Seite 1 von 2

DRG-Fahrleitung

Verfasst: 04.07.2016 22:32:51
von Christian Marx
Ich habe mich heute mal mit dem Mast beschäftigt:

Bild

Ich muss jetzt noch ordentliche Fotos für die Textur machen und die Nieten anfriemeln.

Re: Modul Gersthofen MGHN (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 04.07.2016 22:41:06
von MarkusEgger
Schick;)

Wir haben hier eine umfangreiche Fotosammlung, darunter auch ein paar Detailfotos, kannst du auch gerne was von uns haben.
Die Dinger sind hier schon ziemlich rostfarben...


Bild

Markus

Re: Modul Gersthofen MGHN (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 04.07.2016 22:53:58
von Alwin Meschede
Christian Marx hat geschrieben:Ich muss jetzt noch ordentliche Fotos für die Textur machen und die Nieten anfriemeln.
Lass das mit den Nieten zweckmäßigerweise bleiben. Allenfalls auftexturieren. Bei Objekten im Zentimeterbereich merkt man de facto nichts davon ob die erhaben ausmodelliert sind oder nicht.

Re: Modul Gersthofen MGHN (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 04.07.2016 23:53:00
von Christian Marx
Ja, werd ich machen. Das mit den Nieten war auch nicht wirklich ernst gemeint :o).
Die 5 mm Materialstärke sind bestimmt auch nicht erforderlich?

Wenn ihr Fotos für die Textur habt, nehm ich die natürlich gern. Gut wäre ein Foto von der Außenseite der Trägen und der Vorder- und Oberseite der Sockel.
Ich radel aber auch morgen wieder nach Bamberg, da komm ich dran vorbei. Wobei die Masten hier scheinbar besser erhalten sind.

Re: Modul Gersthofen MGHN (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 05.07.2016 03:52:30
von KlausMueller
Die sind auch ein paar Jahre jünger. Aber großteils wahrscheinlich früher am Ende ihres Lebens (wegen des Streckenausbaus).

Klaus

Re: Modul Gersthofen MGHN (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 05.07.2016 19:59:20
von MarkusEgger
Hallo!

Mir kam im Nachgang noch, dass es wohl für die Standardmäßige Verwendung ddes Mastes sinnvoll wäre, nicht eine Rosttextur nach Gersthofer-Vorbild zu nehmen, sondern eher einen besseren Erhaltungszustand, dann ist das Ding flexibler einsetzbar, ich bin mir recht sicher, dass die Dinger in der von uns nachgebauten Zeit (den 1990ern) nocht nicht so rostig waren und auf Nürnberg-Bamberg habe ich sie in der Tat zumindest weitgehend auch weniger rostig in Erinnerung.

Markus

Re: Modul Gersthofen MGHN (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 05.07.2016 21:34:24
von Alwin Meschede
Die Rostfarbe würde aber schön unterstreichen, dass es sich um eine alte Mastbauform handelt. Ich finde, die dürfen standardmäßig ruhig etwas vergammelt aussehen. Die westdeutschen Masten in Zusi sehen ja schon einer wie der andere aus wie geleckt. Da brauchen sich die Reichsbahnmasten nicht auch noch mit Neulack einreihen.

Re: Modul Gersthofen MGHN (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 06.07.2016 10:24:51
von Christian Marx
MarkusEgger hat geschrieben:Hallo!

@Alwin: Diese Argumentation hat auch was. Dann überlassen wir es doch dem Erbauer, wie rostig er seine Masten mag;)
Ich sehe auch kein Problem darin 2 Versionen zu machen. Auf der Textur ist sicher noch Platz und so aufwendig ist das texturieren auch nicht.
Wenn ich eine zweite, gleich aufgebaute Textur erstelle, ist der Aufwand gleich Null.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 06.07.2016 18:27:03
von Christian Marx
Bevor ich mich eingehender mit dem Mast beschäftige, möchte ich kurz nachfragen.
Die vorhandenen Flachmasten haben eine Höhe von 7,5m. Kann ich davon ausgehen, dass das Vorkriegsmodell die gleiche Höhe hat?
Bei den vorhandenen Masten liegt die Sockeloberkante auf z -0,100. Liegt hierin ein tieferer Sinn? Ich hätte die Sockelunterkante auf z 0,0 gesetzt und den Sockel 40cm hoch gemacht.
Sonst sitzt der Sockel nach dem Einbau ja komplett unter der Erde.
Wie hoch kann ein solcher Sockel maximal sein? Was an Höhe nicht benötigt wird kann man ja verbuddeln.

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 06.07.2016 18:40:07
von Christian Gründler
Christian Marx hat geschrieben:Ich hätte die Sockelunterkante auf z 0,0 gesetzt und den Sockel 40cm hoch gemacht.
Sonst sitzt der Sockel nach dem Einbau ja komplett unter der Erde.
Hallo Namensvetter,

Bezugshöhe beim Einbau gleisbezogener Objekte ist in Zusi "Oberkante Schiene" (OKS), daraus ergibt sich der Rest.

