Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#21 Beitrag von Michael Springer »

Alwins Bautechnik top, ging in Sekunden, Ergebnis allerdings flop.

Bild

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#22 Beitrag von Michael Springer »

Hallo,

mein Problem ist immer noch das Bild oberhalb. Meine Idee wäre als Versuch, kann man den Anker nicht irgendwie als anderes Landschaftsobjekt importieren und dann in der z-Ausrichtung auf 0.7 oder 0.8 stauchen?

Ginge das? und wenn ja, wie mache ich das?

Michael

Alwin Meschede
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#23 Beitrag von Alwin Meschede »

Für die DR-M-Fahrleitung muss ich sowieso noch einen Anker konstruieren. Der Standardmast dort ist so groß wie Dein Zwerg auf dem Bild. Deshalb könntest Du abwarten, was da demnächst kommt.
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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#24 Beitrag von Michael Springer »

Gebongt, mach ich. Danke 8)

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#25 Beitrag von Michael Springer »

Der Flachmast 6m75 hat ja auch keinen Ankerpunkt für die Festpunktabspannung. Wie kriege ich die dahin?
An einem Standardmast gebaut, schwebt sie ebenfalls zu hoch in der Luft.

Michael

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Wolfgang Hüttner
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#26 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Hallo Michael,

wenn es einen passenden Anker für diesen Mast gibt, dann wird auch ein entsprechender Ankerpunkt ergänzt werden.
Da der bestehende Anker ja nicht passt habe ich beim Bau des Mastes den Ankerpunkt entfernt.

Gruß
Wolfgang

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#27 Beitrag von Michael Springer »

Das Team Süd bedankt sich recht herzlich für die Problemlösung bei Alwin. Festpunktabspannung für 6,75m/7,00m Gittermasten. Wieder ein Punkt auf meiner Liste abgehakt.

Bild

Michael

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#28 Beitrag von Michael Springer »

Hallo Zusammen,

ich habe Alwin im Ohr, 11m Masten werden nur bei QTWs verwendet. Mein erster Versuch sind 11m + Masterweiterung. Meine Abschätzung war, Oberleitungsdraht ist ca. 5,50m, dass ist etwa die Hälfte vom Mast (siehe rote Linien). Irgendwie bin ich mir jetzt doch unsicher, ob es nicht doch nur 9m oder 8,2m sind. Einschätzungen sind willkommen.

Michael

Bild

2. Frage
Lt. zusiwiki sind die Speiseleitungen 22mm, das kam mir reichlich dünn vor. Sie sind im Video deutlich zu sehen. Auf dem Screenshot sind sie 40mm. Ist das ein sinnvoller Wert?
Zuletzt geändert von Michael Springer am 02.06.2018 22:47:31, insgesamt 1-mal geändert.

Alwin Meschede
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#29 Beitrag von Alwin Meschede »

Bei den Winkelmasten mit Mastfuß 600x800 gibt es zwischen dem 9-Meter- und dem 11-Meter-Mast noch die Zwischengrößen 9,5 und 10 m. Die hat nur für Zusi noch keiner gebaut (wer das durchführen will kann sich bei mir melden, ich hab Material da). Ich schätze, dass Du auf dem Foto einen 9,5-Meter-Mast hast.
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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#30 Beitrag von Michael Springer »

Oberleitungsmast verschieben:
- Streckenelement markieren
- Kompaß am Streckenelement ausrichten
- Anker anklicken
- Mast laden
- Mast markieren
- y-Wert um 2m verändern
- Übernehmen

Mast verschiebt sich nicht an der gewünschten Achse, sondern gefühlt am globalen Koordinatensystem. BoF? Bug or Feature?

Bild

Michael

Alwin Meschede
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#31 Beitrag von Alwin Meschede »

Direkte Eingabe von Koordinaten wirkt immer global. Die Kompaßausrichtung kommt nur zum Zuge, wenn man wirklich von Hand schiebt.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 09.06.2018 16:07:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#32 Beitrag von Michael Springer »

Man sagt den Schwaben ja nach, Sie seien geizig. Das kann ich nicht bestätigen, denn die haben bis zum letzten Prellbock am verrostesten Schienenende Strom gelegt.

Standardmäßig verlässt der Abnehmer hier den Bereich deutlich.

Bild

Deswegen tut das Original noch "a bissle" Nachzerren.

