Foto-Helfer im Raum Göttingen gesucht

[Mr. X]

Forderungen

Du kannst offensichtlich Forderungen von Ideen oder Witzeleien nicht unterscheiden.

[bottomisenormous]

Ich konnte im Rahmen der der Diskussion auch nirgendwo eine Forderung erkennen, nur sachliches Interesse, Anerkennung und Hochachtung.

[Klaus Peterson]

Hallo,

es geht doch gar nicht um die Beiträge derjenigen, die im Zusi3-Team sind, sondern um die Meinungen, Aussagen, Forderungen, Hinweise etc. von denjenigen, die sich auf Bilder oder andere Formen der Zusi3-Darstellung beziehen, und sich an Details hochziehen, die aus meiner Sicht völlig überzogen sind, weil man es in der Zusi3-Welt unter normalen Bedingungen der Simu nicht sehen oder wahrnehmen wird.

Jürgen, wenn Du manche Detailwünsche als überzogen ansiehst, sei Dir das unbenommen. Andere sehen das offensichtlich anders. Das gilt es zu akzeptieren.
Wer bitte stellt hier Forderung?
Meinungen und Hinweise sind doch in einem Forum erwünscht. Wenn nicht, warum gibt es dann ein Forum?
Dass Du Beiträge kritisch siehst, die Verbesserungsvorschläge an Objekten beinhalten, hast Du bereits mehrfach geäußert. Andere sind anderer Meinung und auch das gilt es zu akzeptieren.

[ex-Mitglied]

Was man aber auch mal sagen muss, ohne die Bauarbeiten von Juergen....würden wir sicherlich nur einen Bruchteil der Strecke befahren können, die wir demnächst in Händen halten.

Die Ruhrtal-Objekte sind ja sofern bekannt, fast ausschließlich aus Juergens Hand.

[Carsten Hölscher]

Solche Diskussionen sind ab einem gewissen Punkt müßig. Grundsätzlich stellt Zusi erstmal eine Plattform zur Verfügung, auf der man allen möglichen individuellen Schwerpunkten nachgehen kann. Und da macht erstmal jeder vor allem thematisch und hinsichtlich des Verhältnisses Aufwand/Ergebnis das, was ihm gefällt. Da es sich allgemein als vorteilhaft erwiesen hat, gibt es die zentrale Koordinierung unter meiner Feder, die dafür sorgt, dass die verschiedenen Projekte in einem gemeinsam nutzbaren Datenbestand aufgehen. Dieses Vorhaben macht gewisse Absprachen und Regeln nötig, damit das alles funktioniert - ohne solche Regeln geht ein gemeinsamer Datenstand nicht. Eine Regel ist halt, dass das ein Add-On keine groben optischen Mängel hat und in sich halbwegs vollständig ist und funktioniert. In diesem Rahmen darf man aber seinen Bauneigungen hinsichtlich Detailgrad versus Streckenlänge usw. beliebig nachgehen.

Um Jürgens zahllose Objekten zu nehmen: Da wird man bei genauer Betrachtung vermutlich Verbesserungspotential finden. Hätte er nun aber jedes Haus doppelt so präzise gebaut, dann hätten wir jetzt auf der Zusi-Erstversion grob über den Daumen nur halb so viel Strecke am Start. Für mich ist die Frage also ziemlich schnell geklärt, ob Jürgen in jedes Einzelobjekt mehr Arbeit hätte stecken sollen. Und dass Jürgen vor diesem Hintergrund manche Diskussionen etwas seltsam findet, kann ich gut verstehen - auch wenn keine direkte Forderung niedergeschrieben ist.

Carsten

[F. Schn.]

Solche Diskussionen sind ab einem gewissen Punkt müßig. Grundsätzlich stellt Zusi erstmal eine Plattform zur Verfügung, auf der man allen möglichen individuellen Schwerpunkten nachgehen kann. Und da macht erstmal jeder vor allem thematisch und hinsichtlich des Verhältnisses Aufwand/Ergebnis das, was ihm gefällt. Da es sich allgemein als vorteilhaft erwiesen hat, gibt es die zentrale Koordinierung unter meiner Feder, die dafür sorgt, dass die verschiedenen Projekte in einem gemeinsam nutzbaren Datenbestand aufgehen. Dieses Vorhaben macht gewisse Absprachen und Regeln nötig, damit das alles funktioniert - ohne solche Regeln geht ein gemeinsamer Datenstand nicht. Eine Regel ist halt, dass das ein Add-On keine groben optischen Mängel hat und in sich halbwegs vollständig ist und funktioniert. In diesem Rahmen darf man aber seinen Bauneigungen hinsichtlich Detailgrad versus Streckenlänge usw. beliebig nachgehen.

