KBS 222c Modul Rheda

[Reinhard Raschke]

@ Carsten:

Danke!

@ Stephan:

Wenn ich das so richtig verstehe, gilt dann folgendes:

Läßt der Kurvenradius Vmax zu, wird kein Übergangsbogen und auch > keine Überhöhung < benötigt!?

@all;

Ich sehe das jetzt auch nicht ganz so verbissen, denn ein Großteil der Sennebahn (ex Strecke von Wiedenbrück nach Paderborn) ist

schon von der Recherche so fiktiv, fiktiver gehts bald nicht mehr.

Während Ihr euch darüber austauscht, ob das ein 500er- oder 2000er-Magnet ist, sag ich nur: "Da liegt was im Gleis .............."

Gruß Reinhard

[Reinhard Raschke]

Irgendwie verfolgen mich Entgleisungen im Grafikbereich.

Ich habe mal meine beiden Module über die Funktion "Höhenprofil und Lageplan importieren" des Gleiseditors zusammengefügt.

Während der große Überblick noch einigermaßen ok erscheint,



offenbaren sich beim Zoomen in den Bereich von Herzebrock einige fehlende Gleiselemente.



An anderer Stelle liegen dafür Gleissegmente planlos in der Gegend rum. Lassen sich aber in keinster Weise markieren oder bearbeiten.



Rätselnde Grüße

Reinhard

[Florian Ziese]

Beim Importieren geht manchmal die Darstellung daneben (bei mir hat der Editor die verschoben Elemente auch schon in einem schönen Kreis angelegt). Wenn das das selbe Problem ist, einmal Speichern (vorsichtshalber unter anderem Namen) und Editor schliessen und neu starten, dann war bei mir wieder alles in Ordnung.

Gruss

Florian

[Reinhard Raschke]

Danke Florian,

Plan wird nach Durchführung deiner Vorgehensweise korrekt angezeigt.

Gruß

Reinhard

[Stephan Gerke]

@ Reinhard:
Ja, richtig.

Vor den Bahnhöfen gibt es häufig eine Gleisaufweitung von 4,00 m Gleisabstand auf 4,50 m Gleisabstand. Auch hier behilft man sich mit Radien ohne Überhöhung, weil eine andere Trassierung für die "kleine" seitliche Verückung eines Gleises keinen Sinn macht.

Ich meine auch, dass diese Formeln in der Doku aufgenommen worden sind.

Mit ihr wird auch die Weichengeschwindigkeit ermittelt (Ruckformel). Du kannst das an jeder Weiche prüfen...

Stephan

[Reinhard Raschke]

@ Stephan:

Ich muss nochmal auf den Klothoiden-Übergängen rumkauen.

Hat der gewählte Oberbau einen Einfluß auf das Endergebnis der Berechnung?

Sollte die Einstellung "Radius vorgeben" vermieden werden oder ist sie immer/manchmal förderlich?

Im Bahnhof Herzebrock gab es in Fahrtrichtung Rheda eine Weiche in der Überhöhung. Das Stammgleis wurde über Klothoidenübergänge ausgeglichen.

Wie sieht das im Normalfall dann beim Abzweiggleis aus?

Grüße

Reinhard

[Alwin Meschede]

Stephan ist eher der Mann für Fragen bei denen es um "das große ganze" beim Vorbild geht. Was Du im Gleisplaneditor machst (Gleise planen), macht er halt beruflich bei der echten Eisenbahn. Da er selber keine Zusi-Strecken baut, ist er aber für Fragen zum Programm nicht der optimale Ansprechpartner.

Also: Oberbau hat im Editor keinen Einfluss auf die Berechnung. Damit ändert sich nur, welche Schwellen Du später im 3D-Editor zu sehen bekommst.

