Baureihe 110/113/114/139/140

Das Unterforum für Projekte zum Thema Lokomotiven, Waggons, Triebwagen (3D-Modell und Antrieb/Bremse).
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F. Lehmann
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#41 Beitrag von F. Lehmann »

bahnolero hat geschrieben: 27.12.2022 15:56:14 Find die mit tatzlager und Klotz bremsen Klingen schöner, wegen dem jaulen im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, als die mit GRFA Antrieb und bremsscheiben...
Also Scheibenbremse hatte sicherlich keine von den Einheitsloks. Auch die nächste und übernächste Lok-Generation (111 und 120) hatten das nicht.
Erst die Drehstromer 101/145/152, welche ja Mitte der 90er relativ zeitgleich vorgestellt wurden, hatten dann Scheibenbremsen.

Adrian

Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#42 Beitrag von Adrian »

F. Lehmann hat geschrieben: 27.12.2022 20:55:36 Also Scheibenbremse hatte sicherlich keine von den Einheitsloks. Auch die nächste und übernächste Lok-Generation (111 und 120) hatten das nicht.
Erst die Drehstromer 101/145/152, welche ja Mitte der 90er relativ zeitgleich vorgestellt wurden, hatten dann Scheibenbremsen.
Hatte die 12X nicht auch schon Scheiben?

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bahnolero
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#43 Beitrag von bahnolero »

F. Lehmann hat geschrieben: 27.12.2022 20:55:36 Also Scheibenbremse hatte sicherlich keine von den Einheitsloks. Auch die nächste und übernächste Lok-Generation (111 und 120) hatten das nicht.
Erst die Drehstromer 101/145/152, welche ja Mitte der 90er relativ zeitgleich vorgestellt wurden, hatten dann Scheibenbremsen.
Kann mir sonst nicht erklären, wieso die Silberlinge und Einheitslokomotiven nicht mehr die lauten Klotzbremsen Geräusche von Anfang der 2000er abgegeben haben, sondern eher so klingen wie ein Dosto mit Scheibenbremsen heute. Auch wegen den besseren brems Eigenschaften, hat sich die Bahn zu Scheibenbremsen entschieden. Auch altes fahr Material würde umgerüstet.

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Thomas U.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#44 Beitrag von Thomas U. »

Silberlinge wurden mit der Zeit auf Scheibenbremsen umgerüstet, aber die Loks nicht. Vielleicht wurde anderes Material für die Bremsklötze verwendet, dass sie weniger kreischen.

Adrian

Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#45 Beitrag von Adrian »

Besseres Bremsen ist sehr relativ, im oberen Geschwindigkeitsbereich ja, im unteren Bereich eher nein.

Der optimale n-Wagen Zug war immer gut aus Scheibe und Klotz durchgemischt.

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Michael_Poschmann
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#46 Beitrag von Michael_Poschmann »

Im Alter lässt das Gehör bisweilen nach... ;-)

Wenn ich die einschlägigen Videos des Fachkollegen Jörg Haase richtig in Erinnerung habe, ist die Aufgabe "Bremse stellen" bis zum heutigen Tag fester Bestandteil des Wartungsprogramms bei Fristarbeiten an Einheitsloks.
Silberlinge gab es sowohl mit Klotzbremsen als auch mit Scheibenbremsen.
Bitte dort mal stöbern, die Infos lassen keine Fragen offen.

Grüße
Michael

Adrian

Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#47 Beitrag von Adrian »

Bremskolbenhub, ja ist Wartungsbestandteil bei den Einheitsloks.

War das bei der A1 immer schön, mit der Kanne um die Kondensatabscheider rumzulaufen.

Frank Strumberg
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#48 Beitrag von Frank Strumberg »

Und die Aussage mit den Tatzlagerantrieben würde ich auch noch einmal überdenken. Den gab es nur bei den ersten 41 Loks der BR E 50. Trotzdem hatten die 141er ihr typisches Anfahrgeräusch.
Basiswissen zu den Einheitselloks insgesamt gibt es beim EK-Verlag mit verschiedenen Bänden. Zwar etwas teurer als Wikipedia, dafür aber deutlich fundierter - und funktioniert auch offline.

