Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

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Alwin Meschede
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Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#1 Beitrag von Alwin Meschede »

Hallo Gemeinde,
bislang lief die Entwicklung der Fahrleitungsteile auf kurzem Dienstweg Team-intern. Zukünftig sollen Wünsche der Streckenbauer für neue Teile bitte in diesem Thread geäußert werden. Es kann nicht garantiert werden, dass dann wirklich ein Modellbauer auf den Wunsch anspringt (es ist zum Beispiel auch nicht sinnvoll, 20 weitere Varianten von Spannwerken in die Welt zu setzen, die sich nur in der Anzahl der aufgelegten Betonklötze unterscheiden ;) ), aber die Erfahrung zeigt dass bei sinnvollen Wünschen sich jemand findet, der das dann baut.

Soweit also der Vorspann. Konkret möchte ich ansagen, dass ich heute etwas eye-candy gebastelt habe, nämlich einen Bausatz für Streckentrenner der DB:
Bild
(Zu sehen ist hier die Variante für Hauptgleise. Das tatsächliche Auftrennen des Fahrdrahts kriegt man in Zusi nicht hin - deshalb läuft der Draht wie gewohnt durch. Die Aufhängung zwischen der Rolle im Tragseil und dem Trenner ist nicht 100 % vorbildgerecht, weil die Katenoiden-DLL aus irgendeinem Grund beim Bau der benötigten Drähte ausflippte und die Drähte in den Himmel schießen ließ - möglicherweise aufgrund der nur geringen zu überbrückenden Entfernung. Der Bausatz ist aber jedenfalls ankerpunktmäßig vorbereitet für den Einbau einer korrekten Aufhängung).
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Wolfgang Hüttner
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#2 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Dann fange ich mal mit den Wünschen an:

Ich benötige einen Mittelmast bei einem Gleisabstand von 9m.
Im Baukasten vorhanden sind dafür der normale Standardmast und ein Ausleger 4m2.
Für den Abstand von 9m benötige ich aber zusätzlich noch einen Ausleger 4m6 Standard in kurz und lang.

Da solch ein Ausleger im damaligen Zusi2 Fahrleitungspaket vorhanden war, denke ich, das dieser Ausleger durchaus auch ein Standardausleger ist.

Gruß
Wolfgang

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Wolfgang Hüttner
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#3 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Kommando zurück,

ich habe gerade festgestellt, dass der Ausleger 4m2 tatsächlich 4m35 lang ist, damit komme ich in Verbindung mit dem Masten bereits auf den gewünschten Gleisabstand von 9m.

Gruß
Wolfgang

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#4 Beitrag von Alwin Meschede »

An überspannten Ladestraßen findet man oft gelb-schwarze Warntafeln in den Quertragwerken. Das wollte ich auch haben und habe so ein Blech gezimmert. Der Einbau ist ein wenig fummelig, weil man i.d.R. am Einbauort keinen Ankerpunkt vorfinden wird. Hilfsweise kann man an den Ankerpunkt des nächstliegenden QTW-Seitenhalter importieren und von dort dann verschieben. Verfügbarkeit wie gewohnt dann demnächst per Paket.

Bild
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Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#5 Beitrag von Alwin Meschede »

Rodurflex-Isolator:
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F(R)S-Bauer
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#6 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Wolfgang Hüttner hat geschrieben:Dann fange ich mal mit den Wünschen an:

Ich benötige einen Mittelmast bei einem Gleisabstand von 9m.
Im Baukasten vorhanden sind dafür der normale Standardmast und ein Ausleger 4m2.
Für den Abstand von 9m benötige ich aber zusätzlich noch einen Ausleger 4m6 Standard in kurz und lang.

Da solch ein Ausleger im damaligen Zusi2 Fahrleitungspaket vorhanden war, denke ich, das dieser Ausleger durchaus auch ein Standardausleger ist.