"Radius vorgeben" setzt Du ein, wenn Du aus welchem Grund auch immer einen bestimmten Radius anstrebst. Zum Beispiel weil das so in einem Vorbild-Gleisplan steht. Es kann dabei durchaus sein, dass der Absteckrechner entweder mit "Radius vorgeben" oder auch ohne diesen Haken zu keiner mathematisch aufgehenden Lösung kommt. Es gibt dabei nämlich nicht den einen immer rechnerisch aufgehenden Ansatz, sondern der Absteckrechner probiert immer mehrere Methoden. Und da kann es halt sein, dass plötzlich eine Lösung zustande kommt, wenn man die Randbedingungen ändert, indem man ein Häkchen setzt oder weglässt oder einen Eingabewert ändert.

Zu der Überhöhung des abzweigenden Nebengleises: Die muss auch in dem Nebengleis wieder auf 0 zurückgeführt werden. Nebengleise sind nicht so wichtig und meist langsam befahren, so dass es meist keine Klothoide ist. Aber man braucht eine gewisse Gleislänge, um die Überhöhung wieder auf 0 zu bringen. Die Formel dazu steht in Doku-Kapitel 10.1.1.10.3. Dann muss man ein passendes Stück Gleis konstruieren und die Überhöhungswerte dort passend von Hand eintragen - an einem Ende die von der Weiche kommende Überhöhung, am anderen Ende 0.

[Reinhard Raschke]

Danke an >alle< Fachleute!

[Reinhard Raschke]

Wenn ich auch nur denke es ist etwas fertig, belehrt man mich eines Besseren.

Demnächst liegt also eine Fotosafari ins Reich der kleinen Bahnschwellen-Tierchen an.

Um mir schon mal einen Überblick der Möglichkeiten von Zusi3 zu verschaffen, habe ich mir eine kleine Vergleichsgalerie

mit den einstellbaren Schwellenarten erstellt.

Dabei kam es dann im 3D-Editor zu einer Fehlermeldung: Texturdatei

PermanentWay/Deutschland/1435mm/Regeloberbau/Feste Fahrbahn System Boegl.dds nicht gefunden.

Ich habe die Dateien in dem Ordner

PermanentWay/Deutschland/1435/Feste Fahrbahn/Boegl/Feste Fahrbahn System Boegl.dds vorgefunden.

Entsprechend der Fehlermeldung verschoben und alles ist wieder ok.

Stellt sich die Frage nach falscher Installation / Pfadvorgabe !?

MfG

Reinhard

[Carsten Hölscher]

Da hatten wir mal was geändert. Hilft "Standardeinstellungen" in den Oberbaueinstellungen des 3D-Editors?

Carsten

[Reinhard Raschke]

@ Carsten: Nein.

Richtige Ergebnisse liefern nur:

a) Dateien in den angesprochenen Pfad kopieren/verschieben

b) in den Oberbaueinstelleungen den alternativen Verzeichnispfad angeben

Gruß

Reinhard

[Alwin Meschede]

b) ist die richtige Lösung, denn die Datei liegt an sich wo sie sein soll.

[Carsten Hölscher]

Hab den Default im Editor geändert, das war mir damals wohl durch die Lappen gegangen.

Carsten

[Reinhard Raschke]

Ich habe beim Erstellen einer Überhöhung eigentlich nie den Fall gehabt, daß die zwei begrenzenden Klothoiden den gleichen Überhöhungswert erreichen.

Was ist nun im Regelfall zu tun?

a) Ausgleich der Überhöhungsdifferenz erfolgt über den dazwischenliegenden Radienbogen

b) Angleichen der Überhöhungswerte an den Minimalwert

c) Angleichen der Überhöhungswerte an den Maximalwert

d) ........



Sollen (bekannte) schnelle Wechsel im Oberbau umgesetzt werden?

z.B.: B 55 ..... B 55 . 1 x Holzschwelle . B 55 .......... B 55



Im Bahnhof Herzebrock existierte ein über eine Weiche erreichbares, außenliegendes, beidseitiges Stumpfgleis (Abstellgleis).



