Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

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yobtaf
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Re: Schweizer Siganltechnik, FDV usw.

#21 Beitrag von yobtaf »

Besten Dank für die Info

Für mich stellt sich die Frage:
Wie bekomme ich das Signal in die ZUSI Umgebung. Bevor die Ansteuerung und Sicherheitslogik eingepflegt wird, ist das ein Hauptthema für mich.
Ist im Handbuch ein Kapitel diesem Thema gewidmet?
Wo sind die Mesh Grenzen für ein Signal?
LOD Stufen und Bloomeffekte etc. ?

Ich werde jetzt mal das Handbuch genauer anschauen, nicht nur die Kapitel.

Dennoch bin ich um nähere Infos dankbar.

VG Andy

Jörg_S
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Re: Schweizer Siganltechnik, FDV usw.

#22 Beitrag von Jörg_S »

yobtaf hat geschrieben:Hallo zusammen

Ich würde mich für die Erstellung der SBB Signale interessieren.
Für EEP habe ich bereits für den Hausgebrauch den Typ N und L erstellt.
Bei ZUSI habe ich jedoch noch keinen Plan wie und wo ich die .x Files Importieren kann.
In der ZUSI Doku steht leider sehr wenig über die Konstruktion von Signalen. Oder sehe ich diese etwa nicht.

Meine Konstruktionen erstelle ich wie folgt:

In Geomagic Design die Einzelteile fertigen und zusammenbauen.
Über den Umweg FreeCad die Teile in Blender exportieren.
In Blender die Textur einbringen, und dann ...... wie weiter nach Zusi?

Ich denke auf dieser Konstruktion könnte mann aufbauen.
Bild Bild

Auf ein FeedBack würde ich mich freuen.

Viele Grüsse
vom schönen Zürichsee

Andy

Hallo Andy

Schöne Signale auf dem Bild.

Ich hatte ja schon meine Unterstützung zum Erstellen der Signalbibliothek angeboten.
Wenn du Interesse hast melde dich bitte bei mir per PN.
Ich denke mal das wird dann was werden mit der Umsetzung der Signale.
Gruß Jörg

Signal-& Fahrzeugbau Ilfeld

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Carsten Hölscher
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Re: Schweizer Siganltechnik, FDV usw.

#23 Beitrag von Carsten Hölscher »

Alwin Meschede hat geschrieben:Zu den signal.xml-Dateien (und st2, turnout.xml, timetable.xml, authority.xml) gibt es noch keine Datei im Docu-XML-Verzeichnis. Die zu haben wäre schon schön. Im zweiten Schritt würde ich es doch als sinnvoll sehen, die Tags in den signal.xml-Dateien zu dokumentieren. Vieles hab ich mir durch abgucken und ausprobieren selber erschlossen, aber bei Sachen wie SigAssiKeineKODiff oder SigAssiGrundzeile hab ich nicht so recht Ahnung, was die eigentlich genau tun...
- signal.xml ist in st3 beschrieben, es ist das was im Signalknoten zu finden ist. *)
- st2 und turnout.xml (inhalt ganz oder bis auf einen Wert identisch) kann ich nicht ohne weiteres autom. produzieren. Wenn konkreter, echter Bedarf besteht, bitte melden, dann muss ich mal schauen, wie man das am besten handhabt
- timetable.xml hab ich eben mal produziert, das war einfach nur vergessen worden (wer es vor der ersten Add-On-Runde haben will, bitte melden)
- authority.xml: da Zusi die nicht selbst schreibt, fehlt auch da noch der Automatismus. Wenn konkreter, echter Bedarf besteht, bitte melden, dann muss ich mal schauen, wie man das am besten handhabt

Für alle diese Dateien gilt: An manchen Stellen im Format muss der Algo zur automatischen Erstellung differenzieren. Wenn ich das mal irgendwo vergessen habe, dann fehlen Abschnitte (Knoten). Wenn so ein Fall mal auffällt, bitte melden, ist dann schnell korrigiert.

*) Ich will nicht ausschließen, dass es Abschnitte gibt, die Zusi mangels Bedarf nur lesen kann, die würden dann auch fehlen

Carsten
Zuletzt geändert von Carsten Hölscher am 31.03.2016 14:09:50, insgesamt 1-mal geändert.

Jörg_S
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#24 Beitrag von Jörg_S »

Hallo Alwin

SigAssiKeineKODiff-> wird z.B. beim Einbau des PZB Magneten benutzt um die verschiebung des Signals (Angaben unter SigAssiPosition) an seinen Einbauort nicht mit zu übernehmen.

SigAssiKeineGrundzeile soll sicher sein SigAssiKeineGrunddaten?

