Lücken am Weichenanfang/-ende
- Matthias H.
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Lücken am Weichenanfang/-ende
Hallo,
ich habe bei ein ein paar Weichen "Sprünge" in der Schiene an Weichenanfang und -ende (siehe Screenshot).
Die Weichen liegen nicht in Neigungswechseln, und die Punkte der aneinander stoßenden Elemente haben die gleichen Koordinaten.
Aus der Lokführerperspektive fallen sie kaum auf, und in Bestandsmodulen sind diese Lücken auch hier und da vorhanden. Mich interessiert eigentlich nur, warum dieses Phänomen manchmal auftritt. Gibt es dafür eine Erklärung?
Gruß
Matthias
ich habe bei ein ein paar Weichen "Sprünge" in der Schiene an Weichenanfang und -ende (siehe Screenshot).
Die Weichen liegen nicht in Neigungswechseln, und die Punkte der aneinander stoßenden Elemente haben die gleichen Koordinaten.
Aus der Lokführerperspektive fallen sie kaum auf, und in Bestandsmodulen sind diese Lücken auch hier und da vorhanden. Mich interessiert eigentlich nur, warum dieses Phänomen manchmal auftritt. Gibt es dafür eine Erklärung?
Gruß
Matthias
Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Bei mir tritt das Problem auch auf. An der gleichen Stelle in einer Weiche, allerdings nur in der Bettung - nicht in der Schiene.
- Carsten Hölscher
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Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Ganz exakt passen dürfte das nur, wenn Weiche und Strecke exakt in der Geraden liegen. Sonst kommt es da zu kleinen math. Ungenauigkeiten.
Carsten
Carsten
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Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Hmmm,
könnte man da nicht einen Einstellbaren Offsetfaktor rein bringen um das zu vermeiden?
Grundwert so was wie 0,01cm oder so.
mfG
Ralf
könnte man da nicht einen Einstellbaren Offsetfaktor rein bringen um das zu vermeiden?
Grundwert so was wie 0,01cm oder so.
mfG
Ralf
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
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Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Die Ungenauigkeiten haben aber mal ein positives und mal ein negatives Vorzeichen. Eine Lösung "ich addiere pauschal auf alle Koordinaten den Betrag x drauf" wird da die Gleislage nur noch weiter verschlechtern.F(R)S-Bauer hat geschrieben: könnte man da nicht einen Einstellbaren Offsetfaktor rein bringen um das zu vermeiden?
Grundwert so was wie 0,01cm oder so.
Es gibt ein paar Operationen, die besonders häufig zu mathematischen Ungenauigkeiten führen:
- Gleisbögen mit Radien im deutlich fünfstelligen Bereich. In bahnüblichen Bereichen (bis 25.000 m Radius) sind die noch halbwegs lagegenau. Darüber nicht mehr.
- Aufziehen einer Weiche auf ein Gleis und Schieben dieser Weiche bis ans Elementende. Das ist immer sehr Spalt-verdächtig.
- Häufige Änderungen des UTM-Referenzpunkts der st2-Datei. Man sollte es sich verklemmen, während der laufenden Konstruktion des Gleisplans noch Hintergrundbilder hinzufügen, die den UTM-Punkt des Gleisplans verändern, weil der Editor dann nämlich die Koordinaten aller Elemente neu durchrechnen muss (und dabei Rundungsungenauigkeiten auftreten können). Das nördlichste/östlichste/südlichste/westlichste Hintergrundbild sollte man ständig geladen halten. Dann hat das Hinzufügen weiterer Bilder keine Auswirkungen auf den UTM-Punkt.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 12.11.2017 16:53:02, insgesamt 1-mal geändert.
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- Michael_Poschmann
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Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Einfachster Lösungs-Workaround: Kleine Grundplatte unter die Weichenbereiche mit Spalt einbauen. BTW: Ein Argument für die "Grundplatte tief" aus Zusi2-Zeiten?
Gruss
Michael
Gruss
Michael
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Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Eine alternative humorvolle Lösung wäre:
LA einrichten zB. 30 km/h, Gleisbautrupp informieren und schweissen lassen. LA wieder auflösen.