Grüße Frank

Wolfgang E.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#49 Beitrag von Wolfgang E. »

Hallo bahnolero,

das mit dem Tatzlagerantrieb vertauschst Du mit der BR150. Dort hatten die ersten 25 Loks Tatzlagerantrieb und alle weiteren Gummiringfederantrieb. Bei der BR141 hatten alle 451 Maschinen Gummiringfederantrieb.

Viele Grüße Wolfgang

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bahnolero
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#50 Beitrag von bahnolero »

machina-vectoria hat geschrieben: 28.12.2022 07:26:02 …das mit dem Tatzlagerantrieb vertauschst Du mit der BR150. Dort hatten die ersten 25 Loks Tatzlagerantrieb und alle weiteren Gummiringfederantrieb. Bei der BR141 hatten alle 451 Maschinen Gummiringfederantrieb…
Wollte eigentlich versuchen die Unterschiede der diversen gebauten Maschinen darzustellen. Kann natürlich sein, dass es auch daran liegt, von welcher Firma die gebaut wurden, trotz gleichen Bauplans. Mir fällt es halt bei alten Videos auf. Manche Summen beim anfahren, manche nicht. Manche haben die klotzbremsen und bei manchen hörst du nicht, wie sie bremsen.

Siehe hier: https://m.youtube.com/watch?v=UwWfxT8TKMQ

Siehe hier das anfahren Summen bei Sekunde 0:17: https://m.youtube.com/watch?v=bsb82csRnhY

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Michael_Poschmann
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#51 Beitrag von Michael_Poschmann »

Vielleicht bin ich nur weniger mutig, aber aus Videos und Tonaufnahmen auf konstruktive Details zu schließen traue ich mir nicht zu.

Aber zum Glück liegen ja Detailinformationen zu den Fahrzeugen vor, so dass wir nicht rätseln müssen.

Grüße
Michael

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F. Schn.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#52 Beitrag von F. Schn. »

F. Lehmann hat geschrieben: 27.12.2022 20:55:36 Auch die nächste und übernächste Lok-Generation (111 und 120) hatten das nicht.
bahnolero hat geschrieben: 27.12.2022 21:46:19 Kann mir sonst nicht erklären, wieso die Silberlinge und Einheitslokomotiven nicht mehr die lauten Klotzbremsen Geräusche von Anfang der 2000er abgegeben haben, sondern eher so klingen wie ein Dosto mit Scheibenbremsen heute.
bahnolero hat geschrieben: 28.12.2022 10:14:52 Mir fällt es halt bei alten Videos auf. Manche Summen beim anfahren, manche nicht. Manche haben die klotzbremsen und bei manchen hörst du nicht, wie sie bremsen.
Also ich bin in dem Gebiet kein Experte, aber das sind alles keine wirklich gute Beweisführung. Insbesondere für eine Sound-Analyse muss man sich schon genau mit den Komponenten auskennen, weil es da viele Störeinflüsse gibt, z.B. welcher Führerstand besetzt ist, mögliche Effekte der E-Bremse, etc.

Und das halt auch im Angesicht dessen, dass - zumindest von meiner externen Perspektive - die Datenlage, was wo verbaut ist, relativ gut zu seien scheint, was noch mal besondere Anforderungen an die gefundenen Indizien stellt.

Und leider triggern solche Aussagen auch die Leute, die gerne bösartig gegen alle schimpfend unterwegs sind.
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Alwin Meschede
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#53 Beitrag von Alwin Meschede »

F. Schn. hat geschrieben: 28.12.2022 11:15:16 Und leider triggern solche Aussagen auch die Leute, die gerne bösartig gegen alle schimpfend unterwegs sind.
Das triggert auch noch ganz andere Leute. Ich bin hier kurz vorm Schreikrampf. Denn wer kennt es nicht - das kleine Umbauprojekt, in dem die Einheitsloks auf Scheibenbremsen umgebaut wurden :P Es war ja auch so wahnsinnig viel Platz auf den Radsatzwellen. Da bringst Du völlig problemfrei mehrere Bremsscheiben unter...
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Melvin
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#54 Beitrag von Melvin »

denk an deinen Blutdruck, Alwin :rofl

Frank Strumberg
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#55 Beitrag von Frank Strumberg »

