103 und DBpbzfa 765.5

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Arnimal
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103 und DBpbzfa 765.5

#1 Beitrag von Arnimal »

Moin moin,

habe auch zwei kleine Fehler zu melden :)

103:
Bei der Br 103 habe ich das Problem, dass die Dame eine enorme Anfahrtskraft hat (egal wieviele Wagen). Ich glaube da liegt ein kleiner Bugg vor.

DBpbzfa 765.5:
Der Steuwerwagen hat ein paar Probleme mit der Auf Ab Steurung. Zum einen hat der Steuerwagen 200 Fahrstufen:D Zum anderen funktioniert die Auf-Ab Steuerung nicht ganz. Mal zieht der 6 Stufen hoch dann 4 wieder runter etc... Auch das abschalten funktioniert nicht ganz sauber


Gibt es nur bei mir die Problem oder sind diese Fehler auch bei anderen aufgetreten?


Liebe Grüße

Arne

Alwin Meschede
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#2 Beitrag von Alwin Meschede »

Arnimal hat geschrieben:Bei der Br 103 habe ich das Problem, dass die Dame eine enorme Anfahrtskraft hat (egal wieviele Wagen). Ich glaube da liegt ein kleiner Bugg vor.
Die Lok hat nunmal 6 Achsen und eine Leistung, die sämtliche heutigen Loks ins Eck stellt. Wenn man dann mal 400-500 t anhängt, ist aber auch die Beschleunigung keinesfalls mehr enorm, sondern in einem ziemlich sittsamen Bereich.
Arnimal hat geschrieben:Zum einen hat der Steuerwagen 200 Fahrstufen
Naja, der Steuerwagen selbst hat überhaupt keine Fahrstufen. Er zeigt nur das an, was ihm die schiebende Lok meldet. Beim echten Fahrzeug wird die Anzeige teilweise fahrzeugabhängig totgelegt. Um das umzusetzen bräuchte man aber Programmlogik.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 14.06.2016 13:17:48, insgesamt 2-mal geändert.
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F(R)S-Bauer
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#3 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Hallo,

die 103 hat 1/3 höherer Anfahrkräfte als ein 4 Achsige Lok. So ganz klappt das allerdings nicht da die Wechselstrommaschinen nicht bis an die Reibungsgrenze gehen können wegen des Pulsverhaltens des ~ Stromes und die dadurch Resultierenden spitzen. Außerdem ist die 103 für 230km/h ausgelegt gewesen (Aber nur für 200km/h zugelassen worden) und sollte die mit 8 Wagen und Explizit einem Deutlichen Leistungsüberschuss erreichen. Sprich mit merkbare Beschleunigung und nicht nur Bergab mit Rückenwind.

Bis 140~160Km/h kann eine 103 mit einer 101 gut mithalten (Wenn nicht stehen lassen), erst danach macht sich das stilllegen des Boosters ("Hamburger Hammer", ein Trafoumschaltung) bemerkbar, der allerdings umstritten ist. Dann Schlägt die Kennlinie der Wechselstrommaschine zu.

Leitungsmäßig Rangiert die 103 noch über der 151.
Ein Vergleich:
103: 7780 kW Kurzeit: 10.400 kW (bzw. 12.000 kW ohne Begrenzung)
101: 6400 kW
151: 6288 kW

Prinzipbedingt sind bei Drehstromfahrzeugen die Elektronikkomponenten und deren Kühlung der Begrenzende Faktor, bei der 103 ist nur Konventionelle Technik verbaut, die Deutlich Überlastbarer reagiert.

Also: Diese Edle Dame hat zusätzlich zum Anfangsknaller auch noch einen "Hammer" in der Hinterhand, wenn es drauf ankommt und man Sie läst...

mfg

Ralf
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 16.06.2016 20:37:53, insgesamt 9-mal geändert.
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RE 57444
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#4 Beitrag von RE 57444 »

Ich kann hier noch einen Anekdote aus früheren Zeiten hinzufügen:

Die Geschichte hat mir ein Ausbilder der schon seit über 30 Jahren Lokführer ist erzählt.

Damals, es muss so um 1991 gewesen sein, als die ICE 1 gerade neu in Dienst gestellt wurden traf er einen guten Kollege im Pausenraum in Stuttgart. Er selbst sollte einen IC mit 12 Wagen und einer 103 zurück nach München fahren. Sein Kollege erzählte stolz, er führe jetzt 401. Die beiden Züge fuhren unmittelbar hintereinander, jedoch ließ man dem damaligen "Luxuszug" dem 401, die Vorfahrt. Der IC folgte in wenigen Minuten Abstand planmäßig. Er sagte nur: Wetten ich komm die Steige schneller hoch als du mit deinem weißen Zug? So war der Ehrgeiz der beiden geweckt; Also vereinbarten die beiden die Zeit zu stoppen, die sie für die Fahrt von Geislingen bis Amstetten brauchen würden. Als Starpunkt vereinbarten sie den unmittelbaren Beginn der Steige. Dieser befindet sich hinter einem langgezogenen Linksbogen. In München trafen sich die beiden wieder. Beide hatten ihre Zeit gestoppt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ganze 40 Sekunden war die 103 schneller als der 401. Man muss dazu sagen, es war leicht regnerisch; und das ist ja bekanntermaßen der größte Feind des Drehstroms. Damals war der Lokführer wirklich noch, im Falle der 103, Herr über 12 Tausend PS. Wer die Maschinen kannte, konnte deren Leistungspotenzial voll ausschöpfen.