Danke Carsten.

Zum Thema Motivateion mal zur Auflockerung ein Video aus Alwins Videosammlung:

https://www.youtube.com/watch?v=NPq3SLCV3L4" target="_blank

[Alwin Meschede]

Ich fand den Verlauf der Diskussion eigentlich sehr erbaulich. Das war glaub ich das erste Mal, dass wir hier intensiv über Zusis Fahrleitung diskutiert haben. Da finde ich es völlig natürlich, wenn gefragt wird "wie geht das?", "geht noch mehr?", "geht es einfacher?". Und ich finde es auch wichtig, dass genau diese Fragen gestellt werden. Denn wenn niemand Fragen stellt, gibt es keinen Fortschritt. Zusi lebt sehr davon, dass irgendjemand Dinge sieht, die sonst noch niemandem aufgefallen sind. Beispiele aus den letzten Jahren: Jörg fand es doof, dass es an den Hauptsignalen keine Schilder mit der Signalbezeichnung gab. Also ging Jörg los, und entwickelte ein System, um die Signale mit Schildern ausstatten zu können. Das war ein Fortschritt. Später frage ich mich dann "kann man mit der selben Technik nicht auch Nummern an die Weichen dranschreiben?". Dieses kleine Detail war mir ganz persönlich wichtig, aber ich hätte mit Sicherheit im Team auch Leute gefunden die mir gesagt hätten "brauchen wir das wirklich? Die Schilder kann man ja nur lesen, wenn man ganz langsam dran vorbeifährt!" Jedenfalls ging ich ohne jemanden zu fragen im Alleingang los und entwickelte basierend auf Jörgs Signalschilder-Vorarbeiten ein System zur Weichenbeschilderung.

Im Zusi-Team bin ich berüchtigt dafür, mir dann und wann Bahnhöfe im Bestandsnetz vorzuknöpfen, um sie "nachzudetaillieren", also mit allerlei "unnützem" Kleinkram auszustatten, den vorher noch niemand auf dem Schirm hatte. Gullideckel, Lampenmasten, Elektranten, Schaltschränke, herumliegende Oberbaustoffe, Lautsprecher... Das Wesen von Details ist es, dass man sie nur sieht wenn man genau hinschaut. In der Summe lassen sie aber die 3D-Welt viel lebendiger wirken. Deswegen sollte man nicht ohne Not Leute abwürgen, die auf eigene Initiative die Zusi-Welt detailreicher machen wollen oder über zusätzliche Detaillierung diskutieren, ohne dass sie anderen Bauleuten damit ungewollte Arbeit aufdrücken. Was hier im Thread geschrieben wurde, empfand ich jedenfalls als wertvollen Input. Auch wenn natürlich nicht sofort irgendwelche Aktionen daraus folgen - selbst ins Blaue formulierte Ideen können wertvoll sein, weil jemand anderes sie vielleicht weiterspinnt und darauf basierend dann aktiv wird.

[Matthias W.]

Ich habe bisher in der Diskussion nur mitgelesen, aber dem Punkt mit den Details, vielleicht auf manchen Strecken "Easter-Eggs" ist eine gute Sache.
So entdeckt man doch immer wieder neue Dinge, wenn man die Strecke dann abfährt, das ist doch ein Super Ansatz.

Und ich ziehe definitiv meinen Hut vor jeden der sich hier die Mühe macht, die letzte Lampe von Bahnsteig XY nachzubilden, ohne Frage.
Im Vergleich zu den Strecken von MSTS, wo man früher einiges an Geld gezahlt hat (GR mal außen vor) und was man davon hatte, ist dies hier doch schon sehr Detailreich.


