Schließzeitpunkt der wärterbedienten BÜ auf der freien Str

[Martin S.]

Hallo,

habe mich dieser Tage mal (in ZUSI 3) auf Fotopirsch entlang des Schienenstranges begeben. Dabei ist mir - neben toller und liebevoll nachgestalterer Landschaft (!) - exemplarisch am BÜ Diemelbrücke aufgefallen, dass der Wärter die Schranke recht spät vor dem Zug schließt.
Mir ist bewusst, dass es 1981 betrieblich i.A. noch nicht geregelt war, dass nicht signalabhängige BÜ bereits zu schließen waren/sind, bevor das zurückliegende Hauptsignal in die Fahrtstellung verbracht wurde/wird.
Trotzdem finde ich den an eine ÜS-Anlage erinnernden kurzen Zeitabstand zwischen Schrankenschließung und Zeitpunkt des Eintreffens des Zuges hier recht kurz bemessen. Ggf. hatte der Wärter einen Ankündigungssummer?

Ich nehme mal an, Ihr (die Streckenbauer) habt die Schließzeiten der auf freier Strecke liegenden BÜ der Einfachheit halber an ÜS-Anlagen angepasst, d.h. Beginn der Schrankenschließung ca. im Bereich Bremsweg + (imaginärer) Signalsichtzeit auf das ÜS?

Die Fragestellung bitte nicht als Aufforderung zu Bauaktivitäten verstehen - es interessiert mich nur einfach.

Martin

[Michael_Poschmann]

Hallo Martin,

da der Bau bereits einige Jahre (!) zurückliegt, muss ich gestehen, ich weiß es schlicht nicht, nach welchen Kriterien der Einschaltpunkt gewählt wurde. Ich kann mir aber vorstellen, dass der "Kontakt" dicht an der Modulgrenze zu liegen gekommen ist. Die Möglichkeit, modulübergreifende Schalthandlungen auszuführen, kam nämlich erst im weiteren Verlauf der Entwicklung hinzu.

Hast Du den Effekt sich schließender Schranken aus der Lok-Perspektive heraus beobachtet, oder warst Du am Wärtergebäude postiert?

Grüße
Michael

[Martin S.]

Hallo Michael,

ich war am Wärtergebäude postiert. Der Zug kam - gefühlt - nur wenige Sekunden, nachdem die Schranken unten waren, um die Kurve gebraust.

Martin