Anhalteabstand zum Signal

[Alwin Meschede]

Ich will die Idee um Gottes Willen nicht zerreden. Hinweisen möchte ich aber noch darauf, dass auch beim Vorbild nicht als Zugfahrt in beliebig kleine Löcher eingefahren werden kann. Die für Züge nutzbare Länge eines Gleises rechnet sich zwischen dem Grenzzeichen der zurückliegenden Weiche (die Betrachtung einer ggfs. zu berücksichtigenden abweichenden Fahrstraßenzugschlußstelle lassen wir mal unter den Tisch fallen) und dem Zielsignal mit Abzügen von 5 m für Signalsicht und 5 m für ungenaues Halten. Zusätzlich bei nur einseitig angebundenen Gleisen 10 m Abzug für Streckung des Zuges. Wenn ein Bahnsteig zu berücksichtigen ist, geht es genauso. 5 m Signalsicht und 5 m ungenaues Halten.

Auch den Niebüller Lokführern mutet der Arbeitgeber übrigens nicht zu, dass sie ohne den Zuschlag für ungenaues Halten zielgenau 5 m vor dem Hauptsignal zum Stehen kommen. Der Zug wird ggfs. als Rangierfahrt unter den Augen des Lademeisters nachträglich passend hingefädelt, wenn es nicht passte.

[Mr. X]

Sind denn entsprechende Strecken bereits in der Planung oder sogar im Bau? Nicht dass wir Lösungen schaffen für vermeintliche Probleme, die in den kommenden Jahren gar nicht akut werden.

Grüße
Michael

In Neheim ist es doch bei Dir auch schon akut, oder

Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass Zusi 3 bereits das Anhalten am korrekten H-Schild beherrscht; aber das scheint ein Irrtum zu sein, sonst müsste über dieselbe Funktionalität auch der Anhalteabstand an Signalen realisierbar sein, oder?

[F. Schn.]

Dann steht der ICE zwar mit dem Hintern auf den Weichen 133 oder 132. Das würde aber Zusi nicht dazu veranlassen, den Verkehr im restlichen Bahnhof einzustellen, weil bei geschickter Platzierung der Auflöseereignisse die anderen Fahrstraßen frei sein würden.

Das geht aber nur so lange gut, so lange weder StellSi noch Signalsoft das Stellwerk übernehmen (weil man in Spurplanstellwerken nicht wirklich Spielraum in Sachen Flankenschutz hat) und so lange (auch im nur-Zusi-Betrieb) keine Zugwenden stattfinden.

Appropos als Rangierfahrt vorziehen: Es könnte sein, dass wenn Carsten irgendwann mal Rangieren machen sollte, das dort verstärkt auftreten könnte. Man könnte schon darüber nachdenken, erst mal Provisorien zu verwenden (das Halbregel-AKS ist ja auch eines), aber wie lange wir damit auskommen....?

[Alwin Meschede]

und so lange (auch im nur-Zusi-Betrieb) keine Zugwenden stattfinden.

In so einem engen Loch wie Essen Hbf Gleis 1 würde ich mir als Fahrplanautor jegliches Wendemanöver mit einem 400-Meter-Zug klemmen. Der Autopilot könnte das zwar metergenau fahren. Aber menschliche Spieler würden das reihenweise nicht hinkriegen. Da kann man froh sein, wenn die auf 50 Meter genau den Bahnsteig treffen.

[Christian Gründler]

Aber menschliche Spieler würden das reihenweise nicht hinkriegen.

Dieses Argument lasse ich nicht gelten: Zusi ist ein Simulator und kein Spiel ! Lustig wäre übrigens Stuttgart21 für Zusi: eng, dunkel, und außerdem 16 ‰ Gefälle ...

[Spiritus Sanctus]

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[Spiritus Sanctus]

Besteht die Möglichkeit einen abweichenden Halteabstand des Autopiloten für jedes Signal im Fahrplaneditor festzulegen? Auch kurze Wendegleise wären ein Anwendungsfall.

Ich sag nur Tönning.



Würde der Autopilot gesagt bekommen, dass er hier bis auf 5 Meter an die H-Tafel heranrollen muss, wäre alles in Butter.

[F(R)S-Bauer]

und so lange (auch im nur-Zusi-Betrieb) keine Zugwenden stattfinden.

In so einem engen Loch wie Essen Hbf Gleis 1 würde ich mir als Fahrplanautor jegliches Wendemanöver mit einem 400-Meter-Zug klemmen. Der Autopilot könnte das zwar metergenau fahren. Aber menschliche Spieler würden das reihenweise nicht hinkriegen. Da kann man froh sein, wenn die auf 50 Meter genau den Bahnsteig treffen.

mit der Argumentation konnte man die ganze Zusi-Mimik durch 2 Schalter ersetzen: Losfahren, Anhalten. Den Rest macht der Zusi-Autopilot.
Irgendwer ist immer zum Mensch zu Blöd und hat zum Schwein zu kleine Ohren...

...

Würde der Autopilot gesagt bekommen, dass er hier bis auf 5 Meter an die H-Tafel heranrollen muss, wäre alles in Butter.

Würde es eine Robuste Fahrstraßensteuerung geben würde das zum Deadlock und nicht zum Unfall führen.

Vielleicht sollte man den Fahrplanbau aus der Normalen Version raus nehmen und nur noch den Streckenentwickler zugänglich machen, das würde das Problem
Programmierer und Entwickerfreundlich beheben.

mfg

Ralf

[Carsten Hölscher]

Würde es eine Robuste Fahrstraßensteuerung geben würde das zum Deadlock und nicht zum Unfall führen.

Das liegt aber nicht an der Fahrstraßensteuerung. Wenn der Zug wendet, bevor er ganz im Gleis ist, hat der AP keine Chance, das im Rücken liegende Hsig zu erkennen. Der Fahrplanbastler kann das Verhalten duch passende Parameter korrekt erzwingen.

Carsten

[F(R)S-Bauer]

Hallo,

Oder wenden geht erst wenn keine Fahrstrasse mehr gelegt ist, was aber eventuell 2 Versionen von Fahrstrasse Auslösen erzwingen würde.
Die 2. Variante käme am Hsig der Gegenrichtung zur Anwendung.
Ich sehe hier ggf. einen Zielkonflikt Fahrplanbauer vesus Streckenbauer, wenn dann die Strecke auf den Fahrplan angepasst wird in dem die Haltepunkt nur für den eigene Fahrplan passend vorgesehen werden. Ich glaube da ist die KBS 135 ein Gutes Beispiel, eine V100 mit 2 Siberlingen geht nicht, nur Plastikschrott passt.

mfg

Ralf

[Carsten Hölscher]

Es ist nicht zielführend, sowas durch Zusi-Algorithmen regeln zu wollen. Das ist in der Verwantwortung des fpn-Bastlers am besten aufgehoben.

Carsten