Modul MAHI Augsburg-Hirblinger Straße

[Michael Springer]

Hallo Zusammen,

das Team Süd kann berichten, dass die Arbeiten an einem weiteren Streckenmodul begonnen haben. Das Modul Augsburg-Hirblinger Straße (MAHI). Das Modul verbindet auf der nördlichen Seite mit dem Modul Gersthofen und im Süden später mit dem Modul Augsburg-Oberhausen. Im Modul Augsburg-Hirblinger Straße befindet sich hauptsächlich ein Überwerfungsbauwerk, welches die Strecken Augsburg-Donauwörth und Augsburg-Ulm kreuzungsfrei voneinander trennt. Ebenso sortiert es die Züge für Augsburg Hbf vor.

Strecke 5300 (Augsburg-Donauwörth) -> Augsburg Hbf Gleis 5/6
Strecke 5302 (Augsburg-Ulm Fern) -> Augburg Hbf Gleis 1-3
Strecke 5305 (Augsburg Lokal) -> Augburg Hbf Gleis 8/9

Schematisch wird das Modul in etwa so aussehen


Das 3. Gleis der Weldenbahn existiert heute nicht mehr, da unser Nachbildungszustand etwa 1990 ist, werden wir diese Nebenbahn gleismäßig mitführen.

Das Modul ist gleis- und signalmäßig sicherlich überschaubar, aber durch die Überwerfungsbauwerke und ein in der Nähe stehendes Umspannwerk (Stichwort Oberleitung) landschaftlich eine größere Herausforderung.



Michael

PS. Ich habe diesen Beitrag eigentlich nur wegen einer Frage erstellen wollen, diese konnte ich mir aber bereits selbst beantworten.

[Carsten Hölscher]

Das Prinzip mit dem Export aus dem Editor in Blender kennt ihr?

Carsten

[Michael Springer]

Ich denke zu 98% ja. Genaueres weiß ich nicht, da ich keine Landschaft baue. Im Sinne von Jeder sein Spezialgebiet, übernehmen das bei uns Markus, Michael Sk, Jens und Andere (falls ich jemand vergessen habe).

Michael

[MarkusEgger]

Hallo!

Danke Michael für den Thread, und Danke Carsten für den Hinweis, ja, dass es möglich ist die Streckenlandschaft in Blender als Hilfe importieren zu können um das Überwerfungsbauwerk darin passgenau zu konstruieren ist bekannt, ich habe das mal aufegschnappt und genau für diesen Anwendungsfall abgespeichert;)

Ergänzend vielleicht zum von Michael gesagten noch der Hinweis, dass an der Ulmer Strecke noch bis 1992 der Haltepunkt "Augsburg Hirblinger Str." bestand, den es bei uns natürlich auch noch geben wird.

Ein Foto aus 2006 als Relikte des Bahnsteigs noch zu sehen waren anbei. Was man darauf auch sieht: Die netten Sichtbehinderungsmasten, mit denen man versucht hat Signalverwechslungen zu vermeiden. Insbesondere wenn man auf dem Gegengleis der Strecke 5302 aus Augsbrug Ri. Ulm kommt ist die Lage dort nämlich in der Tat sehr unübersichtlich... Kenne ich so in dieser Form auch nur aus Augsburg Hirblinger Str...




Markus

[Carsten Hölscher]

Was genau machen diese komischen Masten?

Carsten

[MarkusEgger]

Hallo!

Wenn ein Lokführer auf dem Gegengleis der 5302 unterwegs ist (auf das Signal N475 zufahrend; das ist auf dem Foto das ganz hintere der 4 Gleise, das durch den Bahnsteig nicht wirklich zu sehen ist) verdecken diese Masten mit dem Sichtschutz dem Lokführer den Blick auf das Signal N 985, das (mit im Schotter vergrabener Schachbrettafel und in der Örili angekündigt) ausnahmsweise links vom Gleis steht (auf dem auf dem Foto der Quietschie in der Gegenrichtung unterwegs ist).

Wenn das N475 noch Hp0 zeigt wird somit der Lokführer nicht durch ein womöglich auf Fahrt springendes N985 animiert wieder zu beschleunigen, da er das N985 nicht sehen kann. Das sind nochmals ich glaube zwei weitere Masten mit Sichtschutz weiter links, die nicht mehr auf dem Foto sind.

Durch die Krümmung des Gleises vor N475 (und dadurch dass N475 50m vor N985 steht) wandert das N985 (wenn kein Sichtschutz wäre) im Blick des Tf optisch von links des N475 nach rechts des N475, das will man dem Tf wohl nicht zumuten... Vermute die Dinger stehen da schon seit den 30ern, als diese Überwerfung gebaut wurde...

Markus

[MarkusEgger]

Ergänzend noch ein Screenshot:



Das linke der drei Signale im Hintergrund wird verdeckt. Das vordere Signal ist das zu beachtende und wandert von rechts nach links durchs Blickfeld. Nachdem man auf dem linkesten Gleis unterwegs ist ist man halt geneigt sich am linkesten Signal in der Optik zu orientieren:



Markus

[Michael Springer]

Da geht's ziemlich eng zu... 2m abgesenkt ist zu kurz, 2,50m abgesenkt zu lang. Falls jemand Lust hat, die 2,30m-Variante abzuleiten... ich hätte Bedarf.

