Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

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Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#61 Beitrag von Alwin Meschede »

F. Lehmann hat geschrieben:Oder weiß jemand, in welcher Ril ich sowas nachlesen könnte? Dann such ich mir die selber raus.
In der 997.0101 stehen ein paar Eckdaten drin. Wie genau allerdings das Kettenwerk zum Beispiel einer Re-160-Fahrleitung auszusehen hat, dürfte innerhalb der DB nur in Form von Zeichnungen aus dem Ebs-Zeichnungswerk fixiert sein. Es gibt allerdings Sekundärliteratur, wo die Zeichnungen dann quasi in Hochdeutsch übersetzt sind. Zum Beispiel das Buch https://www.amazon.de/Fahrleitungen-ele ... 351916177X" target="_blank (nur antiquarisch zu bekommen).
Fabian Schöpflin hat geschrieben:(es gibt noch Re230 mod und weitere Systeme)
Hinweis: Es gibt keine Fahrleitungsbauform Re 230 oder Re 230 mod. Das Ebs-Zeichnungsverzeichnis kennt diese beiden Kürzel nicht. Die Fahrleitung Re 200 mod ist aber bis 230 km/h zugelassen und dürfte in Wirklichkeit gemeint sein.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 20.06.2017 21:56:06, insgesamt 1-mal geändert.
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F Sch
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#62 Beitrag von F Sch »

Könntest du uns dann mitteilen, welche Bauarten tatsächlich existieren? Ich bin beispielsweise nun mal kein Eisenbahner, betrachte Zusi als Hobby und komme daher weder an die erwähnte Ril., das Ebs-Zeichnungsverzeichnis, noch einzelne Ebs-Zeichnungen (außer den u.g.) ran.
Lediglich Ebs-Zeichnungen zu den Bauarten Re 75, Re 100, Re 160 und Re 200 und das MIBA-Sonderheft zu elektrischen Fahrleitungen habe ich.

Hat sich denn bei den erwähnten Bauarten mehr als nur das Material aus dem die Ausleger gefertigt werden, geändert, oder verwendet man für Neubauten oder Ersatz statt Re 160 (die derzeit nicht für Neubauten zugelassen ist, so mein derzeitiger Stand) die Re 200 oder Re 200 mod oder haben sich auch zusätzlich noch Geometrien geändert?

Zeichnungen machen natürlich einen Nachbau leichter, aber am Ende des Tages kann ich mir vermutlich auch anhand von Fotos alle Teile für meine Strecke selbst zusammenknauben. Ob das dann alltagstauglich für andere Projekte ist, kann ich nicht beurteilen.

Übrigens: Auch bei den vorhandenen Bauarten könnte man endlos Bauteile ergänzen. Verschiedene Systemhöhen, weitere abgesenkte Ausleger für den Einbau für Kurven (höherer abstand von Gleismitte), Re 75-Ausleger für Kurven, usw.
Zuletzt geändert von F Sch am 21.06.2017 00:01:06, insgesamt 2-mal geändert.

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#63 Beitrag von Alwin Meschede »

Fabian Schöpflin hat geschrieben:Könntest du uns dann mitteilen, welche Bauarten tatsächlich existieren?
Re 75, Re 100, Re 120, Re 160, Re 160 S-Bahn, Re 200, Re 200 mod, Re 250, Re 330. Dann noch die Reichsbahn-Bauarten Re 1, Re 2, Re 200DR. Die SFS Köln-Frankfurt ist in Siemens-Firmenbauarten ausgeführt (Sicat H 1 und Sicat S 1).