Grüße

[Frank Wenzel]

Ja, interessant ist es allemal, das mitzulesen. Stellt sich die Frage nach einem "Mindeststandard" für die Strecken, ab dem es eine Z3PA (nicht C3PO ) - "Zulassung" gibt. Ist das schon irgendwo beschrieben worden? Bestimmte Module aus der Ruhrtalbahn? Oder ganz allgemein gesprochen Umfang und Qualität der mitgeliefert werdenden offiziellen Strecken?

NB: Wäre gut, die allgemein interessanten Beiträge zur Fahrleitung hier in einen Extrafaden zu extrahieren.

[Alwin Meschede]

Stellt sich die Frage nach einem "Mindeststandard" für die Strecken, ab dem es eine Z3PA (nicht C3PO ) - "Zulassung" gibt. Ist das schon irgendwo beschrieben worden?

Es gibt zwar einen (bislang internen) Leitfaden mit ZPA-Kriterien. Der ist allerdings speziell beim Thema Strecken sehr allgemein gehalten und enthält fast nur technische Kriterien, aber keine Mindestanforderungen zur Detaillierung. Als Referenz kann und soll durchaus das Zusi3-Bestandsnetz dienen. Aber es wird nicht möglich sein, irgendein Streckenmodul zu benennen und zu sagen "dieses Modul stellt den einzuhaltenden Minimalstandard dar". Wir werden es als Zusi3-ZPA wohl so handhaben, dass wir erstmal gucken, mit was für Kreationen die Leute im offiziellen Bestand zu landen versuchen. Wenn dann Dinge geliefert werden, die wir als ZPA himmelschreiend schlecht finden, dann ist auch damit zu rechnen, dass der Leitfaden "rückwirkend" um entsprechende Bestimmungen ergänzt wird. "Keine Strafe ohne Gesetz" gilt also bei Zusi 3 leider nicht

Jetzt mal speziell zur Oberleitung: Als ZPA-Mensch würde ich nicht beigehen und prüfen, ob z.B. die Bauformen "Richtseil spannungsführend/isoliert" korrekt nach Vorbild verwendet wurden. Wenn mal irgendwo ein Seitenhalter auf Druck belastet wird, würde ich das auch akzeptieren, solange es sich um Einzelfälle handelt. Aber ich finde zum Beispiel, dass man durchaus erwarten können sollte, dass die Fahrleitung vollständig ist in dem Sinne, dass die Drähte immer an einem Abspannmasten beginnen und enden.

[Daniel Rüscher aka Merlin]

Mir stellt sich grad eine Frage: Wird es da irgendwo auch eine technische Dokumentation zum Thema Fahrleitung geben? Oder zumindest ein Lexikon?
Ich meine in dem Sinne: Was ist ein Mast, was ist eine Ausfähdelung etc.
Immerhin ist Fahrleitungsbau ja eine hochkomplexe Angelegenheit.

[KlausMueller]

Mir stellt sich grad eine Frage: Wird es da irgendwo auch eine technische Dokumentation zum Thema Fahrleitung geben? Oder zumindest ein Lexikon?
Ich meine in dem Sinne: Was ist ein Mast, was ist eine Ausfähdelung etc.
Immerhin ist Fahrleitungsbau ja eine hochkomplexe Angelegenheit.

Zumindest zum Einlesen in das Thema Fahrleitungen und deren Historie - ohne Zusi-Bezug - gibt es im Netz eine interessante Seite.

Klaus

[Oliver Lamm]

Ich stehe gerne für Hilfestellung bei dem Thema bereit.
Oli

[AndiS]

Wenig überraschend möchte auch ich einen Stab für bunte Diskussionen brechen. Es ist mir einfach immer ein Anliegen, unbequeme Fragen möglichst verdaulich zu formulieren, bevor die Masse kommt, die das dann vielleicht anders formuliert.

Zusi befindet sich am Anfang einer lange heiß ersehnten Umbruchsphase. Vorher gab es einen kleinen Kreis von Menschen, die jahrelang auf ein Fernziel hingearbeitet haben, von dem nicht ganz klar ist, wann es soweit ist. Jetzt steht Zusi einem großen Kreis von Menschen als fertiges Produkt zum Gebrauch und zum reinen Vergnügen zur Verfügung.

Natürlich ist die 3D-Modellierung (inkl. Streckenbau etc.) immer noch ein Unterfangen, das eher langfristig befriedigt. Versuche (bei Rail Simulator) das anders zu gestalten, waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt, weil bei der Signalisierung die Baum- und Hausaufsteller das Handtuch werfen und weil auf 100 km ziemlich viele Häuser und noch mehr Bäume stehen.