Michael

[Michael Skupin]

Hier das original Foto zum M. Springers Beitrag:




MSk

[Alwin Meschede]

^^ Weil ich heute sowieso Fahrleitungsteile produzieren musste, habe ich den kurzfristig mit gemacht.

[Michael Skupin]

Alwin, Vielen Dank

[Michael Springer]

Gibt es diesen Speiseleitungsarm im Bestand auch kürzer?



Michael

[Michael Skupin]

Es ist wieder mal Zeit für ein kleines Update im Hirblinger-Str. Modul

Die beiden Überwerfungsbauwerke sind nun fertiggestellt und eingebaut:


Blickrichtung Nord-Ost


...West


...Nordwest


....Nord


...Blick nach Süd.

Die Textur ist original von Foto abgebildet

Nun gehts weiter mit Landschaftsbau ....

Auch in unseren anderen Modulen gehts voran:

Meitingen geht langsam in die Endrunde (QS, GF etc),
Westendorf ist auch schon weit fotgeschritten
Nordendorf und Augsburg-Oberhausen wurden bereits mit dem Bau bereits begonnen...
Noch vieeeeeeel arbeit aber es geht voran

Weitere Infos, wie immer auf unserem Blog

Bis bald

Michael

[Frank Wenzel]

Wow, kommt ganz schön gammelig rüber, der Beton, ganz so wie man es von Bahnens halt kennt, klasse! Gibt es womöglich irgendwo auch Stalagtiten bei den Bauwerksfugen zu entdecken?

[Michael Skupin]

hi

naja , dafür sind die Bauwerke noch zu Jung

hier drei original Bilder:






Die anderen nicht sichbaren Seiten sehen definitv nicht besser aus ..

Michael

[Michael Springer]

Mal eine ganz doofe Frage. Wir befinden uns unter dem Überwerfungsbauwerk. Das Weichensignal zeigt trotz des Linksbogen geradeaus und für den Fahrweg in den Anschluss nach rechts. Wenn ich jetzt ein El6 aufstelle... geht es gefühlt geradeaus. Oder sollte das El6 einen Zuordnungpfeil nach rechts haben um mit der Weiche synchron zu sein?



Michael

[Michael_Poschmann]

Moin Namensvetter,

sieht doch so schon schick aus. Aber stimmt das Weichensignal? Aus welcher Bauform ist denn die Weiche entstanden?
Ich würde allerdings noch die Betonschwelle richten. Ok, das Bahnmeisterkind kommt wieder durch...

Grüße
Michael

[joektn]

Pfeil muss in dem Fall nach rechts zeigen, weil der abzweigende Strang ebenfalls nach rechts läuft - auch wenn das in der Situation komisch aussieht.

Da es vor ein paar Jahren aufgrund so einer Situation in Österreich zu mehreren gefährlichen Situationen gekommen ist wurde eine Sicherheitsempfehlung heraus gegeben um die Weichensignale zu überarbeiten: Bei uns in Österreich haben wir daher neue Weichensignale erhalten, wo nur mehr Pfeile oben sind. Rechts oder links.

[Michael Springer]

Kollege Maik Feller hat sich verdient gemacht und ein klärendes Foto im Internet gefunden. Darauf sind alle Fragen zu sehen. Ein niedriges El6 mit Pfeil nach rechts, das Weichensignal und ein Hebelgewicht an der Weiche. Also keine elektrische Weiche, sondern eine Schlüsselweiche sozusagen.

https://img.fotocommunity.com/bahnraum- ... width=1000" target="_blank

Michael

[Stephan Gerke]

Hallo,

das Weichensignal der E-Weiche wäre sowieso falsch gewesen: Bei dem starken Abzweig nach links und dem fast geraden Abzweig der Weiche nach rechts (also dem mit einem deutlich größeren Radius ausgestatteten Außenbogen) gehe ich von einer Linksweiche als Ursprung aus.

Damit wird die Weiche hauptsächlich im Zweiggleis befahren, und das Weichensignal muss links abzweigend anzeigen. Für die Fahrt in das nicht elektrifizierte Gleis rechts dann "geradeaus" zeigend.

Nochmals der Hinweis, den ich schon einmal gemacht hatte: Nicht der Weg, den der Zug hauptsächlich nimmt, ist das Stammgleis und muss deshalb ein gerade zeigendes Weichensignal haben, sondern der Ursprung der Weiche ist maßgebend: Wenn der Hauptweg über den kleineren (engeren) Radius geht, handelt es sich um das Zweiggleis, das mit entsprechendem abzweigenden Weichensignal anzuzeigen ist. Wenn hierzu die Überhöhung passt, kann man trotz der Tatsache "Zweiggleis" häufig schneller fahren als auf dem Stammgleis, das dann eine negative Überhöhung bekommt, die sich in der Weichengeschwindigkeitsformel stark geschwindigkeitsreduzierend auswirkt.

Löst Euch von dem Gedanken, dass Weichen im Abzweig langsamer befahren werden können als im Stammgleis. Das ist situationsabhängig und die Antwort liegt in der Trassierung und der örtlichen Situation.

Nur bei annähernd gleichen Radien in einer Außenbogenweiche wird das Bogenweichensignal verwendet.

Fragt ruhig; wir können gerne noch tiefer hier in die Materie einsteigen.

Gruß


Stephan