Gruß
Wolfgang
Bitte das Damalige Zusi-Fahrleitungspaket nicht als Anhalt für Vorbildtreue nehmen. Nicht alles was da drin ist hat ein konkretes Vorbild sondern es wurde einfach die Vorhandenen Masten und Abstände in allen Varianten von Masttypen erstellt, einiges auch nur für mein Fantasy-Strecke was die Gleisabstände Betrifft.

mfg

Ralf
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#7 Beitrag von Alwin Meschede »

Manchmal hat man so Eingebungen... Heute: Warum haben unsere Fahrleitungsmasten eigentlich keinen ersten Anker in der Datei, um sie direkt auf die Ankerfähnchen aus dem Gleisplaneditor zu setzen? Bis jetzt kann man mit den Masten kein "An Anker importieren" machen, weil ihr erster Ankerpunkt sich in luftiger Höhe befindet und dem Anbau der Festpunktverankerung dient. Aber es gibt aus meiner Sicht doch keinen technischen Grund, der uns hindern würde, einen ersten Anker in der Mastdatei strategisch so zu platzieren, dass der Mast bei "An Anker importieren" direkt auf dem Fähnchen aus dem Gleisplaneditor landet? Oder übersehe ich was? Sonst würde ich nämlich jetzt mal rundgehen und das einbauen. Die ewige Schieberei an von Hand aufgestellten Streckenmasten regt mich nämlich schon längere Zeit auf.
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Christian Marx
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#8 Beitrag von Christian Marx »

Diesen Gedanken hatte ich auch schon und ich habe es bei meinem noch einzureichenden Reichsbahnmast auch schon probiert.
Zuletzt geändert von Christian Marx am 17.11.2016 21:47:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#9 Beitrag von Oliver Lamm »

Alwin ich wäre mehr als Dankbar für so eine Option, gerade bei den Flachmasten schiebt man sich einen Wolf.

Oli
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Carsten Hölscher
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#10 Beitrag von Carsten Hölscher »

Sollte nichts dagegen sprechen, aber teste mal die Fahrleitungs-dll. Ich bin nicht sicher, ob die Ihre Ankerpunkte anhand einer fix definierten laufenden Nummer ermittelt.
Was in so einem Fall aber jetzt schon gehen sollte: Anker markieren, Koordinaten in Zwischenablage, Mastimport und dabei Einbaukoordinaten aus Zwischenablage einfügen.

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MarkusEgger
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Lautsprecher

#11 Beitrag von MarkusEgger »

Hallo!

Nicht zu 100% in diesen Thread passend, aber irgendwie gehört es doch zum Thema "Fahrleitung":

Der Bahnhof Gersthofen ist großzügig mit Lautsprechern ausgerüstet, einerseits mit zahlreichen Rangierlautsprechern (gibt es bereits im Zusibestand), als auch zur Kundeninformation auf den Bahnsteigen.
Letztere sind von der Bauform her die gleichen wie die aufgeständerten, runden DB-Lautsprecher, die es schon im Zusi-Bestand gibt, jedoch mittels einer kleinen Traverse an die Quertragwerksmasten befestigt.

Zwei Bilder:
Bild

Bild

Autor des aufgeständerten Zusi-DB-Lautsprechers ist ein gewisser Alwin Meschede;)

Wäre es möglich entweder den runden DB-Lautsprcher einzeln zur eigenen Befestigung an diversen Positionen (die Traverse ist ja schnell selber gemacht) oder gar als Variante mit dieser Traverse für Anbau an QTW-Mast herauszubringen, oder müssen wir uns selber um eine Lösung bemühen?

Markus

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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#12 Beitrag von Alwin Meschede »

Bevor ich den Lautsprecher vervielfältige würde ich ihn eigentlich gerne einmal beim Vorbild vermessen haben. Ich habe ihn damals aus blauem Dunst heraus konstruiert. Er kommt mir inzwischen aber zu klein vor.
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MarkusEgger
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#13 Beitrag von MarkusEgger »

Hallo Alwin!

