Carsten Hölscher hat geschrieben:Fahrplan und Streckenbauer müssen sich bitte eng abstimmen. Da scheint es teils doch etwas zu hapern, so mein Eindruck.
Ohne, daß es eines Mediators bedarf, ist, glaube ich, ersichtlich, daß es teilweise mächtig an der frühzeitigen Kommunikation hapert. Wenn ich das richtig interpretiere, sind in der Vergangenheit vergleichbare Unstimmigkeiten scheinbar von Alwin Meschede nachgearbeitet worden. Daß jetzt durch Carsten Hölscher ein „Paradigmenwechsel“ vollzogen wird, bereitet den Strecken- und Fahrplanbauern natürlich zunächst einmal erhebliche Bauchschmerzen – wie man an anderer Stelle deutlich nachlesen konnte.
Allerdings bleibt hier anzumerken, daß eine frühzeitige Information über die Auswirkungen für die Schaffenden viele Probleme im Vorfeld beseitigt hätte.
Sinnvoll erscheint daher eigentlich nur die Variante, daß umfangreiche Fahrpläne erst dann erstellt werden sollten, wenn die neuen Module veröffentlich sind, also ein Update später. Zumindest solange, bis sich die neuen Standards eingespielt haben.
Philipp Steinau hat geschrieben:Mich hat es noch nie gestört, dass in Paderborn der Abzweig nach Paderborn Nord nicht schön ausgestaltet ist - ebensowenig wie das kurze Stück zwischen Himmighausen Richtung Detmold
Daß die Streckenverzweigungen nicht besonders ausgestaltet sind, ist ja akzeptabel. Daß aber der halbe Bahnhofsbereich in Paderborn fehlt, entspricht absolut nicht den ZUSI-Standards. Natürlich kann man da fahren - man kann ja auch wie tlw. bei Loksim durch hunderte Kilometer grüner Wiese fahren.
Alwin Meschede hat geschrieben:Mich freut es dass Carsten versucht, hier Kante zu zeigen. Für mich ist das ein guter Ansatz, dass man sagt "wenn irgendwo die Landschaft deutlich unvollständig ist, dann darf es dort keine Fahrstraßen geben". Damit ist zumindest ein kleiner Anreiz vorhanden, dass bei Streckenmodulen keine halben Sachen gemacht werden.
Dem ist unwidersprochen zuzustimmen. Natürlich bedingt diese Regelung Veränderungen, die anfangs auch demotivierend sein können. Aber – ohne spekulieren zu wollen – es wird ja seinen Grund haben, daß Alwin Meschede das ZPA geschmissen hat.
Alwin Meschede hat geschrieben:
Was ich jetzt aktuell noch sagen möchte: Die Community muss solche Standards allerdings auch einfordern. Wenn geäußert wird, dass gehäuftes Auftreten unfertiger Streckenenden ja nicht so schlimm sei, dann stehen Leute die das anders sehen natürlich auch irgendwie auf verlorenem Posten. Ich habe jedenfalls nicht erst seit gestern das Gefühl, dass Bemühungen um Mindeststandards von der Zusi-Community nicht genügend honoriert werden. Auf Deutsch gesagt: Euch kann man auch Schrott vorsetzen. Ihr applaudiert trotzdem.
Das mit dem „Schrott“ ist natürlich albern. Aus meiner Sicht wird hier mit großem Enthusiasmus anhand der bestehenden Möglichkeiten versucht, die Realität nachzubilden. Das gilt es zu honorieren, wenngleich m.E. der Reiz für jeden einzelnen „Künstler“ weniger darin liegt, etwas für den anderen bauen zu wollen/müssen, sondern vielmehr darin, seiner eigenen Kreativität Ausdruck zu verleihen. Daß es dafür bei ZUSI Geld gibt, darf wohl vernachlässigt werden.
Ein anderer Punkt erscheint mir aber wichtig genug, nochmals angesprochen zu werden.
Ich habe bislang eher den Eindruck, daß die Community eben nicht berechtigt ist, irgendetwas einzufordern, sondern eher nach dem Motto behandelt wird: „Seid dankbar, daß wir euch so ein tolles Programm mit kostenlosen Updates zur Verfügung stellen“.
Offen gestanden, tue ich mich sehr schwer damit, überhaupt reproduzierbare Auffälligkeiten (den Begriff Fehler möchte ich lieber nicht verwenden) ins Forum zu stellen. Von gut gemeinten Ratschlägen, wie bspw., daß die Zeiten im Ebula wieder eingefangen werden können, wenn sie denn irgendwo hinspringen (bei meinem ersten VW Käfer konnte man auch mittels eines Paketbandes die Funktion der Scheibenwischer simulieren, wenn der Wischermotor mal wieder defekt war; nach wie vor halte ich das aber immer noch nur für eine Notlösung) bis zur völligen Ignoranz solcher Meldungen ist alles möglich.
Natürlich kann und muß nicht alles sofort korrigiert werden, aber im Sinne einer gut funktionierenden Simulation halte ich das für eine nicht übertriebene Forderung.
Als Beispiel mag dafür eine Fehlermeldung dienen, die ich vor fast einem Jahr hier ins Forum gestellt habe. Damals habe ich mehrere Fahrten mit der NWB in Richtung Bad Driburg gemacht und festgestellt, daß die Zugfahrt am Streckenende als unvollständig gewertet wurde. Daran hat sich nichts geändert, wie mein Beitrag vom 5.6.20 zeigt. Und hier kann man wohl kaum von einem vernachlässigbaren Abzweig sprechen, schließlich ist diese Strecke ja schon in der Demo-Version enthalten.
Ich würde gerne die gefundenen reproduzierbaren und durch Autopilot bestätigten Auffälligkeiten melden und damit einen Beitrag zur Verbesserung dieser tollen Simulation leisten. Aber nur, wenn es dafür ein eindeutiges Votum gibt (weitere Beispiele habe ich bereits gesammelt, z. B. grundsätzlich verspätetes Aufgleisen bei bestimmten Zügen (auch rechtzeitig vor Abfahrt) und damit einhergehendem massiven Punktabzug in der B-Note).
Ein Vorschlag wäre, eine entsprechende Forumsrubrik einzurichten und interessierten Nutzern ggf. unter bestimmten Voraussetzungen einen Tester-Status einzuräumen. Es ist ja plausibel, daß insbesondere bei der Fahrplanerstellung nicht alle Züge getestet werden können und manche Probleme erst im Nachhinein auffallen.