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 06.07.2016 18:40:20
von Alwin Meschede
Christian Marx hat geschrieben:Sonst sitzt der Sockel nach dem Einbau ja komplett unter der Erde.
Sitzt er nicht. Der Nullpunkt bezieht sich ja auf die Schienenoberkante. Die Schienenunterkante (und damit die Schotterhöhe in aufgefüllten Gleiszwischenräumen) liegt in Zusi 15 cm unter SO. Damit ist sichergestellt, dass das Fundament immer mindestens 5 cm aus dem Schotter herausguckt. Ob das jetzt eine Abweichung zu den Regeln des Vorbilds in Sachen "Fundamenthöhe zu Schienenoberkante" ist, ist aber eine interessante Frage. Falls es Abweichungen gibt, müsste man aber über Kompatibilität zu den Bestandsteilen nachdenken, um freie Tauschbarkeit der jetzigen Flachmasten gegen den Reichsbahn-Mast zu gewährleisten.

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 06.07.2016 18:47:10
von Carsten Hölscher
Ich hab irgendwo ein Miba-Heft zu Oberleitungen rumfliegen. Da könnten Infos/Zeichnungen drin sein. Soll ich schauen? Wenn ja wonach genau?

Carsten

DRG-Fahrleitung

Verfasst: 06.07.2016 19:09:02
von Christian Marx
Carsten Hölscher hat geschrieben:Ich hab irgendwo ein Miba-Heft zu Oberleitungen rumfliegen. Da könnten Infos/Zeichnungen drin sein. Soll ich schauen? Wenn ja wonach genau?
Mach dir erstmal keine Mühe.
Ich übernehme die Höhe von Flachmast und die Frage nach dem Nullpunkt ist ja geklärt.

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 07.07.2016 03:31:59
von KlausMueller
Bei Urs gibts auch jede Menge Zeichnungen zu den alten Oberleitungsbauarten. Da sollte auch was für diese Masten dabei sein.

http://homepage.hispeed.ch/wili-the-wire/

Klaus

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 07.07.2016 10:03:42
von Christian Marx
KlausMueller hat geschrieben:Bei Urs gibts auch jede Menge Zeichnungen zu den alten Oberleitungsbauarten. Da sollte auch was für diese Masten dabei sein.
http://homepage.hispeed.ch/wili-the-wire/
Wenn ich die PDF zur Einheitsfahrleitung 1931 richtig entziffere gab/gibt es Masthöhe 8200mm Systemhöhe 1400mm und Masthöhe 8800mm Systemhöhe 2000mm.
Ich werde also zunächst einmal diese beiden Masten fertig machen.
Was die Ausleger und weitere Anbeiteile betrifft, bin ich dann allerdings auf eure Hilfe angewiesen.

Edit: Wie ich gerade im Video gesehen habe, haben die Masten bereits neue Ausleger. Ich dachte schon, ich muss die gebogenen Ausleger wie sie hier an der Strecke Nürnberg-Bamberg stehen auch bauen. 8)

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 13.07.2016 12:16:54
von Christian Marx
Christian Gründler hat geschrieben: Bezugshöhe beim Einbau gleisbezogener Objekte ist in Zusi "Oberkante Schiene" (OKS), daraus ergibt sich der Rest.
Gilt dies auch für die Y-Koordinate? Bei den vorhandenen Masten liegt diese auf ca. -3,25

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 13.07.2016 12:21:02
von Alwin Meschede
Das y-Maß ist so gewählt, dass der Mast auch bei automatisiertem Einbau entlang Gleisen gleich richtig steht.

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 13.07.2016 12:39:17
von Christian Marx
Das heißt es handelt sich um eine Konvention an die ich mich halten sollte? Wie ist denn der genaue Versatz?

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 13.07.2016 13:08:59
von Carsten Hölscher
So dass der Standardausleger auf der freien Strecke den Draht in Gleismitte hält. Das kann bei dem Reichsbahnsystem evtl. ein anderer Wert sein als bei den Bundesbahnsystemen.

Carsten

Re: Modul Gersthofen MGHF (Strecke Augsburg-Donauwörth) IN B

Verfasst: 13.07.2016 13:19:24
von MarkusEgger
Hallo!

Generell war nach meinen Recherchen die Genese der Fahrleitung dort so:

- Elektrifizierung in den 30ern mit den Standardmasten, aber verschiedenen Versuchs-Firmenbauarten bezüglich Ausleger und Fahrdrahtaufhängung sowie Abspannung auf verschiedenen Abschnitten
- Nach dem Krieg Umbau auf Re160 unter Weiternutzung der bestehenden Masten
- In den 70ern Modifizierung auf Re200, ebenfalls unter Weiternutzung der bestehenden Masten.

Hat einer der Fahrleistungsexperten einen "Blick" dafür, ob bei den Umbauten nur neue Standardausleger an die alten Masten kamen, oder ob das Sonderausführungen (bzgl. der Maße) wegen dem Anbau an die alten Masten sind? Fotos kann ich heute Abend ggf. zur Begutachtung hier einstellen. Denn davon sollte dann ja abhängen, ob wir für Zusi die Standardteile an die Reichsbahnmasten "schrauben" können, oder ob wir da auch eigene Ausleger brauchen etc.

Markus