Leif K. hat geschrieben: ↑17.10.2023 14:02:26
- Nebenbemerkung: Laut Arbeitsmappe tut das Steuerrelais bei HS "Aus" (Taste N) folgendes: 1.) Rücklauf des Schaltwerks auf "0" (funktionierte schon immer, ist okay), 2.) Luftpresser ausschalten (hast Du jetzt angepasst) und 3.) FM-Lüfter ausschalten. Wenn dann aber bei HS Aus elektrisch gebremst wird, werden die FM-Lüfter wieder eingeschaltet und aus dem Bordnetz versorgt. Ob und wie das in Zusi überhaupt umsetzbar ist, weiß ich aber nicht.
Solche baureihenspezifischen Feinheiten kann man in Zusi nicht einstellen. Es unterscheidet nicht mal zwischen fahrdrahtabhängiger und -unabhängiger E-Bremse. Vielleicht irgendwann mal mit entsprechenden DLL.
Hallo Wolfgang,
Test ist gern geschehen, im Moment probiere ich gerade die 120, da muss ich aber auch meine Unterlagen erst einmal „grillen“. Da müsste ich das GDL-Unterrichtsheft zu haben.
Die 103 hat beim Vorbild eine fahrdrahtunabhängige elektrische Bremse, die hat in Zusi bei mir auch nach HS aus funktioniert. Also ist die Zusi-Grundeinstellung für die 103 einfach zufällig richtig?
So, jetzt korrigiere ich mich selber. Das Thema hat mir dermaßen keine Ruhe gelassen, dass die 120 beim Test an die Seite gestellt und nochmal eine 103 genommen habe.
Meine Bemerkung übers Vorbild bleibt richtig, aber beim bewussten Ausprobieren fällt die elektrische Bremse bei HS aus in Zusi aus. D.h. für mich, Zusi kann im Moment keine fahrdrahtunabhängige E-Bremse nachbilden, verstehe ich das richtig?
PS: Nebenbefund dieses Tests, die abhängige Verriegelung zwischen Richtungsschalter und Fahrschalter funktioniert auch korrekt, und zwar in beide Richtungen.
„Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden soll.“ (Galileo Galilei). Oder schlichter gesagt: Bei ehrlicher Neugier gibt es keine dummen Fragen.
Leif K. hat geschrieben: ↑17.10.2023 20:09:12
Meine Bemerkung übers Vorbild bleibt richtig, aber beim bewussten Ausprobieren fällt die elektrische Bremse bei HS aus in Zusi aus. D.h. für mich, Zusi kann im Moment keine fahrdrahtunabhängige E-Bremse nachbilden, verstehe ich das richtig?
Das müsste ich ausprobieren. Eins von beidem geht nicht.
Leif K. hat geschrieben: ↑17.10.2023 20:09:12
PS: Nebenbefund dieses Tests, die abhängige Verriegelung zwischen Richtungsschalter und Fahrschalter funktioniert auch korrekt, und zwar in beide Richtungen.
Das der Fahrschalter den Richtungsschalter verriegelt hat, ging vorher schon. Nun verriegelt der Richtungsschalter vorbildgerecht auch den Fahrschalter. Dass der Hilfsfahrschalter dabei mitverriegelt wird ist natürlich nicht vorbildgerecht, ging jetzt aber nicht anders.
Meinst Du mit Hilfsfahrschalter die Auf-Ab-Steuerung? Die ist doch im Steuerungskonzept der 103 als gleichwertige dritte Steuerungsmöglichkeit neben Nachlaufsteuerung und AFB vorgesehen, zumindest laut Ausbildungsmappe …
… wobei ich ehrlich zugebe, dass man sie mir weder näher gebracht hat, noch dass ich irgendjemanden kennen würde, der sie noch im aktiven Betrieb jemals verwendet hätte.
„Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden soll.“ (Galileo Galilei). Oder schlichter gesagt: Bei ehrlicher Neugier gibt es keine dummen Fragen.
Den meine ich. Er wird eigentlich nur verwendet, wenn die Nachlaufsteuerung defekt ist. Mit Auf-Ab-Steuerung gibt es weder Anfahrüberwachung (Strombegrenzung) noch Schleuderschutz.
soweit ich mal in einem Alten EM gelesen habe, dient die Auf-Ab Steuerung als Gegenstück zum Handrad-Notbetrieb bei den Einheitsloks. Ging bei der 103 nur wegen der längeren Bauform nicht mehr.
s.u. ging wegen der Steuerung nicht mehr.
Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 20.10.2023 22:45:05, insgesamt 1-mal geändert.
Wolfgang E. hat geschrieben: ↑19.10.2023 22:31:49
Den meine ich. Er wird eigentlich nur verwendet, wenn die Nachlaufsteuerung defekt ist. Mit Auf-Ab-Steuerung gibt es weder Anfahrüberwachung (Strombegrenzung) noch Schleuderschutz.
Das ist korrekt. Wie Ralf zwischen uns auch schreibt, war das in der Praxis die Notsteuerung weil da keinerlei Überwachung wirksam ist. In Grundstellung liegt der Schalter längs zur Fahrtrichtung in der Stellung „Nachlaufsteuerung“, damit ist die Nachlaufsteuerung aktiv und LZB und AFB sind ansprechbar.
Kurioserweise wird sie in den alten Ausbildungsmappen als gleichwertige Steuerung beschrieben, obwohl sie eigentlich wegen der fehlenden Überwachung gar nicht wirklich gleichwertig ist.
„Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden soll.“ (Galileo Galilei). Oder schlichter gesagt: Bei ehrlicher Neugier gibt es keine dummen Fragen.
F(R)S-Bauer hat geschrieben: ↑19.10.2023 22:46:21
soweit ich mal in einem Alten EM gelesen habe, dient die Auf-Ab Steuerung als Gegenstück zum Handrad-Notbetrieb bei den Einheitsloks. Ging bei der 103 nur wegen der längeren Bauform nicht mehr.
Die 103 hat, genau wie die 151 und die zuletzt gebauten 110 und 140, eine elektrische Nachlaufsteuerung, bei der keine Schaltwerkswelle mehr durch die Lok geht. Diese Wellen waren wartungsintensiv, weswegen man sie ja bei der 141 stillgelegt hat und auf die Auf-Ab-Steuerung zurückgegangen ist. Das hat nichts mit der Loklänge zu tun. Die 150 ist auch lang.
