Das Modul stellt den Stand 1998 nach. Zwischen Westerholt und Recklinghausen Ost war damals vom alten Bahnhof Herten nur noch eine Awanst übrig, der Personenverkehr wurde bereits 1983 eingestellt, jedoch im Dezember 2020 wieder aufgenommen. So bekommt die Stadt Herten mittelfristig auch wieder einen Haltepunkt an der S 9.
Die Strecke der Ruhrkohle schlängelt sich nördlicher stetig steile Berge hinauf und erreicht im Ortsteil Langenbochum auf fast 100 Höhenmetern den Bahnhof des ehem. Bergwerks Schlägel und Eisen 3/4/7, welcher 1998 nur noch als Kreuzungsbahnhof mit einem Nebengleis existierte.
In Herten tut sich gerade ein Problem auf:
Das Höhenmodell, das das Land NRW zur Verfügung stellt, sollten so etwa Stand 2018 sein, die Höhenpunkte des Nachbarmoduls Moduls Recklinghausen sind etwa von 2000. In dem Zeitraum hat sich das Gelände im Schnittstellenbereich durch Bergsenkungen in Folge des Steinkohlebergbaus um bis zu 4,5 Meter gesenkt. Die Strecke schwebt hoch über der Grundplatte, selbst die Böschung liegt heute unterhalb der damaligen Trassierung. Aus diesem Grund habe ich das Modul, obwohl Stand 1998, auf den Höhendaten von heute trassiert und muss die Grundplatte im Schnittstellenbereich entsprechend nacharbeiten. Wie das Gelände 1998 wirklich gelegen hat, ist nicht mehr lückenlos aufklärbar und eine Nacharbeit der DEM auf den Stand 1998 steht in keinem Verhältnis zu den nun historisch falschen Höhendaten des Moduls.
Wie extrem sich das Gelände gesenkt hat, ist auf dieser Seite des LWL nachzuvollziehen: https://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfale ... gsenkungen
Das Höhenprofil der Nordstrecke zwischen Westerholt und Recklinghausen zeigt Berg und Tal:
Viele Grüße,
Jens