Die Bauarten Re 250, Re 330 und die beiden Sicat-Bauarten waren schon immer interoperabel, also Eurowippen-tauglich (reduzierter Zickzack von +/- 30 cm statt +/- 40 cm im Altnetz). Man fängt jetzt an, auch die Re 200 interoperabel aufzubauen und nennt die Bauart dann Re 200i. Auch von der Re 100 gibt es wahrscheinlich eine i-Bauform. Die VDE 8 hat jedenfalls interoperable Re 100 in den Nebengleisen.
Fabian Schöpflin hat geschrieben:Ich bin beispielsweise nun mal kein Eisenbahner, betrachte Zusi als Hobby und komme daher weder an die erwähnte Ril., das Ebs-Zeichnungsverzeichnis, noch einzelne Ebs-Zeichnungen (außer den u.g.) ran.
Wie die meisten Planungsrichtlinien ist auch die 997 im Prinzip öffentlich. Man kann sie ohne besondere Legitimation bestellen. Es kostet halt nur ein Schweinegeld. Mein Rat: Don't do it, denn es lohnt sich nicht. Wenn Geld übrig ist, sollte man lieber in Bücher von Kießling/Puschmann/Schmieder investieren. Da hat man mehr von.

Während die Ebs-Zeichnungen selbst nicht öffentlich sind, ist das Ebs-Zeichnungsverzeichnis öffentlich und kann von der Seite dbportal.db.de bei den technischen Mitteilungen runtergeladen werden. Das ist dann natürlich wie im Spielzeugland. Man sieht, was es alles gibt, aber darf nur gucken und nicht anfassen.
Fabian Schöpflin hat geschrieben:oder verwendet man für Neubauten oder Ersatz statt Re 160 (die derzeit nicht für Neubauten zugelassen ist, so mein derzeitiger Stand) die Re 200 oder Re 200 mod
Das stimmt. Für Neubauten zugelassen sind derzeit Re 100, Re 200, Re 200 mod, Re 250 und Re 330. Grund für den Wegfall der anderen Bauarten ist, dass die jeweils nächsthöhere Bauart nur unwesentlich teurer im Aufbau ist, und man in der Vergangenheit ein paar Mal zu oft teure Überraschungen bei Geschwindigkeitsheraufsetzungen erlebt hat, wo dann erstmal das gesamte Kettenwerk ausgetauscht werden musste.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 21.06.2017 09:17:29, insgesamt 4-mal geändert.
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F Sch
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#64 Beitrag von F Sch »

Danke für deine Klarstellung. Folgendes Dokument mit Ebs-Zeichnungen für die gängigsten Varianten der modernen Re 100 und Re 200 habe ich auf der von dir verlinkten Seite gefunden: http://www.dbportal.db.de/TM/PDF/TM%202011-154.pdf.
Folgende Varianten stehen derzeit für das Modul Weidenthal auf meiner Liste:

Re 160:
  • kurze und lange Ausleger, MVK 5 m, Bahnhofsbereich, Bogen
  • kurzer Ausleger, MVK 5, Einzelisolator, Bogen
  • kurze und lange Tunnelausleger, MVK 2 m, Bogen
  • kurze und lange Ausleger, Angleichung, Bogen
  • kurzer Ausleger für Gitterausleger zur Montage am Turmmast, MVK 4,2 m, Bogen
  • kurze und lange Gitterausleger, Bogen
  • eventuell weitere Varianten mit verminderter Systemhöhe (derzeit ist eine von drei verschiedenen Bauarten in Zusi umgesetzt), Gerade und Bogen
  • eventuell weitere Flachgittermasten und Gittermasten mit verringerter Masthöhe
Ableitbar gilt natürlich nur, sofern die 3D-Rohdateien vorliegen und der jeweilige Autor sein Einverständnis gäbe. Absolut notwendig erachte ich bei der Re 160 derzeit nur die Tunnelausleger für den Bogen, der Rest ist mit leichten Abweichungen mit den Bestandteilen umsetzbar.

Re 200:
  • kurze und lange Ausleger, verschiedene MVK, Ausfädelung, Bogen und Gerade
  • kurzer Ausleger, MVK 4,2 m, Bahnhofsbereich, Bogen
  • kurzer Ausleger, MVK 2 m, Bogen
  • langer Ausleger, MVK 5 m, Bahnhofsbereich, Bogen
  • kurze und lange Ausleger, verschiedene MVK, Bahnhofsbereich, Ausfädelung für Nachspannung, Bogen und Gerade
  • kurze und lange Tunnelausleger, MVK 2 m, Bogen
Als Isolatoren würde ich die Keramikisolatoren umsetzen. Derzeit verwendet man bei Neubauten die von Alwin bereits gebauten Rodurflex-Isolatoren.