SigAssiKeineGrunddaten-> wird hinter SigAssiRadio benutzt wenn Formulare vor der eigentlichen Positionierung des Signals mit SigAssiPosition benutzt werden.
Gruß Jörg

Signal-& Fahrzeugbau Ilfeld

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Florian Ziese
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#25 Beitrag von Florian Ziese »

Schöne Signale. Das wäre dann die neuste Mastversion.
Hast du für die Signale brauchbare Zeichnungen und sonstige Daten zum Nachbau gehabt, und falls ja allenfalls auch von anderen Signalen?
Falls sich niemand anders findet will ich ja irgendwann die Signale mit den älteren Masten bauen. Vom Haupt-/Vorsignalschirm und den Masten (und ein paar Zusatzsignalen) habe ich einigermassen Daten, aber nicht von allem, was man da an so ein Signal dranbauen kann, dazu fehlen mit ein paar Einbaudaten und auch spezieller Signalschirme.
Haupt-/Vorsignal wäre sicher noch recht schnell gebaut (da will ich aber noch warten, bis ich mehr Erfahrung mit Blender habe und auch mehr Daten gesammelt habe), es kommen dann aber noch das ganze andere Zeug wie Besetzt-/Hilfssignal, Bremsprobe-/Abfahrsignal, Rangiersignale (grosse/kleine Version), Gleisnummern/Richtungssignale, Transit/Telefonrufsignale, Tafel etc., die auch noch ans Signal drangebaut werden können.
Und nachdem sich das bei den deutschen Signalen alles so schön einfach auswählen lässt, will ich das bei den schweizer Signalen auch so schön zum Auswählen einrichten und nicht alles von Hand herumbasteln müssen.
Bei deinen Signalen der neusten Bauart ist es immerhin einfacher, da einige der oben erwähnten Signale wohl gar nicht mehr verbaut werden und daher auch nicht Zusi-relevant sind.

Schwieriger als in Deutschland mit recht einheitlichem Signalschirm, wo allenfalls Lampen fehlen sind in der Schweiz ja leider die Hauptisignale mit den doch recht individuell ausgestatten Signalschirmen. Das Signal, was an einem Gleis passt, kann allenfalls schon am Gleis nebenan untauglich sein da es nicht die dort benötigten Signalbegriffe trotz sonst identischem aussehen anzeigen kann...
Hast du allenfalls genauere Informationen, bzw., wie hast du das gelöst? Ostern habe ich mich wieder etwas damit beschäftigt (mich dann aber doch bald wieder dem Streckenbau gewidmet), die Lösung ist wohl, einfach viele Varianten anzubieten. Die Signale bei mir in der Nähe, bei der ich die Lampenanordnung kenne, sind leider recht einfach und der Fall sowie meist klar. Bei Bildern aus dem Internet von anspruchsvollere Signalen sieht man meist nur einzelne Lampen leuchten, nur selten lässt sich da ein Signal komplett bestimmen, und bei einzelnen Signalen weiss man nicht so wirklich, ob das jetzt Standard ist oder ein Spezialfall.
Wobei die Frage ist, ob es da wirklich eine feste Regel zum Lampeneinbau gibt, so sieht es zum Beispiel wohl so aus, dass es gelbe Lampen ganz oben nur bei recht alten Anlagen gibt, bei den meisten neueren Anlagen sind falls vorhanden beide gelbe Lampen weiter unten. Und die BLS baut die Lampen wohl teils anderes ein (rot ganz unten...) als die SBB...
Und wenn man dann auch noch grössere Schirme einbaut als nötig, hat man noch viel mehr Freiheitsgrade, die Lampen unterschiedlich einzubauen, die leider wohl auch oft genutzt werden...
Vermutlich ist es da sinnvoll, nach einer Abfrage der benötigten Signalbegriffe einfach alle bekannten Lampenanordnungen, die diese Signalbegriffe zeigen können, zur Auswahl anzubieten, das müsste sich Zusi-technisch gut umsetzen lassen. Falls ein Streckenbauer weitere Realisierungen an seiner Strecke findet, kann man die dann nachtragen. Ansonsten muss man einmal mehrer Varianten erstellen und darf dann hoffen, Ruhe zu haben.

Viele Grüsse
Florian

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yobtaf
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#26 Beitrag von yobtaf »

Hallo Florian

Besten Dank für das FeedBack.
Ich versuche mal die Fragen zu beantworten.

