Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

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F Sch
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#41 Beitrag von F Sch »

Michael_Poschmann hat geschrieben:Natürlich wäre die Ergänzung unter dem Motto "Und was bedeutet das für die Umsetzung in Zusi" prima und hilfreich.
Da uns derzeit noch Bauteile für eine vorbildgerechte Umsetzung fehlen, nicht viel. :ausheck Spaß beiseite, wenn du mir sagst, was genau du dir darunter vorstellst, kann man das natürlich machen.

Mittelfristig war angedacht die Thematik in einer Videoserie im Stile von "Bauen für Zusi" ein wenig zu vertiefen. Ich nehme da auch gerne Vorschläge auf.

Grüße
Fabian

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Michael_Poschmann
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#42 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Fabian,

eine Ergänzung der Zusi-Doku schwebt mir da vor. Beim Gleisbau gibt es ja auch Abschnitte, welche die Vorbildsituation referenzieren, und nachfolgend Tipps, wie das in den Editoren des Simulators gehandhabt werden sollte.

Grüße
Michael

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#43 Beitrag von Michael Springer »

TheShow2006 hat geschrieben:Der Ausleger "Absenkung" ist der Ausleger welcher zwischen einem normalen Ausleger und einem "abgesenkten" Ausleger platziert wird.
Sprich: normaler Ausleger -> Absenkung -> X mal Abgesenkt -> Absenkung -> normaler Ausleger
Nicht das es bei Screenshots unserer Strecke wieder heißt, ich würde den Zwischenschritt Absenkung von normal nach abgesenkt vergessen. Die Schwaben müssen eben sparen :D Da kommt definitiv nach der abgesenkt gleich der Normale. Siehe https://www.youtube.com/watch?v=oFcbTVo ... .be&t=1757" target="_blank

Bild

Michael

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#44 Beitrag von Michael Springer »

Schon wieder ich :D

In diesem Beitrag https://forum.zusi.de/viewtopic.php?p=291997#p291997" target="_blank gibt es ein Bild von einem Ausleger, wo ein dünnes Drähtchen unten gespannt ist. Ich bräucht das dünne Drähtchen nach oben gespannt. In diesem Ebs-Ordner habe ich sowas nicht gefunden. Also mach ich den vom Bild rein?

BildBild

Michael

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F Sch
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#45 Beitrag von F Sch »

Das dünne Drähtchen, das nach oben gespannt wird, nennt sich Stützrohrhänger und war fälschlicherweise auf dem im Bild gezeigten Ausleger noch nicht verbaut. Der aktuelle Stand sieht so aus:
Bild

Im Ebs-Ordner ist der Ausleger noch nicht vorhanden, da er voraussichtlich erst nach dem nächsten Paket zum ZPA geht.

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Franz Schuhmann
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#46 Beitrag von Franz Schuhmann »

Hallo zusammen,

auch ich habe da mal eine Frage zu Oberleitungsausleger.

Meine Brücke ist fast fertig. Da aber die Ausleger für die Oberleitung fehlen, habe ich mal im Bestand gesucht und leider nichts gefunden. Kann ich das irgendwie aus Einzelteilen zusammen basteln oder muss das neu gebaut werden? Im Bild habe ich es mal eingekreist. Die Textur ist nur eine Übergangslösung. Wenn das Wetter besser wird, werde ich mal hinfahren um Fotos zu machen. Vielleicht kennen ja die Oberleitungsspezialisten diese Ausleger. Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen.

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Bild


Bild


Bild


Danke und Grüße

Franz
Zuletzt geändert von Franz Schuhmann am 03.02.2019 22:53:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Oliver Lamm
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#47 Beitrag von Oliver Lamm »

Hi,
dürfte ein Re100 Ausleger sein bei dem das obere Stützrohr ersetzt wurde. Ich denke das ist eine Spezialanfertigung.

Oli
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F Sch
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#48 Beitrag von F Sch »

Ausleger und Kettenwerk entsprechen der Bauart Re 160. Kleinere Unterschiede zur Regelzeichnung:
  • Fahrdraht-Seitenhalter (Leichtbau) am Auslegerrohr befestigt, das Stützrohr entfällt
  • Spitzenankerseil am oberen Brückenfachwerk befestigt, anstatt auf ca. 7,3 m Höhe am Mast/Fachwerk
Kann man in Blender also unkompliziert aus den Re 160-Auslegern herleiten. Wie groß ist denn der Abstand Gleismitte-Seitenfachwerk?

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Franz Schuhmann
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#49 Beitrag von Franz Schuhmann »

Hallo,

danke für die schnellen Antworten. Da ich meine Oberleitungskenntnisse nur von meiner Modelleisenbahn kenne, ist mein Wissen in dem Bereich sehr bescheiden. Die Brücke ist innen 9,3 mtr. Wenn ich als Abstand der Gleise 4 mtr rechne komme ich auf 2,65 mtr für den Ausleger. Ob das so richtig ist weiß ich nicht. Also Oberleitungsausleger habe ich noch nie gemacht. Da gibt es doch bestimmt Zeichnungen mit Maßangaben.