Aufgrund des veränderten Kettenwerkes (hierzu sind im oben verlinkten Dokument auch Zeichnungen mit Maßen verfügbar) wäre eine Re 200-DLL eventuell doch sinnvoll.
Zuletzt geändert von F Sch am 22.06.2017 10:13:11, insgesamt 4-mal geändert.

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#65 Beitrag von Alwin Meschede »

In Hamm gibt es einige besonders amtlich wirkende Winkelmasten mit dem extragroßen Mastfuß 2000 x 1600 mm. Davon habe ich jetzt die 18-Meter-Variante gebaut. Links daneben zum Vergleich der vorhandene 18m-Mast mit Fuß 1250 x 1000 mm:

Bild
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Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#66 Beitrag von Alwin Meschede »

Ausleger für Bergsenkungsgebiete:

Bild

(Die Idee dahinter ist: Wenn das Gleis und das Fundament einsacken, stopft man das Gleis nach und stellt den Ausleger so ein, dass wieder eine ordnungsgemäße Fahrdrahthöhe erreicht wird).
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Jannick Dahm
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#67 Beitrag von Jannick Dahm »

Moininger,

das sieht ziemlich nach der VzG 2250 "Nordbahn" aus, liege ich da richtig?

Wo genau stellt man den Ausleger denn ein? Wird das Ausleger- oder das Stützrohr angepasst? Oder wird der Spitzenanker in der Höhe verstellt und zieht damit das Auslegerrohr mit? Mir scheint der Spitzenanker schon recht hoch eingestellt auf deinem Bild?

Ich gebe zu: ich habe kaum fundierte Ahnung von der Oberleitung und deren Möglichkeiten. Aber interessant finde ich es allemal.

Liebe Grüße

Jannick

PS: Nachricht zu Unterlüß erhalten? ;D

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#68 Beitrag von Alwin Meschede »

Jannick Dahm hat geschrieben: das sieht ziemlich nach der VzG 2250 "Nordbahn" aus, liege ich da richtig?
Ja, zu sehen ist ein Stück Nordstrecke zwischen Abzw Herringen und Hamm Rbf.

Übrigens eine Eisenbahn, von der ich schmerzlich Führerstands-Mitfahrvideos vermisse. Ich habe nämlich schon wieder vergessen, wo der Abschnitt mit gelaschten Gleisen begann (auch eine Bergsenkungs-Maßnahme - man geht davon aus, dass verschraubte Schienen eine Senkung besser vertragen als verschweißte Schienen).
Jannick Dahm hat geschrieben: Wo genau stellt man den Ausleger denn ein? Wird das Ausleger- oder das Stützrohr angepasst?
So wie ich es verstanden habe löst man die Klemme am unteren Isolator des Auslegers und macht sie weiter oben wieder fest. Anschließend muss man wohl mindestens auch noch den Seitenhalter neu regulieren um wieder eine konforme Geometrie zu haben.
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KlausMueller
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#69 Beitrag von KlausMueller »

Alwin Meschede hat geschrieben:
Jannick Dahm hat geschrieben: das sieht ziemlich nach der VzG 2250 "Nordbahn" aus, liege ich da richtig?
Ja, zu sehen ist ein Stück Nordstrecke zwischen Abzw Herringen und Hamm Rbf.