Aber es ist jedenfalls deutlich massentauglicher, ein Haus zu modellieren und der Welt sofort anschließend zur Verfügung zu stellen und Feedback dafür zu kriegen, als im Untergrund auf ein Fernziel hinzuarbeiten.

Daher kann man die Leistung des Teams, das die jetzt vorhandenen Strecken geschaffen hat, überhaupt nicht mit irgend etwas, das nach der Release passiert, vergleichen. Und selbstverständlich ist jeder Streckenkilometer dringend notwendig. Die Beschwerden, daß Zusi jetzt fad wird, weil die ersten 300 km (oder was auch immer) abgefahren sind und kein Nachschub kommt, werden noch bald genug kommen.

Jedenfalls hatte niemand hier vor, Grundsatzentscheidungen betreffend der bisher gebauten Strecken und ihrer Modelle, zu kritisieren. Das heißt nicht, daß so Meldungen nicht noch kommen werden, wenn das Produkt einmal in ein paar Hundert Händen ist. Und das heißt vor allem nicht, daß alle in Zukunft auch so arbeiten müssen.


Als Ingenieur nehme ich persönlich den Worst Case als Planungsgrundlage. Und der besteht darin, daß der Zug zum Halt kommt und jemand aus dem Fenster schaut, bis es weitergeht. Als Projektmanager der Ich-AG, die wir alle sind, oder als Team von Kreativen, die auch einmal fertig werden wollen, wird man dann ein paar Fälle von der Liste streichen, damit der Aufwand nicht ausufert. Den resultierenden GAU d.h. die größte anzunehmende Betrachtungsgenauigkeit kann man dann festhalten und auch nach außen kommunizieren. Z.B. Zughalt nur bei Signalen, Langsamfahrt nur bei Signalen und im Bahnhofsbereich. Zusi bezieht da ja klar Stellung durch das Verhindern des freien Herumfliegens.

Ich finde es z.B. total vernünftig, wenn man sagt: Wer nicht rechtzeitig Wachsam drückt, der soll die Zwangsbremsung auflösen und weiterfahren anstatt beim Fenster hinauszuschauen und den Detaillierungsgrad zu kommentieren. Andererseits wird man ab Zusi 3.1 Langsamfahrten im Bahnhofsbereich häufig sehen.

Das bringt gleich das nächste heiße Thema auf: Zukunftssicherheit und Zeitgemäßheit. Zusi ist nicht die einzige Eisenbahnsimulation. Viele Modellbauer bauen für verschiedene Plattformen, oder lassen sich zumindest diese Möglichkeit offen. Auch wenn hier viele sagen, daß sie in Zusi auf ihrem Laptop den Unterschied eh nicht merken, werden viele einfach nicht wollen, daß ihr Modell nur in Zusi ok aussieht.

Diese Leute werden auch nach Shadern fragen, also nach den Kombinationsmöglichkeiten von Texturen für verschiedene Effekte. Das ist ein Thema, das mich persönlich nach der Release und dem Lesen der dann vorliegenden Dokumentation auch beschäftigen wird. Nur weil DX9 weniger kann als DX11 muß man nicht die Hälfte der Möglichkeiten von DX9 wegschmeißen. Aber das ist ein eigenes Thema, das man dann getrennt behandeln sollte.

Zum Ausloten, welche Details wirklich überflüssig sind, habe ich für mich selbst vor einiger Zeit ein paar Sehtests durchgeführt. Wenn Bedarf besteht, kann man die getrennt publizieren, wenn nicht, dann verwende ich sie nur für mich, wie bisher.

Wichtig wäre mir, wenn das ZPA oder sonst jemand einmal ins Detail geht, was LOD 0 ist. Oder was LOD 1 nicht ist. Für mich ist das beste Maß dafür die Unterscheidbarkeit von Details bei einem vorgegebenen Betrachtungsabstand und einer vorgegebenen Bildschirmauflösung. Man kann die Vorbeifahrtgeschwindigkeit dazutun, dadurch wird es schwerer meßbar. Aber wenn man eine geplante Mindestgeschwindigkeit festlegt (am jeweiligen Standort), dann kann man fordern, daß etwas X Sekunden lang erkennbar sein muß, damit es in LOD 1 kommt, ansonsten ist es LOD 0. Das wäre dann auch wieder eine exakte Definition.