Hast du einen im Zugriff? Ich könnte sonst mal einen "Vermessungsversuch" in Gersthofen unternehmen. Versuch deshalb, da ich höhenmäßig wohl nicht hinkomme, ließe sich wohl nur mit Hilfsmitteln/(Meterstab im Foto oder so) erreichen?

Markus

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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#14 Beitrag von Alwin Meschede »

MarkusEgger hat geschrieben:Hast du einen im Zugriff?
Wenn ich hier irgendwo einen solchen Lautsprecher hätte, dann hätte ich das schon längst selbst gemacht.
Ich brauche irgendein bekanntes Maß, um per Dreisatz die Abmessungen des Lautsprechers ausrechnen zu können. Im Fall Gersthofen würde ich die Breite der Eckstrebe von den Turmmasten ausmessen, wenn man an den Lautsprecher selbst nicht herankommt.
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MarkusEgger
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#15 Beitrag von MarkusEgger »

Hallo Alwin!

Dann werde ich bei Gelegenheit das entsprechend machen melde mich dann!

Markus

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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#16 Beitrag von Alwin Meschede »

Carsten Hölscher hat geschrieben:Sollte nichts dagegen sprechen, aber teste mal die Fahrleitungs-dll. Ich bin nicht sicher, ob die Ihre Ankerpunkte anhand einer fix definierten laufenden Nummer ermittelt.
Befund:
Die Re250-DLL macht es falsch und baut Spannwerke an den erstbesten Anker des Mastes. Das bedeutet aber, dass sie es schon immer falsch gemacht hat, denn der ehemalige erste Anker der Default-Masten war und ist eigentlich nur für Festpunkt-Anker gedacht gewesen. Die Spannwerke dürften dadurch ein paar Zentimeter zu hoch aufgehängt worden sein.
Die Re160-DLL baut das Spannwerk ebenfalls an den erstbesten Anker. Der war bislang aber immerhin tatsächlich als Anbaupunkt für Spannwerke vorgesehen. Nur jetzt stimmt es halt nicht mehr, denn der erste Anker in der Datei dient jetzt dem Import des Mastes an Anker.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 16.12.2016 15:43:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Carsten Hölscher
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#17 Beitrag von Carsten Hölscher »

Im Sinne der Prozesssicherheit halte ich es nicht für so richtig gut, die Masten umzubauen.
Das vorgesehene Vorgehen ist ja auch: Anker markieren. "ls3 verknüpft importieren": Dialog ist mit den Anker-Koordinaten vorbelegt.

Carsten

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#18 Beitrag von Alwin Meschede »

Das Problem ist: Die meisten Masten haben ihren Ursprung nicht in Mastmitte, sondern in Gleismitte. Das wurde offenbar damals mit Blick auf die Bedürfnisse der Fahrleitungsautomatik so entschieden.

Die vorherrschende Bauweise für Fahrleitungsanlagen ist heutzutage aber wohl eine andere: Die Automatik wird nur zur Berechnung der Fahrdrahthöhen benutzt, aber nicht zum Mast aufstellen und Drähte ziehen. Die Maststandorte werden im Gleisplaneditor markiert. Auf das Fähnchen wird dann der Mast importiert. Da er seinen Ursprung aber nicht in Mastmitte sondern Gleismitte hat, steht er dann erstmal 3 m neben dem Fähnchen. Zeitraubende Verschiebungen sind die Folge. Seitdem wir jetzt intern die geänderten Masten mit dem zusätzlichen Anker in Mastmitte verwenden, hat sich meine Produktivität im Fahrleitungsbau jedenfalls ansehnlich erhöht.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 16.12.2016 16:58:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#19 Beitrag von Oliver Lamm »

Ich kann Alwin nur beipflichten, Habe gerade Stolberg elekrifiziert, das ging erheblich schneller. Es gibt in der Re160dll zudem noch ein Problem mit Masten mit Seilausleger, hier baut die Automatik Murks. Kann man im Modul Kohlscheid testen , Richtunsgleis Mönchengladbach, direkt am Modulanfang Aachen West

Gruß, Oli
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#20 Beitrag von F(R)S-Bauer »

erledigt
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