Kann man die Bettungsroutine dazu bekommen, den Bereich zum Nachbargleis aufzufüllen?

MfG

Reinhard

[Carsten Hölscher]

Angleichen der Überhöhungswerte in der Klothoide b) oder c). Oder gleich den Absteckrechner nutzen?

Sollen (bekannte) schnelle Wechsel im Oberbau umgesetzt werden?

Wie du magst.

Kann man die Bettungsroutine dazu bekommen, den Bereich zum Nachbargleis aufzufüllen?

Tipps und Tricks in der Doku erklärt dazu was. So könnte man hier was tricksen.

Carsten

[Alwin Meschede]

Ich habe beim Erstellen einer Überhöhung eigentlich nie den Fall gehabt, daß die zwei begrenzenden Klothoiden den gleichen Überhöhungswert erreichen.
Was ist nun im Regelfall zu tun?

Ich würde Variante b wählen (alles auf den Minimalwert setzen). Und zwar weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass der Absteckrechner meist reichlich Überhöhung gibt, obwohl auch ein höherer Überhöhungsfehlbetrag machbar und sinnvoll wäre.

Aber noch eine Frage: Wieso kommen bei dir überhaupt unterschiedliche Werte in den beiden Klothoiden zustande? Nutzt Du nicht den Absteckrechner im Gleisplaneditor dafür? Wenn Du die Klothoiden von Hand aufziehst, solltest Du unbedingt die Überhöhungswerte mit den Formeln im Gleisbau-Kapitel der Doku auf Plausibilität überprüfen. Bei von Hand aufgezogenen Klothoiden neigt der Gleisplaneditor dazu, astronomisch starke Überhöhungen einzuziehen, die nicht realistisch sind.

Sollen (bekannte) schnelle Wechsel im Oberbau umgesetzt werden?

Wie schon Carsten schrieb: Wie Du magst. Bei mir persönlich ist allerdings bei Einzelschwellenauswechselungen die Schmerzgrenze erreicht, und ich bilde das in der Regel nicht nach.

Kann man die Bettungsroutine dazu bekommen, den Bereich zum Nachbargleis aufzufüllen?

Man kann sicherlich, aber man sollte sich auch fragen, ob die Sache nicht per Polygonbaumodus schneller lösbar ist als mit Dummy-Element-Gehampel.

[Reinhard Raschke]

@ Carsten & Alwin:

Danke für eure Rückmeldungen.

Die Klothoiden habe ich bisher immer von Hand gefertigt.

Aufgrund eurer Ausführungen habe ich mal testweise eine Kurve + Klothoiden über den Absteckrechner laufen lassen.

Das Endergebnis wich im Mittelteil ca. 2m von der Originaltrasse ab.

Daher wähle ich den Taschenrechner und gehe damit alle Überhöhungen der Klothoiden nochmal durch.


Im Fall der Bettungsroutine habe ich mit den Dummyelementen zwar eine Annäherung ans Optimum erreicht,

aber durch die entstandenen Polygonlücken müsste ich mich eh mit dem Polygonbaumodus befassen.



MfG

Reinhard

[Michael_Poschmann]

Guten Abend,

Klothoiden "von Hand" zu bauen, ist durchaus eine Option, die ich erfolgreich anwende. Mit den Parametern für Überhöhungsfehlbeträge, aber auch den Trassierungsgeschwindigkeiten, lernt man ein wenig zu spielen. Dann geht es im Allgemeinen ziemlich gut lagegenau mit den Hinweisen zu Beginn und Ende von Übergangsbögen auf. Gerade bei Strecken, die ausschließlich aus (Übergangs-)Bögen zu bestehen scheinen (= ohne Zwischengerade), als Beispiel sei die linke Rheinstrecke erwähnt, ist dies sogar das einzig sinnvolle Bauverfahren.

Grüße
Michael