Übrigens eine Eisenbahn, von der ich schmerzlich Führerstands-Mitfahrvideos vermisse. Ich habe nämlich schon wieder vergessen, wo der Abschnitt mit gelaschten Gleisen begann (auch eine Bergsenkungs-Maßnahme - man geht davon aus, dass verschraubte Schienen eine Senkung besser vertragen als verschweißte Schienen).
Bei geschweißten Schienen besteht die Gefahr, dass es den Gleisrost aushebt oder in Kurven auch noch seitlich verzieht wenn der Boden darunter örtlich absinkt. Laschenstöße können das bis zu einem gewissen Maß durch Weitung der Stoßlücke ausgleichen. Bergsenkungen haben ja die unschöne Eigenschaft nicht großflächig gleichförmig aufzutreten.
Alwin Meschede hat geschrieben:
Jannick Dahm hat geschrieben: Wo genau stellt man den Ausleger denn ein? Wird das Ausleger- oder das Stützrohr angepasst?
So wie ich es verstanden habe löst man die Klemme am unteren Isolator des Auslegers und macht sie weiter oben wieder fest. Anschließend muss man wohl mindestens auch noch den Seitenhalter neu regulieren um wieder eine konforme Geometrie zu haben.
Genau so. Das Hochschieben verlagert den Gahrdraht weg vom Mast. Man muss dann evtl. den Seitenhalter etwas in Richtung zum Mast verschieben, damit der Zickzack wieder da liegt wo er soll.

Klaus

Matze Gerbig
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#70 Beitrag von Matze Gerbig »

Hallo zusammen!

In einem kleinen Bastelmodul habe ich den "Bahnstrommast86_25m" verbaut. Dieser wurde ja jetzt umbenannt, was eben dazu führt, dass jetzt die bekannten Fehlermeldungen kommen.
Nun wollte ich, da es nicht viele Masten sind, die Dinger per Texteditor umbenennen (wie von Alwin angedeutet)... nur hab ich keinen Plan wie? Beziehungsweise in welcher der vielen ls3-Dateien muss ich nach dem alten Namen suchen? Ich habe keine große Lust, mir da was zu zerschiessen.

Gruß Matze

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Michael_Poschmann
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#71 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Matze,

das Werkzeug notepad++ kann ich da sehr empfehlen. Mit diesem lässt sich verzeichnisweites Suchen und Ersetzen durchführen. Das ist dann eine Sache einiger weniger Mausklicks.

Gruß
Michael

Matze Gerbig
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#72 Beitrag von Matze Gerbig »

Hallo Michael,

das notepad++ kenne ich, hat mir schon bei vielen Dingen gute Dienste geleistet. Nur leider muss ich dem Ding ja sagen, wo es suchen (und ersetzen) soll... da hängt es bei mir.
Ich vermute, dass ich in den einzelnen ls3-Datein im Ordner "Kacheln" des jeweiligen Moduls rumwerkeln muss, richtig? Zumindest habe ich dort jetzt per Zufall in einer Dateu den Eintrag "Bahnstrommast" gefunden.

Gruß Matze

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MarkusEgger
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#73 Beitrag von MarkusEgger »

Hallo!

Wenn du dich nicht mit dem Texteditor rantraust gibt es noch eine andere Möglichkeit:

- Kopiere die Dateien "Tragmast30000_T19" und benenne Sie um in "Bahnstrommast86_25m"
- Öffne die Strecke, tausche dort per "Ls3-Datei tauschen" die bestehenden "Bahnstrommast86_25m" Masten um in "Tragmast30000_T19"
- Speichere und verlasse den 3D-Editor
- Lösche die Dateien "Bahnstrommast86_25m" wieder

Wenn du jetzt den 3D-Editor wieder öffnest sollte keine Fehlermeldung mehr da sein, wenn du vollständig gearbeitet hast.

Markus

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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#74 Beitrag von Michael_Poschmann »

Matze Gerbig hat geschrieben: Ich vermute, dass ich in den einzelnen ls3-Datein im Ordner "Kacheln" des jeweiligen Moduls rumwerkeln muss, richtig?
Das sollte passen. Alternativ könntest Du sogar den übergeordneten Modulordner auswählen - das Tool fräst sich da auch durch die Unterverzeichnisse.

Grüße
Michael

Matze Gerbig
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#75 Beitrag von Matze Gerbig »

Hallo!

Der Forscherdrang war stark: Das Ersetzen per notepad++ hat tadellos funktioniert! Alle Masten sind wieder da.