Vielleicht sollten wir diesen kleinen Exkurs in die Fahrzeugtechnik mit einer Empfehlung an den verursachenden Kollegen auslaufen lassen, sich doch wirklich erst einmal über die Basics schlau zu machen und nicht eine steile These nach der nächsten als Tatsachenbehauptung rauszuhauen. Auch meinem Blutdruck täte das gut. ;)

Grüße
Frank

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Michael Springer
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#56 Beitrag von Michael Springer »

Man kann auch 2022 eine alte 140 vor einem Wendezug mit n-Wagen im Betrieb bestaunen und Tonaufnahmen machen :hat2

Guckst du da:
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 7,10293024
https://www.lok-report.de/news/deutschl ... sbahn.html

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bahnolero
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#57 Beitrag von bahnolero »

Die N-Wagen hatten zumindest den letzten Jahren Scheibenbremsen. Dadurch wurde das bremsen der wendezüge ingesamt leiser. Die Lokomotiven wurden auch über die langen Jahre immer wieder modernisiert. Bei manchen ist dann das Schaltwerk nicht mehr zu hören gewesen (110/140). Aber so ein schaltwerk hat nochmal was authentisches und Atmosphärisches.

Vielleicht wohnt einer von euch in der Nähe von der Bayernbahn? Oder sonstigen privaten, die die diese Maschinen beherbergen? Habe leider nicht das Glück sowas schönes live anzutreffen. Gibt um mich herum leider nur neues fahrmaterial.

Alwin Meschede
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#58 Beitrag von Alwin Meschede »

bahnolero hat geschrieben: 28.12.2022 16:32:01 Die N-Wagen hatten zumindest den letzten Jahren Scheibenbremsen.
Ja, aber Du musst mal darüber nachdenken woher das kam: Das waren keine Modernisierungsaktionen, sondern die n-Wagen mit Klotzbremsen waren halt die ersten, die beim Schrottverwerter landeten. Die scheibengebremsten n-Wagen waren bereits mit Scheibenbremse geliefert worden. Da hat niemand Drehgestelle getauscht oder Bremsen umgebaut.
Mein Youtube-Kanal: youtube.com/echoray1

Mario R.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#59 Beitrag von Mario R. »

bahnolero hat geschrieben: 28.12.2022 16:32:01 Die N-Wagen hatten zumindest den letzten Jahren Scheibenbremsen. Dadurch wurde das bremsen der wendezüge ingesamt leiser. Die Lokomotiven wurden auch über die langen Jahre immer wieder modernisiert. Bei manchen ist dann das Schaltwerk nicht mehr zu hören gewesen (110/140). Aber so ein schaltwerk hat nochmal was authentisches und Atmosphärisches.
Wie schon geschrieben wurde, es gibt n-Wagen mit Scheibenbremsen (-rz) und welche ohne. Die DB hat alle ausgemustert, einige klotzgebremste Wagen drehen bei Privatbahnen und Museumsbahnen noch ihre Runden. Scheibengebremste n-Wagen sind noch in hohen Stückzahlen im Einsatz bei Privatbahnen.
Bei den 110er gibt es verschiedene Schaltwerke. Das W29T, auch in der 111 verbaut, ist leiser aber doch charakteristisch hörbar. Das N28h ist deutlich hörbar.

Viele Grüße
Mario
Zuletzt geändert von Mario R. am 28.12.2022 16:51:17, insgesamt 1-mal geändert.

Adrian

Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#60 Beitrag von Adrian »

Wenn mich da die Erinnerung nicht ganz trügt, hatten wir in Südwest mit der 110 200 eine Maschine die ein anderes Schaltwerk (E-Schaltwerk) hatte.

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