LA einrichten zB. 30 km/h, Gleisbautrupp informieren und schweissen lassen. LA wieder auflösen.
- Matthias H.
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Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
In meinem Fall sind es wirklich nur Lücken in der Schiene. Die Bettung ist ok, d.h. man sieht nichts "Blaues" im Editor durchscheinen.Michael_Poschmann hat geschrieben:Einfachster Lösungs-Workaround: Kleine Grundplatte unter die Weichenbereiche mit Spalt einbauen. BTW: Ein Argument für die "Grundplatte tief" aus Zusi2-Zeiten?
Gruss
Michael
Lücken in der Bettung hatte ich auch, aber das waren dann entweder Weichen in Neigungswechseln oder eine unsaubere Verbindung an anschließende Elemente. Das konnte ich alles beheben.
Guter Hinweis, ich hatte tatsächlich einen ganzen Strang Bilder geladen und wieder entfernt - inklusive der äußeren, weil es speichermäßig eng wurde.Alwin Meschede hat geschrieben: [*]Häufige Änderungen des UTM-Referenzpunkts der st2-Datei. Man sollte es sich verklemmen, während der laufenden Konstruktion des Gleisplans noch Hintergrundbilder hinzufügen, die den UTM-Punkt des Gleisplans verändern, weil der Editor dann nämlich die Koordinaten aller Elemente neu durchrechnen muss (und dabei Rundungsungenauigkeiten auftreten können). Das nördlichste/östlichste/südlichste/westlichste Hintergrundbild sollte man ständig geladen halten. Dann hat das Hinzufügen weiterer Bilder keine Auswirkungen auf den UTM-Punkt.[/list]
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich irgendwann z. B. nach Teilung einer längeren Gerade per Absteckrechner keine neue Gerade mehr einfügen ließ. Es wurden dann immer Bögen mit minimalen Radien vorgeschlagen und natürlich als unplausibel abgelehnt.
Du wirst lachen, aber die gibt's an der Stelle im Bahnhof im Vorbild tatsächlich - seit Jahren - und ich glaube inzwischen hat man die auf 10 km/h herabgesetztMichael Weiß hat geschrieben:Eine alternative humorvolle Lösung wäre:
LA einrichten zB. 30 km/h, Gleisbautrupp informieren und schweissen lassen. LA wieder auflösen.
Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Diese Anomalie ist mir auch schon aufgefallen, wurde aber unter "unwichtig, da bei Überfahrt nicht sichtbar" eingeordnet. Ist doch dasselbe wie bei den Schwellen, denn ob die da jetzt alle im perfekten Abstand liegen, fällt vielleicht einem Perfektionisten bei Absuchen der Stellen im 3D-Editor auf, aber ist selbst bei einer Überfahrt mit Rangiergeschwindigkeit nicht sichtbar. Zeit für so eine Kleinigkeit zu verschwenden, halte ich in Anbetracht der restlichen Baustellen eines jeden Streckenprojekts für wenig sinnvoll.
- Matthias H.
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Re: Lücken am Weichenanfang/-ende
Sehe ich genauso, und es ist für mich auch abgehakt. Als Anfänger frage ich trotzdem ganz gerne mal nach, wenn mir etwas "krumm" erscheint und ich nicht erkennen kann warum. Oft bekommt man ja dadurch von den Experten noch ein paar Hintergrundinfos oder andere Erklärungen, die einem an anderer Stelle weiterhelfen können.Fabian Schöpflin hat geschrieben:Diese Anomalie ist mir auch schon aufgefallen, wurde aber unter "unwichtig, da bei Überfahrt nicht sichtbar" eingeordnet. Ist doch dasselbe wie bei den Schwellen, denn ob die da jetzt alle im perfekten Abstand liegen, fällt vielleicht einem Perfektionisten bei Absuchen der Stellen im 3D-Editor auf, aber ist selbst bei einer Überfahrt mit Rangiergeschwindigkeit nicht sichtbar. Zeit für so eine Kleinigkeit zu verschwenden, halte ich in Anbetracht der restlichen Baustellen eines jeden Streckenprojekts für wenig sinnvoll.