Für alle, die das mal nachmachen wollen:
Notepad++ öffnen --> Reiter "Suchen" --> "In Dateien suchen" --> Entsprechende Dateinamen eingeben (z.B. Suchen nach "Bahnstrommast86_25m.lod.ls3" und Ersetzen durch "Tragmast30000_T19.lod.ls3") sowie das Verzeichnis auswählen, in welchem die Dateien liegen, in denen ersetzt werden soll (wie in meinem Fall das Kachelverzeichnis des entsprechenden Moduls). Dann noch auf "Ersetzen in Dateien" klicken, fertig!
Am besten aber vorher ein Backup machen ;-)

Danke noch mal für eure Hilfe!

Schönen Abend noch wünscht
Matze

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#76 Beitrag von Alwin Meschede »

https://forum.zusi.de/viewtopic.php?p=269646#p269646" target="_blank - hier ist noch ein Thema das anlässlich der nächsten Hauptversion angepackt werden müsste: Anpassung der Fahrleitungs-DLLs, damit sie mit den geänderten Ankerpunkten der Masten klarkommen. Da sitze ich seit Monaten auf Updates für die lod.ls3-Dateien der Masten, die ich bislang nicht ausliefern konnte.
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Carsten Hölscher
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#77 Beitrag von Carsten Hölscher »

Dann fass bitte einmal zusammen, was genau geändert werden soll.

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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#78 Beitrag von F Sch »

Bei dem Thema hätte ich noch ein anderes Anliegen: Quertragwerke mit verringerter Systemhöhe (zur Überspannung unter Brücken) bei gleichbleibender Position der beiden Richtseile. Ich schätze mal, dass dafür eine Änderung an der bestehenden QTW-DLL oder eine gänzlich neue DLL entstehen muss. Die Fälle sind jetzt auch nicht selten, da ich schon schon zwei Module hätte in denen solche Quertragwerke anzutreffen sind. Komfortabel wäre einfach eine Möglichkeit in der Tabelle des Fahrleitungsmodus zur manuellen Eingabe der Systemhöhe oder der Höhe des Tragseils über SO.

Normalerweise sind zwischen der Klemme am oberen Richtseil und der verringerten Position des Tragseils Metallstäbe angebracht, aber die könnte man m.E. guten Gewissens durch ein Draht-Mesh ersetzen. Ansonsten darf man direkt für fast jede Höhe den Metallstab nach modellieren.
Zuletzt geändert von F Sch am 02.08.2017 11:24:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#79 Beitrag von Carsten Hölscher »

Die dll richtet sich nach der Lage der Ankerpunkte.
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#80 Beitrag von F Sch »

Ich wollte auf eine Funktion heraus, die es erlaubt flexibel die Position des Tragseils zu verändern, nicht die des oberen oder unteren Richtseils. Das ginge auch über die ls3-Dateien und die zugehörigen Ankerpunkte.

Beispiel: QTW 0 steht 100 m vor einer Brücke. SH entspricht dem Standard. QTW 1 steht 50 m vor einer Brücke, SH ist auf die Hälfte reduziert, zwischen oberem Isolator und Tragseilposition hängt entweder eine Metallstrebe, oder ein Seil. QTW 3 steht 10 m vor einer Brücke, SH ist um 80 % reduziert, das Tragseil befindet sich kurz über dem unteren Richtseil, ebenso hängt hier zwischen Isolator und Tragseil eine Strebe oder ein Seil.
Die Tabelle in der QTW-DLL würde um den Reiter Systemhöhe oder Höhe Tragseil über SO erweitert. Somit ließe sich komfortabel für jedes QTW die Höhe des Tragseils eintragen und die obere Situation, die sogar sehr häufig anzutreffen ist, nachbauen. Zwischen oberem Isolator und Tragseil generiert die DLL ein Mesh ähnlich der sonstigen QTW-Seile.

Videobeispiel zur Verdeutlichung: https://youtu.be/TKzC6lh8to4?t=54m24s" target="_blank

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