Moderne Fahrzeuge gehen eben nur mit Glück, wenn man sie davor milde gestimmt hat, auf die Wünsche des Bedieners ein :hat2

F(R)S-Bauer
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#5 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Hallo,
Ja, böse Gerüchte sagen das der "Propagandavergleich" zwischen 120 und 151 in den 80 auch nur so ausgefallen ist weil man dem TF verboten hat sein Können ein zu setzen. Den Vergleich 103 - 120 hat man Vorsorglich gleich gelassen...

Wem man es drauf anlegen würde könnte man das auch in Drehstrom hin bekommen, mit Sechs Achsen und entsprechender Elektronik würde man auch eine 103 toppen.
Aber wenn der BWLer kommt ist alles über 120~140 Km/h wirtschaftlich nicht Sinnvoll, selbst die ICE/NBS sind letztendlich Prestigeprojekte um gegenüber dem TGV protzen zu können. Was aber genau betrachtet aufgrund der Siedlungsstruktur in Deutschland wenig Sinn macht.
Siehe IC2, das ist vergleichbar mit dem Luftverkehr: Was hat sich durch Gesetz? Concorde oder Jumbojet? Beide sind im gleichen Jahr vorgestellt worden.
Wirtschaftlich Sinnvoll sind auf einer Strecke viele Züge mit gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit, wobei die Personenzüge die Halte durch hohe Beschleunigung und höheres Tempo wettmachen. Und da sind dann halt Treibzüge besser geeignet. So gesehen müsste man Köln-FFM stilllegen.

Aber so ne 103 in Drehstrom hätte was...

mfg

Ralf

PS: Hier zeigt sich der Unterschied zwischen ~1965 und heute, damals war man bereit auch unter nachrangiger Bewertung der Wirtschaftlichkeit Flage zu zeigen, seit den 1980~90 er und den Grün/Alternativen Gesinnungswandel regieren die BWLer und eine Ponyhofmentalität, die auch eine Ausgewogenheit in jedem Satz erzwingt, selbst wenn dieser nur 2 Worte hat...
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 16.06.2016 20:51:10, insgesamt 10-mal geändert.
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Tigerchris
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#6 Beitrag von Tigerchris »

Moinsen ,
also vorm IC 2083 sieht die 103 gut aus Bild
Auch in Spur N mit Sound und Digital :D Bild
Zuletzt geändert von Tigerchris am 17.06.2016 07:03:30, insgesamt 1-mal geändert.

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zoinka
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#7 Beitrag von zoinka »

Hallo,

Was kann man mit diesem Schalter wegen Stromabnehmer da beeinflussen?

Bild
Zuletzt geändert von zoinka am 07.02.2017 08:55:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Niels Strumberg
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#8 Beitrag von Niels Strumberg »

Moin,

Der Schalter hat mit dem Stromabnehmer nix zu tun. Das ist der "Seitenberichtigungsschalter". Hier wird die Position der Lok im Zug festgelegt. Ich vermute mal, dass dadurch der Wagen bei der seitenselektiven Türfreigabe weiß, wo links und wo rechts ist.

Niels

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zoinka
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#9 Beitrag von zoinka »

ok und warum zeigt es eine Symbole wegen Stromabnehmer (senken/heben) ??

Alwin Meschede
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#10 Beitrag von Alwin Meschede »

Das Symbol zeigt keinen Stromabnehmer, sondern eine Lok (dargestellt als E-Lok, der Seitenberichtigungsschalter gilt aber auch für V-Loks). Wie von Niels richtig erklärt, dient der Schalter dazu, dem Wagen zu sagen, an welchem Wagenende sich der auf der Lok1 befindliche Master-Rechner für die Türsteuerung des Zuges befindet, denn danach bestimmt sich in der Tat, wo während der Zugfahrt links und wo rechts ist.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 07.02.2017 13:58:53, insgesamt 2-mal geändert.
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zoinka
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#11 Beitrag von zoinka »

Alwin Meschede hat geschrieben:Das Symbol zeigt keinen Stromabnehmer, sondern eine Lok (dargestellt als E-Lok, der Seitenberichtigungsschalter gilt aber auch für V-Loks). Wie von Niels richtig erklärt, dient der Schalter dazu, dem Wagen zu sagen, an welchem Wagenende sich der Master-Rechner für die Türsteuerung des Zuges befindet, denn danach bestimmt sich in der Tat, wo während der Zugfahrt links und wo rechts ist.

Ok und was kann man mit diesem Schalter beeinflussen?

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zoinka
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#12 Beitrag von zoinka »

Alles Klar. Man kann die Rictung so steuern und TAV kann so exakt funtkionieren.

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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#13 Beitrag von zoinka »

Frage:

Gibt einer Schalter, damit kann man den Stromabnehmer irgendwie beeinflussen?

z.B.: Steuerung - heben/senken deaktivieren, usw.
Ich habe alte Wagen mit Stromabnehmer schon gesehen.

F. Lehmann
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Re: 103 und DBpbzfa 765.5

#14 Beitrag von F. Lehmann »

Ältere Speisewagen hatten Stromabnehmer, damit die Küche bei einem Lokwechsel an einem Kopfbahnhof (München, Stuttgart, Frankfurt, etc.) weiter betrieben werden konnte. Ohne Lok keine Spannung auf der Zugsammelschiene, also Küche kalt. Um das zu verhindern, hatten die Wagen eben früher (manche zum Teil heute noch) einen Bügel. Die wurden aber nur im Stand benutzt, und wie die gesteuert wurden weiß ich auch nicht.

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