Problem Stellwerkslogik

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Holger Maaß
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Problem Stellwerkslogik

#1 Beitrag von Holger Maaß »

Das folgende Bild zeigt schematisch die Situation am Gleis 2 in Husum:

Code: Alles auswählen

<-- Ri. Westerland -----N--A----------------S-----E----- Ri. Kiel -->
                        #################
Es bedeuten
N - Ausfahrsignal (Ri. Westerland)
A - Aufgleispunkt Richtung Kiel
S - Ausfahrsignal (Ri. Kiel)
E - Einfahrsignal (Ri. N)
# - Bahnsteig

Es gibt mehrere Züge, die an A aufgegleist werden und Ri. K fahren.
Es gibt mehrere Züge, die aus Ri. K kommen, vor N Kopf machen und zurück fahren.
Es gibt einen Zug, der aus Ri. Kiel kommt, am Bahnsteig hält und Ri. Westerland weiterfährt.

Das Problem ist, dass der erste Zug, der Kopf macht, alles zum Stehen bringt, da das Register, welches mit dem Aufgleispunkt verknüpft ist, nicht wieder zurück gesetzt wird, wenn der Zug den Bahnhof verlässt. In der Fahrstraße von E nach N ist das Register A enthalten, obwohl die Richtung des Aufgleispunktes der Fahrstraße entgegen zeigt. Andersherum ist das Register A in der Fahrstraße von N nach E nicht enthalten und wird vermutlich deshalb auch nicht zurück gesetzt.

___________________________
Nachtrag von 18:22 Uhr: die Fahrstraße von N nach E ist natürlich Blödsinn hoch 2. Die Fahrstraße beginnt links außerhalb des obigen Schemas und geht natürlich nach S.

Was kann man da machen?

Gruß
Holger
Zuletzt geändert von Holger Maaß am 13.01.2017 18:24:32, insgesamt 4-mal geändert.
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Carsten Hölscher
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Re: Problem Stellwerkslogik

#2 Beitrag von Carsten Hölscher »

Aufgleisfahrstraßen löschen wär mal ein erster Versuch.
Carsten

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Holger Maaß
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Re: Problem Stellwerkslogik

#3 Beitrag von Holger Maaß »

Ja, schon klar. Nur wollte ich ja den Fahrplan doch original getreu abbilden. Ich meinte eher, wie man diese Fahrplansituation lösen könnte. Ich glaube ja schon, dass ich dem Zusi da 'ne Fahrplansituation gebaut habe, mit der er nicht so recht umgehen kann.

Edit komm gerade zu Besuch ;) :

Scheint so, als ob ich einen "alten" Hut wieder ausgebuddelt habe: siehe http://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=70 ... 3&start=60
Zuletzt geändert von Holger Maaß am 13.01.2017 18:55:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Holger Maaß
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Re: Problem Stellwerkslogik

#4 Beitrag von Holger Maaß »

Mir ist ein Missgeschick beim Schreiben eines Post für diesen Thread passiert. Der Post ist in einem anderen Thread gelandet (http://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=66 ... 0&start=20). Ich habe dort geschrieben:
holmexx hat geschrieben:Ich habe das Fahrplan/Stellwerksproblem mit einem "üblen" Hack gelöst ;) . Wenn ich das soweit richtig analysiert habe, werden für einen Aufgleispunkt immer 2 Referenzen erstellt - für jede Richtung einer. Der Fahrstraßenbauer findet die Referenz, allerdings für die falsche Richtung und baut die Referenz in die Fahrstraße ein. Im Beispiel: für die Fahrstraße von E nach N wird die Referenz für A\ gefunden und eingebaut. Das ist falsch. Für die Gegenrichtung wird die Referenz ignoriert. Hier wäre sie aber in der Fahrstraße gut aufgehoben. Im Beispiel ist das die Fahrstraße von H (außerhalb des Schemas) nach S. Ich hoffe, meine Analyse ist richtig.

Der Hack besteht im manuellen Löschen der Registerreferenz A\ in allen Fahrstraßen direkt in der .st3-Datei. Danach funktioniert der Fahrplan wunderbar - es kommt zu keinen Blockierungen mehr.
Ich glaube, das Problem in der Fahrstraßengenerierung im 3D-Editor gefunden zu haben, Johannes ist da anderer Meinung. An diesem Punkt der Diskussion sind wir in dem anderen Thread stehen geblieben.

