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ich baue gerade für meine Strecke ein Kraftwerk nach. Da u.a. die Schornsteine weithin sichtbar sind, habe ich in der lod.ls-Datei ist die Sichtbarkeit für LOD-Stufe 3 auf 10km gesetzt.
Die Objekte habe ich dann über "Objekte aus Drag & Drop Liste importieren" verknüpft in die Landschaft eingebunden.
Leider werden die Objekte auch im Simulator schon nach wenigen Kilometern ausgeblendet. Mir ist dann aufgefallen, dass in den Kachel-ls3-Dateien automatisch eine Beschränkung der Sichtbarkeit auf 3000m gesetzt wurde.
Matthias H. hat geschrieben:Kann man diese Beschränkung umgehen
Nicht wirklich. Man kann zwar per Texteditor größere Zahlen statt den standardmäßigen 3000 m eintragen. Das selbe muss man dann in der modulführenden ls3-Datei tun, weil die Kacheln dort ebenfalls eine Sichtbarkeitsgrenze von standardmäßig 3000 m eingetragen haben. Aber wenn man das alles gemacht hat, stellt man fest dass der Simulator in seiner derzeitigen Form eine programmseitige Sichtbarkeits-Obergrenze von 3000 m * LOD-Faktor hat, deren Ursache Carsten sich allerdings auf Anhieb auch nicht erklären konnte.
Also der beste Ratschlag, was man tun sollte: Die Sichtbarkeitsgrenze der Verknüpfung und der Kachel auf den standardmäßigen 3000 m stehen lassen. Falls die programmseitige Obergrenze irgendwann mal wegfällt, können wir die Sichtbarkeitsgrenzen der Kacheln und Verknüpfungen dann automatisiert nach oben anpassen. Wenn man an den 3000 m vorher von Hand gedreht hat, erschwert man solche Maßnahmen.
EDIT: Alles Unsinn. Ignoriert mich.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 03.10.2017 21:32:39, insgesamt 2-mal geändert.
Ich weiß, dass jede Menge Wünsche für Zusi vorliegen, hoffe aber, dass das programmseitig relativ leicht und in absehbarer Zeit geändert werden kann.
Ich habe auf meiner Flachland-Strecke ein paar markante große Industriegebäude, und es sieht einfach bescheiden aus, wenn man auf ein Kraftwerk zufährt und die Schornsteine und Kraftwerksblöcke erst 3km vor dem Erreichen plötzlich aus dem Nichts erscheinen.
Mattihas, Du stehst mit dem unbefriedigenden Zustand allerdings nicht alleine da. Auf dem platten Land sieht es auch bescheiden aus wenn man sogar die Kachelgrenze erkennt - eben noch auf dem Hindenburgdamm erlebt.
Bei großen Objekten fällt es dann noch mehr ins Auge
Das ist im "weiten" Ruhrtal, z.B. bei Wickede, nicht anders, fällt aber bereits in der "Gebirgsregion" auf, wenn man z.B. von Bestwig nach Meschede fährt. Zudem sind seit der Kappung auf 3.000 m Landmarken nicht mehr sichtbar - von Scherfede nach Warburg fahrend sah man zu Testzeiten die Burgruine im Hintergrund und steuerte einige Minuten lang darauf zu.
Von daher könnte ich mich mit einer zarten Optimierung der Programmroutinen (unter vorsichtigem Herantasten an Stabilitätsgrenzen, ggf. in Verantwortung der Erbauer) durchaus anfreunden.
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Die angenommene programmseitige Obergrenze existiert nicht. Danke an Johannes, der mich tatkräftig auf die richtige Spur gebracht hat. Ich war bei meinen bisherigen Tests nicht zur sachgerechten Präparierung der Dateien auf allen Ebenen der ls3-Hierarchie in der Lage. Hier ein Beweisfoto, dass es doch geht:
Damit ein Objekt in weiter Entfernung sichtbar wird, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:
Die lod.ls3 muss es hergeben. Also man muss mindestens einer LOD-Stufe einen entsprechend hohen Sichtbar-bis-Wert geben.
