Baureihe 110/113/114/139/140

Das Unterforum für Projekte zum Thema Lokomotiven, Waggons, Triebwagen (3D-Modell und Antrieb/Bremse).
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Christian Lehanka
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#121 Beitrag von Christian Lehanka »

"Altbau" von TRI
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Grüße
Christian

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Michael_Poschmann
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#122 Beitrag von Michael_Poschmann »

Guten Abend,

bei der 110er ist die elektrische Bremse in unserer Nachbildung bis runter auf 20 km/h aktiv und fällt dann bis 18 km/h steil auf Null ab. Frage in die Runde, wirkt die E-Bremse tatsächlich noch bei derart niedrigen Geschwindigkeiten? Von den V-Loks ist mir bekannt, dass die hydrodynamische Bremse deutlich früher abschaltet - ließ sich hier bei den alten Einheitsloks bereits ein größerer Bereich für das verschleißfreie Bremsen erschließen?

Neugierige Grüße
Michael

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Davidorado
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#123 Beitrag von Davidorado »

Laut Fahrzeugmappe für BR 110/112, 139/140 steht auf Seite 70 unter Punkt 4.6 Elektrische Bremse:
Bei abnehmender Geschwindigkeit schaltet die elektrische Bremse je nach Bauart und eingestellter Bremsstufe im Geschwindigkeitsbereich zwischen 40 km/h und 18 km/h ab.
Dem jeweiligen Stand der Technik entsprechend gibt es folgende Unterschiede:
a) E-Bremse mit Tachomaschine und Magnetverstärker
b) E-Bremse mit Hallwandler und Magnetverstärker
c) E-Bremse mit Hallwandler und gesteuertem Erregergleichrichter
Seite 74:
Bei einer Geschwindigkeit von etwa 17 km/h kann der geringe Bremsstrom das Bremsabfallrelais nicht mehr halten und schaltet es aus.
Vorläufige Heimat der erstellten Zusi Rils: https://www.dropbox.com/sh/ym78nb63izmq ... 7re0a?dl=0

Wolfgang E.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#124 Beitrag von Wolfgang E. »

Die Führerstände von 110_Buegelfalte_PZB90_HD und E10-3_I60_HD haben jetzt folgende Änderungen erfahren:

Baugruppen:
- Bremssteller: Dyn Brems Stufe neu aufgeteilt zwischen Bremsstufe 1 und 7 (Raste 7 und 1), näher am Vorbild
- D5-Regler, Stufendrücke an Vorbild angepasst. Zweite Bremsstufe fehlt in der Grafik, daher auch hier ausgelassen.
- Zusatzbremsventil: Anlegestellung nicht mehr zurückfedernd wie bei Vorbild
- Richtungsschalter nur in Stellung 0 mit Fahrschalter verriegelt.
- Taste Lokbremseentlüften hinzugefügt. Wegen fehlender Grafik keine Darstellung, aber Mausbedienung.
- Schalter Sander in Taster geändert
- Kombischalter Batteriehauptschalter hinzugefügt.
- ZDinfo ergänzt
- Bedienungsanleitung ergänzt

Grafik:
- Druck Bremszylinder DG2 Funktion auf Druck Bremszylinder II geändert.
- Trägheit Fahrdrahtspannung auf 26 geändert.
- Trägheit Oberstrom auf 1,413 geändert.
- Trägheit Motorstrom auf 0,046 geändert.
- Trägheit Bremskraft auf 7,222 und Skalierung auf 0,001 geändert.
- Trägheit Geschwindigkeit auf 4,762 geändert.
- Trägheit HL-Druck auf 0,6 geändert.
- Trägheit HBL-Druck auf 0,375 geändert.
- Trägheit Bremszylinder-Druck auf 0,5 geändert.
- Trägheit Zeitbehälter-Druck auf 3,75 geändert.

Also im Großen und Ganzen das Programm, das auch die 151 erfahren hat.

Viele Grüße
Wolfgang

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Carsten Hölscher
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#125 Beitrag von Carsten Hölscher »

Ist der Sander auf den Maschinen dieser Zeit nicht ein einrastender Schalter gewesen?
(müßte eigentlich ins Führerstand-Forum)

Carsten

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Michael_Poschmann
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#126 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hier am Pult ist die Belegung
- eine Achse: rastend
- alle Achsen: tastend.