Als erstes habe ich mich an den Typ N gewagt. Diese Signal ist recht einfach. Einheitliche Grösse vom Signalschild, Leuchtenanordnung immer gleich, (Masse und Farbe). Dann sind noch einige Signaltafel die zu beachten sind, und die Geschindigkeitsanzeige.
Bei Typ L sieht es schon anders aus. Auch da sind die Schildmasse gegeben, sowie die Leuchtenmasse. Das Quadratische Vorsignal besteht in der Regel aus 4 Leuchten, wobei die 5 im Signalschild auch ausgestanzt ist, jedoch mit eine Blindscheibe verdeckt ist. Für das Hauptsignal stehen 4 Verschiedene grössen zur Verfügung. Auch da sind die Leuchtenabstände normiert. Auch die Anordnung der Signalfarben ist reglementiert.
Dies bezieht sich jedoch nur auf die Typen N und L ab 1940 resp. 1986. Aus diesem Grund ist es relativ einfach die Signalschilder in Einzelteile zu fertigen, und dann in Blender oder Zusi zusammenbauen.
Der Masten habe ich in verschiedenen Ausführungen angetroffen. Normale H-Träger oder auch die alten geschweissten und verschraubten, ist irgenwie nicht richtig zu erkennen wo welche verbaut sind.
Das abgebildete Signal besteht nur aus 11 Einzelteile, die individuell zusammengebaut werden könnten. Diese System würde ich beibehalten. (War auch ein Vorschlag von Jörg).

Noch ein paar Sätze und den Plänen oder Masszeichnungen.
Ich habe die SBB angeschrieben und mein Problem erklärt. Die erste Antwort war, dass ich in etwa 3 Monaten mit einer Antwort rechnen kann. Danach noch ein Mail mit rudimentären Massen, ohne Zeichnung oder Anhang. Diese Antwort hat sich auf den Typ N beschränkt. Im Internet findet man recht nützliche Details zu den Signalen, nur keine Masse. Ausser ein paar alte Zeichnung aus dem Jahr Anno Domini.
Also musste ich mich vor Ort begeben. Mit Fotokamera, Stativ und Doppelmeter habe ich unzählige Fotos gemacht, und dann danach die Mass versucht aus den Fotos zu rekonstruieren.
Vom Ärger mit Blender und dem Importprogramm von EEP möchte ich nicht berichten.
Bis dahin ist alles klar. Jetzt kommt der Part "Wie krieg ich alles in ZUSI rein". Da arbeite ich mich in nächster Zeit durch, und werde die Signale neu konstruieren müssen.
Mal schauen wie ich weiter komme, werde sporadisch versuchen einige Details wieder hier zu hinterlegen.

Viele Grüsse
Andy

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Florian Ziese
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#27 Beitrag von Florian Ziese »

Hallo Andy
yobtaf hat geschrieben:Als erstes habe ich mich an den Typ N gewagt. Diese Signal ist recht einfach. Einheitliche Grösse vom Signalschild, Leuchtenanordnung immer gleich, (Masse und Farbe). Dann sind noch einige Signaltafel die zu beachten sind, und die Geschindigkeitsanzeige.
Schön. Da fällt mir ein, von den N-Signalen müsste ich auch brauchbare Zeichnungen haben (die Zusi2-Signale sind da von mir), allerdings nur von den Signalen selber, die Masten/Halterungen/Einbauorte entstanden rein nach Fotos.
Bei Typ L sieht es schon anders aus. Auch da sind die Schildmasse gegeben, sowie die Leuchtenmasse.
Da haben wir uns vielleicht falsch verstanden, davon habe ich brauchbare Angaben und das ist noch der einfache Teil. (Wobei so einfach auch nicht, bei den Vorsignalen haben weder Felix noch ich bei den Zusi2-Signalen gemerkt, dass die Lampen nicht ganz so symmetrisch/regelmässig angeordnet sind, wie es auf den ersten Blick aussieht, sobald man es weiss, erkennt man aber auf Bildern, dass die Lampenabstände unterschiedlich sind...)
Schwieriger sind die Daten der ganzen Zusatzsignale. Wobei ich da inzwischen auch schon viel gesammelt habe.
Das Quadratische Vorsignal besteht in der Regel aus 4 Leuchten, wobei die 5 im Signalschild auch ausgestanzt ist, jedoch mit eine Blindscheibe verdeckt ist. Für das Hauptsignal stehen 4 Verschiedene grössen zur Verfügung. Auch da sind die Leuchtenabstände normiert.
Für die Standardfälle gibt es schon "nur" fünf Hauptsignalgrössen, es gibt doch mehr an Schirmen (Angabe ZeilenxSpalten), zumindest ein Teil davon brächte man wohl auch
1x1 - als alleinstehendes Signal sehr selten (einmalig in Morges?)
2x1 - Standard
3x1 - Standard
4x1 - Standard
5x1 - Standard
6x1 - eher seltener, wird seit langem nicht mehr neu gebaut (seit es 5x2 gibt)
3x2 - selten, wohl nur bei wenig Platz unter Bahnsteigdächern
4x2 - selten, wohl nur bei wenig Platz unter Bahnsteigdächern
5x2 - Standard (max. 7 Lampen)
(2x3 - nur als Vorsignal(?), eher selten, wohl nur bei wenig Platz unter Bahnsteigdächern)
3x3 - recht häufig (und zudem Standard als Vorsignal)
4x3 - selten
5x3 - eher selten