Das SichtbarBis der Verknüpfung des Objekts in der Kachel-ls3 muss von Hand auf mehr als 3000 m geändert werden.
Das SichtbarBis der Verknüpfung der Kachel-ls3 in der Mutter-ls3 des Streckenmoduls muss von Hand auf mehr als 3000 m geändert werden.
Hm, kann es sein, dass dann in Warburg die Ruine zu Meckereien bei der Verwaltungsprüfung geführt hat und in diesem Zusammenhang die Werte geändert wurden, um die vermeintlichen "Fehler" abzustellen? Ich tauche da nachher noch mal ein, ob ich die Burg gangbar bekommen kann.
Edith: Das betrifft Objekt Warburg_05, welches allerdings in Liebenau verbaut ist. Alle drei Bedingungen sind erfüllt (Sichtbarkeit 12.000 m) dennoch erscheint es auch bei "hochgedrehtem" Horizont in den Simulatoreinstellungen nicht. Strange.
Grüße
Michael
Zuletzt geändert von Michael_Poschmann am 03.10.2017 21:52:03, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hab euch früher immer was vom Bounding-Radius der Ruine murmeln hören. Der kann in der Tat Verwaltungswarnmeldungen auslösen. Aber der Boundingradius hat mit dem hier diskutierten Problem auch nichts zu tun. Ihn zu ändern wäre unsachgerecht und wirkungslos.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 03.10.2017 21:47:38, insgesamt 1-mal geändert.
Alwin Meschede hat geschrieben:Damit ein Objekt in weiter Entfernung sichtbar wird, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:
Die lod.ls3 muss es hergeben. Also man muss mindestens einer LOD-Stufe einen entsprechend hohen Sichtbar-bis-Wert geben.
Das SichtbarBis der Verknüpfung des Objekts in der Kachel-ls3 muss von Hand auf mehr als 3000 m geändert werden.
Das SichtbarBis der Verknüpfung der Kachel-ls3 in der Mutter-ls3 des Streckenmoduls muss von Hand auf mehr als 3000 m geändert werden.
Ich bin da nur etwas skeptisch. Zusi ist eh sehr sehr speicherhungrig (und hat ja auch noch ein größeres Leck, das vor allem beim Zeitsprung auffällt aber sicherlich immer da ist). Da dann einzelne Kacheln wegen einzelner Objekte de facto immer im Speicher zu halten...?
Diese Sichtbarkeitsthematik läßt sich übrigens detailliert in dem Objektbaum oder wie er heißt im Simulator und auch im 3D-Editor anschauen. Zusi legt da für jede Datei die genaue Berechnung des aktuellen Zustands offen, so dass man genau nachvollziehen kann, warum eine Datei gerade dargestellt wird oder auch nicht.
Und wie schon erwähnt: Es gibt keinen Grund, einen Boundingradius größer zu wählen als durch die Geometrie vorgegeben.
Carsten Hölscher hat geschrieben:Diese Sichtbarkeitsthematik läßt sich übrigens detailliert in dem Objektbaum oder wie er heißt im Simulator und auch im 3D-Editor anschauen. Zusi legt da für jede Datei die genaue Berechnung des aktuellen Zustands offen, so dass man genau nachvollziehen kann, warum eine Datei gerade dargestellt wird oder auch nicht.
Dieser Objektbaum hat fuer das Debuggen eine verwirrende Eigenheit: Normalerweise wuerde man davon ausgehen, dass ein uebergeordneter Baumknoten durch sein "Sichtbar bis"-Attribut die Sichtbarkeit der untergeordneten Knoten einschraenkt. Offensichtlich gilt das aber nicht fuer die Knoten an der Spitze der Hierarchie (Scene, ls3, st3). Diese haben "Sichtbar bis 3000m" eingetragen, woraus ueberhaupt erst die Idee einer globalen 3-Kilometer-Sichtbarkeitsgrenze erwuchs. Wie sich herausgestellt hat, sind diese 3000 Meter aber offensichtlich egal. Kann es sein, dass dieses Attribut bei Knoten mit Radius -1 keine Auswirkung hat?