Bild

Ich habe da ja keine Ankerpunkte zum Zerren. Meine erste Idee war, einen Fake-Mast mit Ausleger zu setzen. Dann würde die Leitung da enden und ich könnte die Zerrung anbauen?
Macht man das so oder gibts bessere Vorschläge?

Michael

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Oliver Lamm
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#33 Beitrag von Oliver Lamm »

Hi,
setzte anstelle des Quertragmastes einen Standardmast, baue einen Abzug und ersetze den Mast wieder mit dem Turmmast. Dann noch eine Abspannplatte dranpappen und gut is.

Oli
Zuletzt geändert von Oliver Lamm am 17.06.2018 09:04:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#34 Beitrag von Michael Springer »

Für mich, der nicht in den Tiefen des Oberleitungsbaus firm ist, kann mir mal einer den Unterschied zwischen
  • Ausleger_3m-Absenkung_k.lod.ls3 (links)
  • Ausleger_3m-abgesenkt_k.lod.ls3 (rechts)
erklären und wann welcher Typ verwendet wird?

Bild

Michael

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Stefan (TheShow2006)
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#35 Beitrag von Stefan (TheShow2006) »

Der Ausleger "Absenkung" ist der Ausleger welcher zwischen einem normalen Ausleger und einem "abgesenkten" Ausleger platziert wird.

Sprich: normaler Ausleger -> Absenkung -> X mal Abgesenkt -> Absenkung -> normaler Ausleger

Grüße

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Michael Springer
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#36 Beitrag von Michael Springer »

Na dann, sind wohl alle meine bisherigen Bauwerke (Absenkungen) nicht standardkonform.

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F Sch
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#37 Beitrag von F Sch »

Erstmal zum Stützpunkt "abgesenkt" und "Absenkung": Die Nomenklatur ist irreführend und vorbildwidrig. Korrekt ist eine Bezeichnung mit Bauhöhe (BH) und Systemhöhe (SH).
Die gezeigten Stützpunkte besitzen beide dieselbe Bauhöhe (= Abstand zwischen Fahrdraht und Kreuzungspunkt Spitzen- und Auslegerrohr), jedoch eine unterschiedliche Systemhöhe (= Abstand zwischen Fahrdraht und Tragseil). Das Tragseil ist beim Stützpunkt "abgesenkt" am zweiten, oberen Stützrohr befestigt, beim Stützpunkt "Absenkung" an der Tragseildrehklemme, die bei der Re 160 als Gelenkstück zwischen Spitzen- und Ausleggerohr/-seil ausgeführt ist.

In der Tat ist die bisherige Fahrleitungsanordnung (genauer das Längskettenwerk) bei Überbauten vorbildwidrig. Ezs 750 nennt hier in Abhängigkeit von Geschwindigkeit und Bauwerkshöhe vier verschiedene Möglichkeiten. Wenn man diese auf einen gemeinsamen Nenner bringt, sind typische Systemhöhen 1,8 m, 1,4 m, 1,0 m, 0,6 m, 0,36 m, 0,3 m und 0,2 m. Die minimale Fahrdrahthöhe beträgt hierbei 4,95 m. Die Systemhöhe wird in den meisten Fällen über drei oder vier Stützpunkte hinweg verringert. Wie die Stützpunktgeometrie bezüglich Bau- und Systemhöhe aussieht, ist nicht zwingend vorgeschrieben und lässt sich durch Foto- oder Videomaterial ermitteln. Zwei typische Bauhöhen sind z.B. 1,8 m und 1,0 m.

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Michael_Poschmann
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#38 Beitrag von Michael_Poschmann »

Eine bebilderte Ergänzung der Dokumentation wäre sicherlich für all diejenigen Streckenbauer hilfreich, die sich neu in diese Materie einarbeiten wollen.

Grüße
Michael

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F Sch
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#39 Beitrag von F Sch »

Erledigt, siehe ZusiWiki. Gegen eine Verwertung des Beitrags und der Bilder in der Dokumentation habe ich nichts einzuwenden.

Grüße
Fabian

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Michael_Poschmann
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Re: Oberleitungsbau, empirische Ermittlung der Auslegerlänge

#40 Beitrag von Michael_Poschmann »

Danke für die Beschreibung der Vorbildfunktionalität.
Natürlich wäre die Ergänzung unter dem Motto "Und was bedeutet das für die Umsetzung in Zusi" prima und hilfreich.

Grüße
Michael

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