Grüße
Michael

Wolfgang E.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#127 Beitrag von Wolfgang E. »

Ich habe gerade nochmal im Joachimsthaler nachgelesen und es ist so, wie Michael sagt. Im Modell kann man den Taster nur nach hinten ziehen, also alle Achsen sanden, also Taster. Es sei denn, es gibt hier eine starke Meinung dagegen.
Bei nächste Gelegenheit schaue ich in Koblenz mal, ob es zuletzt auch noch so war.

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Leif K.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#128 Beitrag von Leif K. »

Aus meiner praktischen Erinnerung war es zumindest bis kurz nach 2000 auch ein Taster. Ich habe damals gelernt immer direkt alle Achsen zu sanden, die andere Stellung hatte damals gar keine praktische Bedeutung. Sie „war einfach nur da“ (Zitat aus Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer).
„Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden soll.“ (Galileo Galilei). Oder schlichter gesagt: Bei ehrlicher Neugier gibt es keine dummen Fragen.

Danke & Beste Grüße, Leif

F(R)S-Bauer
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#129 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Hallo,

Könnte die andere Stellung die Schleuderschutzbremse gewesen sein, die es wohl zu Anfang gab?

Grüße

Ralf

Wolfgang E.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#130 Beitrag von Wolfgang E. »

Gab es mal eine Schleuderschutzbremse in Zusi 3? Wenn ja,warum gibt es sie dann jetzt nicht mehr?

Die Schleuderschutzbremse hat im Führerstand einen eigenen Kipptaster. In den (verbliebenen) Vorbildern gibt es sie bis heute.

Viele Grüße Wolfgang

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Leif K.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#131 Beitrag von Leif K. »

Ich glaube, Ralf ging irrtümlich davon aus, dass die Schleuderschutzbremse im Original stillgelegt worden sei. In Zusi war sie nach meiner Erinnerung nie implementiert.
„Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden soll.“ (Galileo Galilei). Oder schlichter gesagt: Bei ehrlicher Neugier gibt es keine dummen Fragen.

Danke & Beste Grüße, Leif

F(R)S-Bauer
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#132 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Hallo,

ja, ich dachte, die wäre stillgelegt, da es mal eine Diskussion um verdrehte Haftreifen gab.

Gruß

Ralf

Wolfgang E.
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#133 Beitrag von Wolfgang E. »

Mit 1,25 bar Bremszylinderdruck müsste man die Schleuderschutzbremse schon sehr lange anlegen, bis die Radreifen so heiß werden, dass sie sich ausdehnen und verdrehen.

Viele Grüße
Wolfgang

Alwin Meschede
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#134 Beitrag von Alwin Meschede »

Das hat wohl eher was zu tun mit den Kräften, die bei ruckartiger Abbremsung auf den Radreifen wirken. Man soll ja ins schleudernde Rad auch nicht sanden.
Mein Youtube-Kanal: youtube.com/echoray1

Bernhard Raschke
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#135 Beitrag von Bernhard Raschke »

Deshalb wäre ja auch diese Reihenfolge richtig: Schleudern - Schleuderschutz ein zum Einfangen der schleuderneden Achse(n) - Sanden.
Grüssle Bernhard

Wolfgang E.
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Re: Baureihe 110/113/114/139/140

#136 Beitrag von Wolfgang E. »

Die 103, die zugegebenermaßen zuletzt Vollräder hatte, hat die Schleuderschutzbremse sogar selbsttätig angesteuert.
Hierzu noch eine erlebte Geschichte zum Gleiten und 103: Bei reiner E-Bremse kommen der mittlere Radsatz des Drehgestells so sehr ins Gleiten, dass mangels Erregerleistung in dem Drehgestell nur sehr wenig Bremskraft aufgebaut werden kann. Sandtaster gedrückt, der Radsatz greift, aber die Regelung des Bremswechselrichters ist zu langsam für die schnell ansteigende induzierte Spannung, so dass ein Überstrom die Wechselrichtersicherung auslösen lässt. RIchtig wäre gewesen, in die erste E-Bremsstufe zu gehen oder sogar den Lösezug zu betätigen und die E-Bremse ganz auszulösen und erst dann zu sanden. Das ist einem erfahrenen Tf passiert.

Viele Grüße
Wolfgang

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