Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgrenzen

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Mr. X
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Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgrenzen

#1 Beitrag von Mr. X »

Ich versuche mich daran, eine Fantasiestrecke in Zusi 3 umzusetzen. Zu diesem Zweck habe ich den 2D-Gleisplan des ersten Moduls soweit fertig, dass es jetzt daran geht, das Nachbarmodul so zu konstruieren, dass es unfallfrei an das Erste passt. Da sich die Dokumentation direkt nur auf reale Strecken bezieht, für die die absoluten Koordinaten und Höhenwerte fixiert sind, habe ich drei Fragen, was im Hinblick auf Fantasiestrecken zu beachten ist:

Muss ich zunächst einmal irgendwelche Maßnahmen treffen, damit das eine Modul sich hinterher von seinen UTM-Koordinaten her an das andere anfügen lässt? Oder kann ich beide Module quasi auf beliebigen Koordinaten bauen und es fügt sich später nahtlos aneinander (vorausgesetzt natürlich, dass da zueinanderpassende Gleise aneinanderstoßen)?

Falls dies nicht der Fall ist und die Module bereits im 2D-Editor mit ihren Koordinaten nebeneinander liegen müssen, aber man etwas koordinatentechnisch nicht Zueinanderpassendes hat, weil man z.B. nachträglich irgendwo ein Stück Strecke einfügt oder entfernt, gibt es Werkzeuge, ein ganzes Modul zu verschieben oder zu drehen?

Müssen die Höhenlagen in absoluten Zahlen aneinanderpassen, oder kann ich jedes Modul um 0 m herum bauen, und am Ende fügt Zusi es passend aneinander?

F(R)S-Bauer
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Re: Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgren

#2 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Ich hatte mal angetestet meine Bestehende Zusi 2 Strecke um zu setzen.
Ein Ansatz war mit dem Alten Zusi2 Geländeformer ein DEM Höhenprofil zu erstellen und das in Zusi 3 ein zu binden.

Leider ist das aus Zeitgründen gestorben.

mfg

Ralf
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 23.12.2016 20:13:03, insgesamt 1-mal geändert.
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...

Alwin Meschede
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Re: Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgren

#3 Beitrag von Alwin Meschede »

Mr. X hat geschrieben: Muss ich zunächst einmal irgendwelche Maßnahmen treffen, damit das eine Modul sich hinterher von seinen UTM-Koordinaten her an das andere anfügen lässt? Oder kann ich beide Module quasi auf beliebigen Koordinaten bauen und es fügt sich später nahtlos aneinander (vorausgesetzt natürlich, dass da zueinanderpassende Gleise aneinanderstoßen)?
Von selbst passiert da nichts. Zusi 3 ist darauf ausgelegt, dass in allen Streckenmodulen ein UTM-Punkt definiert ist. Der UTM-Punkt kann 0 sein. Aber wenn zwei Streckenmodule existieren, die beide den UTM-Punkt 0 haben, dann werden sie im 3D-Editor und im Simulator übereinander liegen.
Mr. X hat geschrieben: Falls dies nicht der Fall ist und die Module bereits im 2D-Editor mit ihren Koordinaten nebeneinander liegen müssen, aber man etwas koordinatentechnisch nicht Zueinanderpassendes hat, weil man z.B. nachträglich irgendwo ein Stück Strecke einfügt oder entfernt, gibt es Werkzeuge, ein ganzes Modul zu verschieben oder zu drehen?
Theoretisch gibt es diese Werkzeuge. Die dürften allerdings nur schwach getestet sein. Und ich könnte dir auch nicht erklären, wie man fachmännisch die Koordinatenlage eines existierenden Moduls verschiebt. Du wärst wahrscheinlich der erste, der das versuchen würde.
Mr. X hat geschrieben: Müssen die Höhenlagen in absoluten Zahlen aneinanderpassen, oder kann ich jedes Modul um 0 m herum bauen, und am Ende fügt Zusi es passend aneinander?
Es muss in absoluten Zahlen aneinander passen.


Empfehlenswert dürfte sein, sich für das erste Modul einen fiktiven UTM-Punkt auszudenken und im Gleisplaneditor in den Lageplan-Eigenschaften einzugeben. Auch um einen den mitteleuropäischen Gepflogenheiten entsprechenden Sonnenlauf in der Simulation zu erhalten. Denn der UTM-Punkt 0 liegt am Äquator. Sobald Du das erste Modul auf diese Weise im Gleisplaneditor verortet hast, kannst Du sinngemäß weiter wie in der Doku vorgehen. Also mit Import des Höhenprofils aus dem ersten Modul in den Gleisplan des zweiten Moduls. Damit düfte dann sichergestellt sein, dass dein zweites Modul passig anschließt.
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 23.12.2016 20:29:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Mr. X
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Re: Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgren

#4 Beitrag von Mr. X »

Danke für die Antworten!
Theoretisch gibt es diese Werkzeuge. Die dürften allerdings nur schwach getestet sein. Und ich könnte dir auch nicht erklären, wie man fachmännisch die Koordinatenlage eines existierenden Moduls verschiebt. Du wärst wahrscheinlich der erste, der das versuchen würde.
Welches Werkzeug wäre dies denn?

Alwin Meschede
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Re: Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgren

#5 Beitrag von Alwin Meschede »

Mr. X hat geschrieben: Welches Werkzeug wäre dies denn?
Bei den Spezial-Funktionen gibt es einen Knopf "Dateinamen der Kacheln nach aktuellen UTM-Werten neu vergeben". Ob das was taugt oder überhaupt schonmal benutzt wurde - keine Ahnung...
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Alwin Meschede
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Re: Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgren

#6 Beitrag von Alwin Meschede »

Also ich habe zu Lernzwecken jetzt mal die Verschiebung eines in st3 existierenden Moduls durchgeturnt.

Vorgehensweise:
Eine leere st3-Datei wurde mit dem gewünschten neuen UTM-Punkt präpariert. Anschließend wurde die alte st3 per "Strecke importieren" / "Koordinaten gemäß UTM-Punkt anpassen" importiert und dabei vom Editor passend umgerechnet. Das war der einfache Teil. Bei der Landschaft stellte sich als einzig gangbarer Weg dieses heraus: Erstens rausfinden, wie der neue und alte UTM-Punkt in x- und y-Koordinaten differieren. Dann in die neue st3 die alte Streckenlandschaft laden und per "Gesamte Landschaft verschieben" an die passende Stelle bringen. Dadurch werden die Kachelkoordinaten in der Mutter-ls3 umgerechnet, und das Gesamtmanöver ist am Ziel.
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Carsten Hölscher
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Re: Fantasiestrecken: Höhenlage und Koordinaten an Modulgren

#7 Beitrag von Carsten Hölscher »

Es ist sinnvoller, sich vorher Gedanken zu machen. Vor allem, wenn man nicht in 90°/1000m-Raster transformiert, kommt dann noch das Problem dazu, dass die Kacheln nicht mehr in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sind.

Carsten

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