischen "es wird erwartet, dass sich der Tf so oder so verhält" und "der Streckenbauer hätte das nicht so machen dürfen, wenn er nach den aktuellen Vorschriften bauen würde":
Hp2 und Hp3 sind von dem heutigen Hp2 problemlos optisch unterscheidbar. Aber das ist eigentlich sogar völlig unwichtig, denn die Bedeutungen sind gleich.
Carsten Hölscher hat geschrieben:dafür wurde Langsamfahrt noch weitgehend mit Vr1 angekündigt.
Die schlechte Unterscheidbarkeit von Vo2 mit Vr1 ist zwar grundsätzlich eine berechtigte Frage, aber schon damals waren soweit ich weiß ja Züge am Einfahrsignal zu stellen, wenn sie nur ausnahmsweise über ein Nebegleis fuhren. Dementsprechend stand meines Wissens auch in den Unterlagen, ob planmäßig Hp2 gezeigt wird, sprich, es würde in der Buchfahrplan-Datei landen. Das unterscheidet diesen Punkt daher von "es wird erwartet, dass sich der Tf so oder so verhält, ohne dass es irgendwo steht"
Carsten Hölscher hat geschrieben:Und selbst wenn man das alles hinkonfiguriert bekäme: Dann stellt man fest, dass sich der Fahrplan auf der Infrastruktur gar nicht fahren lässt, weil die Streckengeschwindigkeiten nicht reichen oder Gleisanlagen ganz anders gebaut wurden. Dann müßte man das also auch noch alles in die Datei reinkonfigurieren - vielleicht auch noch für mehrere Varianten parallel...?
Ich lese aus deinem Beitrag zwei Stoßrichtungen heraus: a) Du unterstellst, dass die Geschwindigkeiten von 1945 nicht dem Fahrplan von 2015 übereinstimmen. Damit muss ich als Fahrplanbauer umgehen können! Das heißt ich muss in der Lage sein, den Fahrplan (vermutlich einen Fiktiven, sonnst könnte ich ja die 2015er-Streckendatei nehmen) an auf die Infrastruktur von 1945 anzupassen! Wenn mir das nicht passt, muss ich die Streckendatei eben anpassen.
b) Du unterstellst, dass die Anpassung in die selbe Streckendatei gemacht werden muss. Das ist nicht sinnig. Ich kenne keine Vorschrift, die unmittelbar ein Geschwindigkeitsänderung im gesammten Netz zur Folge hatte. Im Gegenteil: Wie Michael dir sicher bestätigt, kann es z.B. zwischen 1985 und 2015 sowohl zu Geschwindigkeitserhöhungen, als auch zu Absekungen gekommen seien können. Wenn ich mich also für eine bestimmte Streckendatei entscheide, habe ich mich auch für diese Geschwindigkeiten entschieden, und will nicht, dass die Geschwindigkeiten sich durch irgendwelche Epocheneinstellungen noch mal unter der Hand ändern!
Was ich aber sehr wohl will, ist, dass der Tf sich an seine Regeln von 2015 hält bzw. halten kann. Das heißt, wenn die P-Tafel dort inzwischen nicht mehr steht ist das für den Tf keine Ausrede dort nicht zu pfeifen. Wenn 2015 die Geschwindigkeiten dort in der Realität anderst sind, aber der Buchfahrplan und die Signaltafeln eben diese Geschwindigkeiten vorschreiben, ist das kein Grund für den Tf dort schneller/langsamer zu fahren. Aber wenn an man 2015 an Tunneln nicht mehr Pfeift und nach Blockstellen beschleunigt gibt es dazu eben keine sichtbaren Zeichen.
Michael_Poschmann hat geschrieben:Weitere Möglichkeit - jeder hat die Option und die Zusi-Werkzeuge, selbst in seinem Datenbestand an den Streckendateien Hand anzulegen. Dann ist alles wieder gut.
Ich freue mich darauf, wie dann die Dateinamen aussehen: Bestwig_1985-Vorschriftenlage-2015.st3, Bestwig_2015-Vorschriftenlage-1985.st3, und wenn ein Endkunde feststellt, er will den mitgelieferten Fahrplan XY lieber mit den Vorschriften von 2015 befahren, muss er dann erst mal alle Module aus der Modulliste entsorgen und neu laden.... Und das für Punkte, die mit einer sehr einfachen Lösung, nämlich 2 Ereignisse, die in der Befehlsdatei individuell anderen Ereignissen zugeordnet werden können, lösbar wäre...
Jens Strumberg hat geschrieben:nur kommt man schnell in Gefilde, in denen große Teile des Regelwerks im Fahrplan definiert werden müssen
Dazu möchte ich jetzt einmal mehr nachhaken: An welches Beispiel denkst du? Alles was bis jetzt genannt wurde gingen am Thema vorbei oder waren keine großen Dinger.
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Lars N.
