An potentielle Streckenbauer

Hier geht es um Streckenbau-Projekte. Bitte für jedes Streckenmodul ein eigenes Thema erstellen.
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Carsten Hölscher
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An potentielle Streckenbauer

#1 Beitrag von Carsten Hölscher »

Noch einmal ein paar Worte an diejenigen, die sich mit dem Gedanken tragen, in den Streckenbau einzusteigen:
Es kann natürlich jeder in seiner Freizeit tun was er will. Aus Zusi-Gesamtsicht ist es wünschenswert, wenn solche Aktivitäten irgendwie mal zu einem erfolgreichen Abschluss kommen, sprich ein längeres Stück ausgestalteter, funktionsfähiger Strecke. Es dürfte auch für den Autor dankbarer sein, wenn am Ende was entstanden ist, was man wirklich nutzen kann.
Es gab in den letzten Tagen mehrere Wortmeldung, der eine oder andere überlege die Strecke xy zu bauen. Um es noch einmal klar zu sagen: Wenn man mit 1, 2 Leuten in auch nur einigermaßen überschaubarer Zeit vielleicht 50 km Strecke fertig haben will, dann heißt das jeden Tag etliche Stunden Arbeit investieren + die Einarbeitungsphase. Überlegt Euch bitte gut, ob Ihr das leisten könnt, sonst ist der Mißerfolg vorprogrammiert.
Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, dann besteht die Möglichkeit, an das schon vorhandene Netz anzuschließen. Schafft man dann nur ein Modul, so kann das trotzdem gleich in Betrieb gehen, da nur die vorhandenen Fahrpläne etwas verlängert werden müssen.

Und wie schon des öfteren erwähnt: Es gibt bereits gleistechnisch fertige Module, die nur noch auf Gebäudebau warten. Wem es also egal ist, ob er sich in den Strecken oder den Objektbau stürzt, dem sei der Objektbau empfohlen.

Carsten

Alwin Meschede
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Re: An potentielle Streckenbauer

#2 Beitrag von Alwin Meschede »

Carsten Hölscher hat geschrieben:Wenn man mit 1, 2 Leuten in auch nur einigermaßen überschaubarer Zeit vielleicht 50 km Strecke fertig haben will, dann heißt das jeden Tag etliche Stunden Arbeit investieren + die Einarbeitungsphase. Überlegt Euch bitte gut, ob Ihr das leisten könnt, sonst ist der Mißerfolg vorprogrammiert.
Um das mit Zahlen zu unterfüttern: Für die Streckenmodule Salzkotten und Rosdorf, die ich komplett als Einzelkämpfer realisiert habe, hab ich relativ genau mitgeschrieben wie der Zeitaufwand war. Bei Salzkotten standen am Ende für alles was damit zusammenhing ~ 180 Stunden auf der Uhr. Dafür gab es 13 km Eisenbahn durch überwiegend landwirtschaftlich geprägtes Gebiet. Bei Rosdorf waren es 95 Stunden für 4 Kilometer Eisenbahn. Und bei Göttingen Güterbahnhof, wo ein paar mehr Gleise nebeneinander liegen, stehe ich bei 115 Stunden nur für den (inzwischen im wesentlichen abgeschlossenen) streckenbauerischen Teil. Wir reden dort über nur 3,5 km zusätzliche Streckenlänge. Der Landschafts- und Objektbau dort steht noch am Anfang, und es ist noch nicht seriös schätzbar wie da der Zeitaufwand am Ende aussehen wird.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 15.11.2015 13:29:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Arnimal
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Re: An potentielle Streckenbauer

#3 Beitrag von Arnimal »

und gerade der Zeitaufwand reizt mich :D

ne mal ehrlich, ich hätte damit kein Problem (gut vllt sagt das jeder, der noch nix gebastelt hat) aber ich könnte mir vorstellen da freude dran zu finden.

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Michael_Poschmann
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Re: An potentielle Streckenbauer

#4 Beitrag von Michael_Poschmann »

Manchmal liegt der Teufel im Detail, und das bereits in der Vorbereitung. Die Abende der letzten Woche habe ich damit verbracht, einige wenige alte Gleispläne (ohne Geo-Marker) einer süddeutschen Steilstrecke mit Georeferenzierung aufzubereiten. Bis das passgenau mit den übrigen Unterlagen übereinstimmte, sind eine Menge Stunden ins Land gegangen. Bereits hier gibt es den einen oder anderen Moment, wo man die Aufgabe schon mal gepflegt in die Ecke pfeffern möchte. Und dabei ist noch nicht mal der erste Meter Gleis trassiert. Durchhaltevermögen erforderlich - und der weit nördlich wohnende "Auftraggeber" wird nun sicherlich dafür sorgen, dass ich lebenslang mit Extrarationen Pindakaas, Vanillevla, Frikandel und Hagelslag versorgt werde. :ausheck

Grüße
Michael

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Carsten Hölscher
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Re: An potentielle Streckenbauer

#5 Beitrag von Carsten Hölscher »

Nachdem jetzt schon etliche Leute ihre ersten Gehversuche mit dem Gleisbau angefangen haben, möchte ich dieses Thema noch einmal nach oben holen:
Wer nur für sich etwas basteln will ohne ein echtes Ziel vor Augen, der braucht nicht weiter zu lesen. Wer aber anstrebt, dass am Ende etwas rauskommt, was in Richtung der mitgelieferten Strecken geht, der stelle sich bitte folgende Fragen:
- werde ich längerfristigtäglich ein paar Stunden im Schnitt bauen?
- kann ich alle Aspekte (Gleisbau, Signale und vor allem 3D-Objekte) selbst abdecken?
- hab ich ggf. zuverlässige Unterstützer, wenn diese Fragen nicht zu 100% mit ja zu beantworten sind?

Wer hier nicht zu einem glasklaren JA kommt, der wird kein eigenes Projekt zum Erfolg bringen, wenn er nicht übersinnliche Kräfte hat. Er muss es eigentlich auch gar nicht erst probieren, ob es zufällig bei ihm anders ist als bei allen anderen Bastlern...
Bevor es mit einer Enttäuschung endet noch einmal der Aufruf: Freundet Euch ggf. lieber mit einem Streckenprojekt im Team an, das vielleicht nicht 100% der Traumumsetzung entspricht, dafür aber eine Chance auf Realisierung hat.
Übrigens werden viele Strecken auch interessant, wenn man sich nur erstmal ein bißchen mit ihnen befasst hat.

Carsten
Zuletzt geändert von Carsten Hölscher am 29.03.2016 22:56:33, insgesamt 1-mal geändert.

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