Danke und Gruß

Franz
Zuletzt geändert von Franz Schuhmann am 04.02.2019 14:25:47, insgesamt 1-mal geändert.

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F Sch
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#50 Beitrag von F Sch »

Hallo Franz,
entschuldige erstmal bitte die späte Antwort. Versuch mal Re 160-Ausleger aus dem Bestand im Maß 2,6 m oder 2,7 m einzubauen (sofern verfügbar, kann es gerade nicht nachprüfen), vielleicht passt das ja. Am Wochenende müsste sich bei mir dann die Zeit ergeben Ausleger im Maß 2,65 m abzuleiten, sofern der Bedarf noch da ist. Wenn die passen, kann ich dir auch gerne die auf den Fotos gezeigte Bauart ableiten.

Grüße

Fabian

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Franz Schuhmann
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#51 Beitrag von Franz Schuhmann »

Hi Fabian,

danke für Dein Angebot. Ich werde Deinen Vorschlag mit den Auslegern aus dem Bestand mal testen. Ich melde mich dann bei Dir.

Danke und Gruß

Franz

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Bahnstrom
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#52 Beitrag von Bahnstrom »

?( Ein ganz liebes "Hallo" in die Runde:
Kann mir vielleicht jemand ne Zwischenrein-Auskunft geben ?? Welchen Abstand zur Gleismitte haben eigentlich die Fahrleitungsmasten bzw. Lichtsignale … hab mich auf meiner Modellbahn vertan und gesehen, dass die Abstände ja echt enorm sind...
;) Schönes Wochenende...und Gruß Marc
Zuletzt geändert von Bahnstrom am 08.02.2019 15:40:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#53 Beitrag von Michael Springer »

Die Schwaben hängen ihre Speiseleitung an Rollen auf. Das bräuchte ich für mein aktuelles Spaßprojekt. Falls wir das noch nicht im Bestand haben, würde ich mich freuen, wenn einer der 3D-Virtuosen das bauen könnte...

Bild

Was mir nicht ganz klar ist, wie die dann Zug auf ihre Leitung kriegen, dass die nicht noch weiter runterhängt.

Michael

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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#54 Beitrag von F(R)S-Bauer »

falsche Leitung, gelöscht
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 02.06.2019 18:20:00, insgesamt 4-mal geändert.
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...

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Carsten Hölscher
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#55 Beitrag von Carsten Hölscher »

Ist das wirklich eine Speiseleitung angesichts der Isolierung?

Carsten

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#56 Beitrag von Michael Springer »

Ich habe keine Ahnung, ob das eine Speiseleitung ist oder nicht. Was könnte es denn sonst sein? Vor mir und in meinem Rücken kommen je ein mech. Stellwerk. Telefonleitung vielleicht?

Michael

Nachtrag: Im nächsten Bahnhof scheint sie wohl durch-/weiterzugehen. Linkes Gleis.

Bild
Zuletzt geändert von Michael Springer am 01.06.2019 20:38:09, insgesamt 1-mal geändert.

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KlausMueller
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#57 Beitrag von KlausMueller »

Eine Speiseleitung ist es ganz sicher nicht, denn die würde aus Mangel an Isolation im permanenten Erdschluss betrieben, was der Funktion der Energieversorgung hundertprozentig abträglich wäre.

Ein Erd- oder Rückleitungsseil wird es wohl auch nicht sein, ein solches bräuchte eine kurzschlussstromfeste Verbindung zum Mast, die durch eine Rolle nicht gewährleistet ist.

Also ist es wohl mit ziemlicher Sicherheit irgendeine Art Kommunikationsverbindung, die als Luftkabel ausgeführt ist. Rollenaufhängungen kannte ich an einigen weniger bedeutsamen Strecken, als man die klassische Freileitung durch Luftkabel ersetzte. Dort war es meist eine Schutzmaßnahme gegen Schäden durch ins Gleis stürzende Bäume. Während man gerissene Kommunikationsfreileitungen relativ einfach flicken konnte war die Reparatur eines vieladrigen Luftkabels wesentlich aufwändiger. Dank der Rollen zog der Baum das Kabel einfach im Ganzen auf den Boden indem die nötige Länge aus den Durchhängen der Nachbarfelder kam. "Reparatur" erfolgte durch Entfernen des Baums und Zurückziehen des Kabels.

Klaus

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F Sch
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#58 Beitrag von F Sch »

Da schließe ich mich voll und ganz Klaus an. Das wird mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit eine Telegrafen- oder Lichtwellenleitung sein. Diese Konstruktion findet man übrigens auch am linken Rhein und an der Mosel.

Im Ebs-Zeichnungsverzeichnis dürfte der Spaß trotzdem als "Rückleitungsseil mit LWL" unter 15.12 und 15.13 aufgelistet sein.

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