Wirkungsgrad der Elektroloks in Zusi
Verfasst: 02.08.2021 13:52:59
Beim ET 420 habe ich mich erstmals bewusst mit Zusis Optionen zum Wirkungsgrad beschäftigt, weil das wegen der Anschnittsteuerung bei diesem Triebwagen ein Effekt ist, den man berücksichtigen sollte. Und es war für dieses Fahrzeug ein offizieller Plot "Oberstrom über Geschwindigkeit" verfügbar. Das hat man sonst fast nie. Damit konnte man sehr schön den Wirkungsgrad so einstellen, dass er dem originalen Plot entsprach.
Ein Nebenbefund war allerdings, dass wahrscheinlich alle Elektroloks in Zusi derzeit einen zu guten Wirkungsgrad eingestellt haben. Ihr Energieverbrauch ist deshalb zu niedrig. Zusi arbeitet rechnerisch bei elektrischen Triebfahrzeugen mit zwei Wirkungsgraden: Einmal der Wirkungsgrad des Elektromotors. Der ergibt sich aus den technischen Eckdaten und ist deshalb nur relativ schwer beeinflussbar. Bei den meisten Zusi-Loks bewegt er sich in der Gegend von maximal 96 %. Der zweite Wirkungsgrad ist der "Wirkungsgrad Trafo". Dieser ist entgegen seines Namens nicht nur für den Trafo, sondern auch für alles andere zuständig (Verluste im Umrichter etc.). Bei den allermeisten Fahrzeugen in Zusi steht dieser Wert derzeit auf dem Defaultwert des Fahrzeugeditors von 98 %, denn um diesen Wert hat sich all die Jahre nie jemand gekümmert. Zusammen mit dem Wirkungsgrad des Motors haben die Zusi-Elektroloks deshalb derzeit meistens einen Gesamtwirkungsgrad von 94 %. Das ist viel zu gut.
Wie sieht es in der echten Welt aus? Frühe Drehstromloks (Baureihen 120, 127, 128) hatten nach konventioneller Literaturweisheit einen Gesamtwirkungsgrad zwischen 80 und 83 %. Die Baureihe 101 hat angeblich einen Gesamtwirkungsgrad von 85 %. Frage: Stimmt das wirklich? Für die Traxx 1 findet man hier einen Wert von 82,5 %. Das wundert mich ein wenig, denn die Traxx 1 ist technisch jünger als die 101. Jedenfalls die Frage in die Runde: Wer kann weitere Gesamtwirkungsgrade von elektrischen Triebfahrzeugen (woher auch immer) hier zusammentragen? Besonders interessant wären auch Werte von sehr modernen Drehstromfahrzeugen. Bei der Umrichtertechnik sollte sich ja in den letzten 20 Jahren noch das eine oder andere getan haben.
Jetzt zu den Auswirkungen in Zusi: Wenn wir den Wirkungsgrad im Schnitt um 9 % runtersetzen, wird das voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten im hohen Geschwindigkeitsbereich haben. Denn die Loks stoßen dann früher an ihre Oberstrombegrenzung an. Aber die Simulation wird dadurch halt realistischer. Da wir die Fahrzeuge ohnehin gerade wegen Mehrsystemfähigkeit in der Kur haben, könnte ich die Wirkungsgrad-Änderungen gleich mit vornehmen.
Ein Nebenbefund war allerdings, dass wahrscheinlich alle Elektroloks in Zusi derzeit einen zu guten Wirkungsgrad eingestellt haben. Ihr Energieverbrauch ist deshalb zu niedrig. Zusi arbeitet rechnerisch bei elektrischen Triebfahrzeugen mit zwei Wirkungsgraden: Einmal der Wirkungsgrad des Elektromotors. Der ergibt sich aus den technischen Eckdaten und ist deshalb nur relativ schwer beeinflussbar. Bei den meisten Zusi-Loks bewegt er sich in der Gegend von maximal 96 %. Der zweite Wirkungsgrad ist der "Wirkungsgrad Trafo". Dieser ist entgegen seines Namens nicht nur für den Trafo, sondern auch für alles andere zuständig (Verluste im Umrichter etc.). Bei den allermeisten Fahrzeugen in Zusi steht dieser Wert derzeit auf dem Defaultwert des Fahrzeugeditors von 98 %, denn um diesen Wert hat sich all die Jahre nie jemand gekümmert. Zusammen mit dem Wirkungsgrad des Motors haben die Zusi-Elektroloks deshalb derzeit meistens einen Gesamtwirkungsgrad von 94 %. Das ist viel zu gut.
Wie sieht es in der echten Welt aus? Frühe Drehstromloks (Baureihen 120, 127, 128) hatten nach konventioneller Literaturweisheit einen Gesamtwirkungsgrad zwischen 80 und 83 %. Die Baureihe 101 hat angeblich einen Gesamtwirkungsgrad von 85 %. Frage: Stimmt das wirklich? Für die Traxx 1 findet man hier einen Wert von 82,5 %. Das wundert mich ein wenig, denn die Traxx 1 ist technisch jünger als die 101. Jedenfalls die Frage in die Runde: Wer kann weitere Gesamtwirkungsgrade von elektrischen Triebfahrzeugen (woher auch immer) hier zusammentragen? Besonders interessant wären auch Werte von sehr modernen Drehstromfahrzeugen. Bei der Umrichtertechnik sollte sich ja in den letzten 20 Jahren noch das eine oder andere getan haben.
Jetzt zu den Auswirkungen in Zusi: Wenn wir den Wirkungsgrad im Schnitt um 9 % runtersetzen, wird das voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten im hohen Geschwindigkeitsbereich haben. Denn die Loks stoßen dann früher an ihre Oberstrombegrenzung an. Aber die Simulation wird dadurch halt realistischer. Da wir die Fahrzeuge ohnehin gerade wegen Mehrsystemfähigkeit in der Kur haben, könnte ich die Wirkungsgrad-Änderungen gleich mit vornehmen.