Zusammenfassend hat man:
Mindestbetrachtungsabstand und Mindestgeschwindigkeit am Standort legt der Streckenbauer fest.
Maximale Bildschirmauflösung und Mindestsichtbarkeitsdauer legt das ZPA fest.

Das nur als Denkanstoß, wie man sich einem emotionsbeladenen Thema mit Zahlen nähern kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Logisch ist auch, daß das ZPA die Idee mit dem getrennten Werten für Regelfall, Ausnahmefall und genehmigungspflichtigen Ausnahmefall abkupfern wird. Wobei in der heutigen Zeit gleich ein Maximalanteil der Ausnahmefälle festzulegen wäre, weil wir in einer hyperoptimierenden Zeit leben.

Jedenfalls geht es nicht darum, irgend jemandem mit dem Holzhammer zu kommen, sondern darum, aufzuzeigen, was erwünscht ist und was nicht. Es gibt ein Zuviel und ein Zuwenig und verschiedenen Leuten sind verschiedene Enden des Spektrums wichtig. Und es ist unverzichtbar, daß der Hersteller eine Richtung vorgibt, damit man sich von dort in alle Himmelsrichtungen zerstreut und nicht von vorne herein desorientiert herumläuft.


Auch inhaltlich möchte ich einem weiten Detaillierungshorizont eine Lanze brechen. Simulation als Teachware ist ein Steckenpferd von mir. Die detaillierte Darstellung von technischen Artefakten zeigt dem interessierten Betrachter unheimlich viel auf, was er sonst nie beachten würde. Ich z.B. habe mir noch nie Gedanken über Trafostationen gemacht und dank Alwin jetzt bin ich wieder ein bißchen klüger (oder klugscheißiger). Die Debatte über die vorbildgerechte Umsetzung einer englischen Strecke hat mir Bergbauwissen vermittelt, das mich in der Schule nicht erreicht hat. Und die Einfädelung von Oberleitungen war mir egal, bis ich diesbezügliche Textstellen zu übersetzen versuchte bzw. jetzt Oli und Alwin meinen Horizont erweitert haben.

Die Beschriftungen von Signalen, Weichen und Fahrzeugen ist auch so eine Sache. Natürlich kann man sie im Vorbeifahren (fast) nicht lesen. Aber sie ist Teil des Gesamtsystems. Ich finde es so normal, daß auf einem Waggon draufsteht, was er ist und kann, wie man auf jeder Verpackung im Supermarkt sieht, wieviel drin ist. Auch diese Info wird ja von vielen ignoriert. Beim Bau von MSTS Activities hab ich immer auf den Waggon geschaut, und nicht in das Definitionsfile oder in die selten vorhandene Dokumentation, wenn ich das Gewicht wissen wollte.

Und es geht sicher nicht nur um gelangweilte Freizeitbildungshungrige. Elektranten sind auf den Lageplänen der DB für Netzwerksbenutzer verzeichnet, also sind sie wichtig. Und die Kenntnis der Lage der Notausgänge bei Schallschutzmauern werden bald Teil der Streckenkundigkeit werden. Bzw. die Zielbremsung zum nächsten Notausgang, wenn ein Kunde einen Nothaltwunsch äußert.

Es kann ja sein, daß Bremszettel heutzutage vom Zentralcomputer ausgestellt werden und niemand mehr darin geschult werden muß. Aber wenn man sich um die Schrägdurchstreichung auf Formularen sorgt, dann könnte man auch einmal einen Zug ablatschen und selbst einen Bremszettel erstellen. Ist eine andere Rolle im Gesamtsystem und nicht Teil der Simulation, eh klar, aber Teil des Systems ist es halt schon auch. Das heißt jetzt nicht, daß ich das als großen Mangel sehen würde, wenn diese Beschriftungen fehlen. Das soll nur aufzeigen, was alles am Rande herumliegt wie die Pilze im Wald. An denen gehen ja auch viele vorbei und ein paar gehen nur wegen denen in den Wald.

