Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

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Carsten Hölscher
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#261 Beitrag von Carsten Hölscher »

Also ist das oben der finale Vorschlag, den ich einbauen soll?

Carsten

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F Sch
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#262 Beitrag von F Sch »

Ich hatte deinen Beitrag vollkommen überlesen, Carsten. Ich wäre nach wie vor mit den von mir genannten Ankerpunkten "Tragseildrehklemme" und "Stützrohrhänger" zufrieden.

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#263 Beitrag von Alwin Meschede »

Ich habe für mich beschlossen, dass der Gittermast_8m2, ein Urgestein des DB-Fahrleitungsbaukastens in Zusi, von mir nicht mehr bei Neubauten verwendet wird. An diesem Mast war weder der Mastfuß, noch die Höhe, noch der Mastkopf maßlich vorbildgerecht. Insbesondere letzteres hat mich ja immer wieder geärgert, denn es bedeutete dass die (maßlich korrekte) Mastverlängerung_2m3 auf diesen Mast nicht ohne störende Spalten aufgesetzt werden konnte.

Als Ersatz habe ich einen Gittermast_8m0 mit Mastfuß 800 x 600 mm konstruiert, der in seinen Abmessungen rundum den Ezs-Zeichnungen entspricht. Links der alte Mast, und rechts der neue:

Bild

Der alte Mast wird von mir das von den abgesenkten Auslegern bekannte Dummy-Fähnchen "maßlich nicht korrekt und sollte ersetzt werden" bekommen, um ihn als Auslaufmodell zu kennzeichnen. Sofern er keine aufregenden Anbauten am Mastkopf trägt, kann man ihn einfach durch Dateitausch gegen den neuen Mast tauschen. Wenn Anbauten am Mastkopf vorhanden sind, dann dürfte ein Umbau recht aufwändig und wahrscheinlich den Aufwand nicht wert sein.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 26.12.2020 14:43:34, insgesamt 1-mal geändert.
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dk48
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#264 Beitrag von dk48 »

Sehr schön, wie wäre es denn mit 2 Varianten?
In Rheinberg stehen 2 Varianten davon, einmal als schlanker Mast und einmal als Calmund-Version mit Festpunktabspannung - unten fast doppelt so breit.

Gruß Dieter

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#265 Beitrag von Alwin Meschede »

dk48 hat geschrieben:und einmal als Calmund-Version mit Festpunktabspannung - unten fast doppelt so breit.
Ja, es gibt den 8-Meter-Mast auch mit dem größeren Mastfuß 800x1000. Aus Sicht der Zusi-Nutzbarkeit ist der kleinere Mastfuß halt wesentlich universeller einsetzbar. Also dass ich ein vollständiges Mastsortiment mit allen vorbildgerechten Höhen und allen vorbildgerechten Mastfußgrößen erstelle, sehe ich derzeit nicht. Ich wollte nur vermeiden, dass ich weiterhin ein Objekt mit falscher Grundgeometrie nutzen muss.
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Wolfgang Hüttner
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#266 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Ich habe mal eine Frage zu den Hängesäulen. Derzeit gibt es im Bestand Säulen mit den Längen 0,9m und 1,1m. Für den Einsatz unter einer Brücke könnte ich jetzt eine etwas längere im Bereich von 1,3 - 1,5m gebrauchen. Bevor ich jetzt wieder irgendwelche Fantasieobjekte erzeuge, frage ich ob es diese Hängesäulen auch in längerer Ausführung gibt und wie dann die korrekten Längen nach Zeichnung wären.

Gruß
Wolfgang

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F Sch
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#267 Beitrag von F Sch »

Hallo Wolfgang,
auf welche Hängesäulen beziehst du dich genau? Mehrgleisausleger oder Bauwerksdecke?

Grüße

Fabian

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Wolfgang Hüttner
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#268 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Hallo Fabian,

für den Einsatz unter einer Brücke natürlich Bauwerksdecke.

Gruß
Wolfgang

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F Sch
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#269 Beitrag von F Sch »

Hallo,
die Länge der Hängesäule unter Bauwerken kann - ohne Abstützung - zwischen 1,0 m und 2,0 m betragen. Bei höheren oder kürzeren Längen muss die Hängesäule abgestützt werden (maximal 2,5 m). Die Wahl der Länge sollte mit einer Nachkommastelle erfolgen.
Rein theoretisch ist damit die Hängesäule mit 0,9 m Länge ohne Abstützung ohne Vorbild, aber das ignoriere ich jetzt mal.

Grüße

Fabian

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Wolfgang Hüttner
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#270 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Danke für die Info, das hilft mir erstmal weiter.

Gruß
Wolfgang

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#271 Beitrag von Alwin Meschede »

Fabian Schöpflin hat geschrieben: 11.02.2021 21:58:48 Rein theoretisch ist damit die Hängesäule mit 0,9 m Länge ohne Abstützung ohne Vorbild
Wollen wir das Ding noch wieder ausrotten? Einzige Nutzer sind derzeit die Module Lehrte Ost und Stelle. In Lehrte Ost habe ich das Ding jetzt einfach gegen die 1m10-Version mit -0,2 m z-Versatz massengetauscht. Wenn Stelle jetzt auch noch mitzieht, kann die Säule mit 0m90 weg.
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Carsten Hölscher
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#272 Beitrag von Carsten Hölscher »

Das erscheint sinnvoll.