Das ist jetzt die Antwort auf Johannes' letzten Post im anderen Thread:

Ich habe aber gerade diese Situation, nämlich dass die Registerverknüpfung für die entgegengesetzte Fahrtrichtung in die Fahrstraße E-->N eingebunden wird, in die Fahrstraße von H-->S aber die Registerverknüpfung nicht eingebunden wird. Man kann das gut in der Fehlersuche nachverfolgen: bei der Einfahrt des Zuges ist eben die Fahrstrasse E-->N aktiv und das Register A\ wird auf 1 gesetzt. Dann macht der Zug Kopf und sofort gilt die Fahrstraße H-->S. Da in dieser Fahrstraße aber das Register A\ (und auch das Register A) nicht vorkommt, hat der Simulator keine Chance, das Register wieder auf 0 zu setzen. Ich denke schon, das hier das Problem liegt. Ich habe ja - wie oben schon geschrieben - die Registerverknüpfung kurzerhand manuell aus der Fahrstraße entfernt und der Fahrplan funktioniert einwandfrei; und zwar für alle drei Zuggruppen: die an A aufgleisen, die, die Kopf machen und der, der durchfährt.

Gruß
Holger
Zuletzt geändert von Holger Maaß am 14.01.2017 19:21:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Johannes
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Re: Problem Stellwerkslogik

#5 Beitrag von Johannes »

Ich habe aber gerade diese Situation, nämlich dass die Registerverknüpfung für die entgegengesetzte Fahrtrichtung in die Fahrstraße E-->N eingebunden wird, in die Fahrstraße von H-->S aber die Registerverknüpfung nicht eingebunden wird.
Es geht um das Register 5084 in Element 1875, richtig? Fuer dieses Register existieren die Referenzpunkte 586 (gruene Richtung) und 585 (blaue Richtung).

In der Fahrstrasse Husum A -> Husum N3, die das Element in blauer Richtung befaehrt, ist bei mir der Referenzpunkt 585 verknuepft, also die korrekte Richtung.

In den Fahrstrassen Aufgleispunkt -> Husum (P|S)3, die an diesem Element beginnen, ist das Register gar nicht verknuepft, da eine Fahrstrasse ihr eigenes Startelement nicht enthaelt und erst an dessen Ende beginnt. (Das ergibt Sinn, weil das Startelement einer Fahrstrasse das mit dem vorherigen Hauptsignal ist, und ein Signal steht nun mal am Ende des Streckenelements.)
Man kann das gut in der Fehlersuche nachverfolgen: bei der Einfahrt des Zuges ist eben die Fahrstrasse E-->N aktiv und das Register A\ wird auf 1 gesetzt. Dann macht der Zug Kopf
... damit wird die Fahrstrasse E-->N aufgeloest und das Register auf 0 gesetzt. Sollte man im Meldungsfenster verfolgen koennen. Soweit also kein Problem ...
und sofort gilt die Fahrstraße H-->S.
Der Fehler ist, dass der Simulator dieses Register beim Einstellen der Wendefahrstrasse auf 1 setzt, obwohl es im Startelement der Fahrstrasse liegt, das nicht zur Fahrstrasse selbst gehoert und damit auch beim Aufloesen nicht betrachtet wird. Die Fahrstrassen in der .st3 sind meines Erachtens korrekt.

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Holger Maaß
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Re: Problem Stellwerkslogik

#6 Beitrag von Holger Maaß »

Ich bin mittlerweile durch Alwins Hilfe auf dein fahrstr_gen gestoßen (3 Daumen hoch, im übrigen). Es ergibt sich folgendes Bild: -- ach so, nee, halt: du kannst das im Modul Husum nicht nach verfolgen, weil ich Husum den Gleisplan von 1984 verpasst habe. Deshalb auch die anderen Signal- und Gleisbezeichnungen -- okay, weiter: dein Tool und der 3D-Editor bauen beide das der Aufgleisfahrstraße entgegen liegende Register in die Fahrstraße E-->N (konkret S1/S2.1 --> N2) ein. Dein Tool baut in die Fahrstraße H --> S (konkret H --> S2) das Register für die Aufgleisfahrtraße ein, der 3D-Editor nicht. Wenn mein Theorie richtig wäre, hätte es jetzt funktionieren müssen. Tut es aber nicht. Das Register A\ bleibt immer auf 1.

Warum das Register A\ eingebaut wird, ist mir nach nochmaligem Durchdenken nun auch klar: damit wird das Aufgleisen bei besetztem Gleis verhindert.

Also, ich könnte mit dem Hack leben, da an A nur 3 Züge insgesamt den Tag über aufgegleist werden. Was meinst du?

Gruß
ein ziemlich kleinlauter Holger ;)

Noch ein Zusatz: S2 ist das Ausfahrsignal Ri. Jübek (im Schema S genannt), S1/S2.1 das Einfahrsignal (im Schema E genannt), H das Einfahrsignal aus der anderen Richtung
Zuletzt geändert von Holger Maaß am 15.01.2017 01:14:29, insgesamt 3-mal geändert.
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