Rail Simulator wurde übrigens einmal zur Schulung von Stationspersonal eingesetzt, lt. Pressemitteilung. Dabei ging es um Ortskunde in einem großen Bahnhof. Das nur als Fun Fact, der zeigt, was alles ernsthafte Anwendung sein kann. Was Carsten wem im Profibereich verkauft, darum brauchen wir uns nicht sorgen. Aber fest steht, daß es auch außerhalb dessen, was der Lokführer beim Blick nach vorne sieht, Schulungs- und Darstellungsbedarf geben kann.


Und nur damit es wirklich klar ist: Ich meine nicht, daß ein Bahnhof schlecht ist, bei dem die Elektranten fehlen. Ich meine nur, daß es nicht dumm ist, welche zu installieren, wenn man Zeit und Infos dazu hat. Und daß es da draußen viele Menschen mit vielen Fragen geben wird, und je mehr man in Ruhe vorab klärt, desto besser.

[Alwin Meschede]

Mir stellt sich grad eine Frage: Wird es da irgendwo auch eine technische Dokumentation zum Thema Fahrleitung geben? Oder zumindest ein Lexikon?
Ich meine in dem Sinne: Was ist ein Mast, was ist eine Ausfähdelung etc.

Die Zusi3-Doku wird 10 Seiten zu dem Thema mitbringen, wo die gängigsten Fälle erläutert werden.

[F. Schn.]

Zusi bezieht da ja klar Stellung durch das Verhindern des freien Herumfliegens.

Wer schon mal in Zusi 2 im Stau stand, und herausfinden wollte, welches Blöde Fahrzeug jetzt für das Deadlock verantwortlich ist, weiß, das dieses Feature eigentlich ziehmlich dringend Fehlt. (Jedenfalls in Zusi 2.)

[Carsten Hölscher]

In Zusi 3 gibt es eine Zugübersicht als Tabelle, die ist viel hilfreicher als jeder Helikopter.

Carsten

[Alwin Meschede]

In Zusi 3 gibt es eine Zugübersicht als Tabelle, die ist viel hilfreicher als jeder Helikopter.

Zur Erläuterung: Im Fehlersuchmenü der Vollversion gibt es eine Tabelle, mit der man für jeden Zug im Fahrplan nachvollziehen kann, wo er ist und ob er in Bewegung ist. Das hilft in der Tat oft viel besser weiter als streckenfeste Blickpunkte oder eine freie Kamera, denn im Zweifel würde man ja doch nur irgendeinen nichtssagenden Güterzug mit einer roten Lok vorne dran sehen, von dem man dann die Nummer nicht hätte. Wenn man ausreichende Ortskenntnis hat, liefert de Tabelle dagegen recht zuverlässig die Nummern der im Weg herumstehenden Züge.

[F. Schn.]

Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst, gibt es das Tool auch schon in der Demo, oder erst in der Vollversion? Okay, Vollversion. Ob es mir hilft, werde ich dann sagen, wenn ich es selber probiert habe.

Johannes' Streckenplan könnte man dafür auch her nehmen, wenn man die Züge einzechnet. Aber in Zusi 2 bekommt man das praktisch nicht aus dem Programm heraus.

[Alwin Meschede]

In Göttingen Gbf gab es ein seit einigen Jahren abgerissenes Gebäude im Gleisfeld, von wo offenbar die Rangierer ihren Rangierbahnhof überblicken konnten. Ich hab da jetzt nach Aktenlage (Schrägluftbilder und alte Filmaufnahmen) folgendes zusammengezimmert:



Nur damit mir nachher niemand vorwirft, ich hätte nicht alles versucht: Es sitzt nicht total zufällig jemand auf Fotos von dem Gebäude, als es noch existierte? Wenn nicht, dann bleibt es so wie es jetzt ist. Vergleichbares Spiel übrigens beim alten Stellwerk Göttingen Ga: Heute abgerissen, und müsste deshalb aus spärlichen Quellen rekonstruiert werden. Ehrlich gesagt lächelt mir da der heutige Bauzustand zu: Einfach nur den verbliebenen Rest vom Fundament nachbauen, und fertig ist das "Stellwerk"

(Bitte keine Hinweise "DSO Hifo!" - das weiß ich selbst. Mich würde eher interessieren, ob jemand alte Bildbestände hat, die für den Bau der damaligen Zusi2-Strecke angefertigt wurden )