Carsten

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F Sch
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#273 Beitrag von F Sch »

Alwin Meschede hat geschrieben: 13.02.2021 12:08:36 Wollen wir das Ding noch wieder ausrotten?
Isch recht. Weg damit.

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Leonard K.
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#274 Beitrag von Leonard K. »

Hallo!

Ich hab mal 2 Fragen zur richtigen Verwendung von Auslegern:
  • Die erste Frage bezieht sich auf das Ebs-System: Wann werden genau Bogenausleger ohne Windsicherung verwendet? Gibt es da eine allgemeine Regel, die ich anwenden kann?
  • Die zweite Frage bezieht sich auf Re75 Ausleger: Wann werden die Bogenausleger _ls verwendet? Immer, wenn im normalen Re 160/200 System ein umgelenkter Ausleger zum Einsatz käme?

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#275 Beitrag von Alwin Meschede »

Leonard K. hat geschrieben: 19.03.2021 14:21:13 Die zweite Frage bezieht sich auf Re75 Ausleger: Wann werden die Bogenausleger _ls verwendet? Immer, wenn im normalen Re 160/200 System ein umgelenkter Ausleger zum Einsatz käme?
Der Rohrseitenhalter der Bauart Re 75 kann in gewissen Grenzen auch auf Druck beansprucht werden. Bei Bögen mit weniger als 800 m Radius geht das aber nicht mehr, weil der Druck zu groß werden würde. Dann kommt der Leichtbauseitenhalter zum Einsatz.
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F Sch
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#276 Beitrag von F Sch »

Die Windsicherung entfällt
  • bei Ebs-Bauarten bei Radien r ≤ 1200 m (Stahl + Aluminium),
  • bei Ezs-Bauarten bei Radien r ≤ 1500 m.
Alwins Aussage gilt für die Re 75 nach Ezs-Zeichnungswerk. Im Ebs-Zeichnungswerk gilt für Stahlausleger mit Rohrausleger, die auf Druck belastet werden, der Grenzradius r ≤ 700 m.

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Leonard K.
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#277 Beitrag von Leonard K. »

Erstmal danke für die Antworten, damit lassen sich jetzt auch Bereiche vorbildgerecht elektrifizieren, von denen es keine Bilder oder Führerstandsmitfahrten gibt.

Die Fahrleitungsanlage in Augsburg ist voll von Sonderkonstruktionen, es müssen sehr viele Teile abgeleitet oder neu gebaut werden.

Recht auffällig sind wohl die weißen Peinermasten im Streckenast nach München:
Bild

Die habe ich aus den bestehenden Teilen abgeleitet, indem ich die Textur weiß gefärbt habe. Alle Teile liegen in dem gleichen Verzeichnis wie die grünen Ursprungsmodelle, mit dem Zusatz _weiss im Dateinamen. Jetzt ist meine Frage, ob das sinnvoll ist? Es handelt sich ja nicht nur um die Masten, sondern auch um Speiseleitungshalter, Spannwerke, Doppelauslegerhalterungen; insgesamt kommen da ganz schön viele neue Objekte zusammen.

Gibt es das eigentlich auch an anderen Stellen, oder ist das eine Augsburger Spezialität?

Alwin Meschede
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#278 Beitrag von Alwin Meschede »

Ich würde diese Teile eher im Modulordner sehen, denn von einer allgemein weit verbreiteten Anwendung weiß lackierter Bauteile kann keine Rede sein. Immer mal wieder kommt es vor, dass Lackierungen an örtliche Besonderheiten angepasst werden. In Göttingen gibts z.B. braune Masten, um farblich mit dem Bahnsteigdach zu harmonieren. In Erfurt hat die Bahn auch die Fahrleitung farblich an die Bahnhofshalle (dunkelgrau) und die Lärmschutzwände (beige) angepasst. Also das sind eigentlich immer rein örtliche Spezialitäten.
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Ronny
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#279 Beitrag von Ronny »

Leonard K. hat geschrieben: 19.03.2021 19:19:14 Recht auffällig sind wohl die weißen Peinermasten im Streckenast nach München:
Bild
Sollten nicht die Peinermaste an dieser Strecke deutlich größere „Füße“ haben und Bestandteil der Lärmschutzwand sein (also nicht daneben aufgestellt, sondern innerhalb)?

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Leonard K.
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Re: Weiterentwicklung des deutschen Fahrleitungsbaukastens

#280 Beitrag von Leonard K. »

Ja, die Masten sollten eigentlich in der Lärmschutzwand stehen. Wobei das nicht ganz einfach sein wird, durch die Lage in der Kurve und teilweise auch durch die Brücken (die Anzahl der Ausleger mit niedriger Systemhöhe ist deutlich beschränkter) bleibt bei der exakten Positionierung der Masten wenig Spielraum. Außerdem brauchen wir auch noch eine neue Variante der Radspanner, die seitlich am Mast hängen.

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