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Re: Strecke Bestwig - Meschede und Gegenrichung

#40 Beitrag von Lars N. »

F. Schn. hat geschrieben:
Carsten Hölscher hat geschrieben:1945 gab es dreiflügelige Hauptsignale,
F. Schn. hat geschrieben:Es gibt einen Unterschied zwischen "es wird erwartet, dass sich der Tf so oder so verhält" und "der Streckenbauer hätte das nicht so machen dürfen, wenn er nach den aktuellen Vorschriften bauen würde":
Hp2 und Hp3 sind von dem heutigen Hp2 problemlos optisch unterscheidbar. Aber das ist eigentlich sogar völlig unwichtig, denn die Bedeutungen sind gleich.
Carsten Hölscher hat geschrieben:dafür wurde Langsamfahrt noch weitgehend mit Vr1 angekündigt.
Die schlechte Unterscheidbarkeit von Vo2 mit Vr1 ist zwar grundsätzlich eine berechtigte Frage, aber schon damals waren soweit ich weiß ja Züge am Einfahrsignal zu stellen, wenn sie nur ausnahmsweise über ein Nebegleis fuhren. Dementsprechend stand meines Wissens auch in den Unterlagen, ob planmäßig Hp2 gezeigt wird, sprich, es würde in der Buchfahrplan-Datei landen. Das unterscheidet diesen Punkt daher von "es wird erwartet, dass sich der Tf so oder so verhält, ohne dass es irgendwo steht"
Carsten Hölscher hat geschrieben:Und selbst wenn man das alles hinkonfiguriert bekäme: Dann stellt man fest, dass sich der Fahrplan auf der Infrastruktur gar nicht fahren lässt, weil die Streckengeschwindigkeiten nicht reichen oder Gleisanlagen ganz anders gebaut wurden. Dann müßte man das also auch noch alles in die Datei reinkonfigurieren - vielleicht auch noch für mehrere Varianten parallel...?
Ich lese aus deinem Beitrag zwei Stoßrichtungen heraus: a) Du unterstellst, dass die Geschwindigkeiten von 1945 nicht dem Fahrplan von 2015 übereinstimmen. Damit muss ich als Fahrplanbauer umgehen können! Das heißt ich muss in der Lage sein, den Fahrplan (vermutlich einen Fiktiven, sonnst könnte ich ja die 2015er-Streckendatei nehmen) an auf die Infrastruktur von 1945 anzupassen! Wenn mir das nicht passt, muss ich die Streckendatei eben anpassen.
b) Du unterstellst, dass die Anpassung in die selbe Streckendatei gemacht werden muss. Das ist nicht sinnig. Ich kenne keine Vorschrift, die unmittelbar ein Geschwindigkeitsänderung im gesammten Netz zur Folge hatte. Im Gegenteil: Wie Michael dir sicher bestätigt, kann es z.B. zwischen 1985 und 2015 sowohl zu Geschwindigkeitserhöhungen, als auch zu Absekungen gekommen seien können. Wenn ich mich also für eine bestimmte Streckendatei entscheide, habe ich mich auch für diese Geschwindigkeiten entschieden, und will nicht, dass die Geschwindigkeiten sich durch irgendwelche Epocheneinstellungen noch mal unter der Hand ändern!
Was ich aber sehr wohl will, ist, dass der Tf sich an seine Regeln von 2015 hält bzw. halten kann. Das heißt, wenn die P-Tafel dort inzwischen nicht mehr steht ist das für den Tf keine Ausrede dort nicht zu pfeifen. Wenn 2015 die Geschwindigkeiten dort in der Realität anderst sind, aber der Buchfahrplan und die Signaltafeln eben diese Geschwindigkeiten vorschreiben, ist das kein Grund für den Tf dort schneller/langsamer zu fahren. Aber wenn an man 2015 an Tunneln nicht mehr Pfeift und nach Blockstellen beschleunigt gibt es dazu eben keine sichtbaren Zeichen.
Michael_Poschmann hat geschrieben:Weitere Möglichkeit - jeder hat die Option und die Zusi-Werkzeuge, selbst in seinem Datenbestand an den Streckendateien Hand anzulegen. Dann ist alles wieder gut.
Ich freue mich darauf, wie dann die Dateinamen aussehen: Bestwig_1985-Vorschriftenlage-2015.st3, Bestwig_2015-Vorschriftenlage-1985.st3, und wenn ein Endkunde feststellt, er will den mitgelieferten Fahrplan XY lieber mit den Vorschriften von 2015 befahren, muss er dann erst mal alle Module aus der Modulliste entsorgen und neu laden.... Und das für Punkte, die mit einer sehr einfachen Lösung, nämlich 2 Ereignisse, die in der Befehlsdatei individuell anderen Ereignissen zugeordnet werden können, lösbar wäre...
Jens Strumberg hat geschrieben:nur kommt man schnell in Gefilde, in denen große Teile des Regelwerks im Fahrplan definiert werden müssen
Dazu möchte ich jetzt einmal mehr nachhaken: An welches Beispiel denkst du? Alles was bis jetzt genannt wurde gingen am Thema vorbei oder waren keine großen Dinger.
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