Das "ultimative Signal", das wirklich alles anzeigen kann, was möglich ist, hätte 12 Lampen, das gibt es aber natürlich nicht. Da man nie alles benötigt, sind immer deutlich weniger Lampen eingebaut (mir bekannt sind maximal 8).
Auch die Anordnung der Signalfarben ist reglementiert.
Aber wohl nur bedingt, da es durchaus real mehrer Lösungen für das selbe Einbauproblem gibt.
Sicher ist, dass Lampen beim selben Signalbergriff immer mindestens eine und maximal 2 Lücken zu anderen leuchtenden Lampen haben (ausser bei Vorsignal 5*). Wenn ein Nebenrot vorhanden ist, ist das unterhalb der normalen roten Lampe.
Einiges scheint zwar "üblich" zu sein, aber bei weitem nicht zwingend:
-man beginnt normalerweise mit grün ganz oben (aber in früherer Zeit war hat man auch eine zweite gelbe Lampen ganz oben eingebaut...)
-Rot ist meist eher auf einer der oberen möglichen Einbauplätze (aber sehr selten ganz oben), aber bei der BLS ist das schon nicht immer so.

Bleiben wir mal beim Signal mit drei Lampen, das du gezeigt hast, hier ist es noch recht einfach:
-Variante 1: grün-rot-gelb (Standard)
-Variante 2: grün-rot-grün
Das sind zwingende Zusi-Varianten. Je nachdem wie detailiert man herangeht (fehlende Lampe, dafür Blende, fällt bei der Grösse der schweizer Lampen wahrscheinlich schon auch in Zusi-Auflösung auf) gibt es noch:
-grün-rot-Nebenrot - macht optisch keinen Unterschied zu Variante 1/2, man darf nur Fb 2/3 nicht ansteuern
-grün-rot-Blende
-Blende-rot-Blende
-Blende-rot-Nebenrot

Bei grösseren Signalen kommen dann noch Varianten dazu, da man dort die Lampenreihenfolge noch teilweise ändern kann und trotzdem die gleichen benötigten Signalbegriffe anzeigen.
Dies bezieht sich jedoch nur auf die Typen N und L ab 1940 resp. 1986. Aus diesem Grund ist es relativ einfach die Signalschilder in Einzelteile zu fertigen, und dann in Blender oder Zusi zusammenbauen.
Der Masten habe ich in verschiedenen Ausführungen angetroffen. Normale H-Träger oder auch die alten geschweissten und verschraubten, ist irgenwie nicht richtig zu erkennen wo welche verbaut sind.
Die runden, verschraubten, sind eher selten und wohl schon eher alt, die gab es mindestens schon in den 1940ern, aber selbst in den 1980 wurde da vereinzelt noch welche verbaut (eventuell aber auch nur Aufbrauchen von Resten im Lager, hat man an selber Strecke zur selben Zeit mit den Schienen auch so gemacht)
-Zwei gegenüberliegende U-Profile mit eingeschweissten Querverbindungen, gab es vermutlich schon in den 1940ern und wurde bis mindestens Ende der 1990er verbaut. Vorteil ist hier, dass sich die verschiednen Masthöhen und damit die Einbauhöhen leicht bestimmen lassen, da die Gitterweite bekannt ist und die Hauptsignale oben auf den Masten befestigt sind. Hier habe ich die meisten Daten und kann auch direkt nachmessen (zumindest unten, aufs Signal klettern will ich nicht unbedingt).
-Hauptsignal an einem längerem, durchgehenden Mast befestigt, wohl ab den 1990ern. Hier gibt es wohl mehrere Mastversionen (auch mit Masten gleich/ähnlich N-Signale), mit fehlt da der Überblick. Da es hier aber keine speziellen Halterungen für die Hauptsignale mehr gibt, kann man sie vermutlich überall dranschrauben, wo es einen einigermassen passenden Mast gibt (und d.h. auch in beliebiger Höhe...)

Viele Grüsse
Florian
Zuletzt geändert von Florian Ziese am 01.04.2016 13:04:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#28 Beitrag von yobtaf »

Hallo Florian

Besten Dank für Deine Ausführungen.
Da hast Du Dich in Vergangenheit ja recht tief hineingeknit.
Da ich sowieso alles neu aufbauen werde, kann ich wahrscheinlich nicht auf vorhandenes Material zurückgreifen. Zumal ich Blender nur zum Texturieren und .x Files erstellen brauche.
Du hast recht mit den Typ L Signalen, da gibt es alle die Variante die Du aufgezählt hast. Die grossen L stehen vor allem an der Gotthard Rampe.

Für den Beginn einer Strecke in der Schweiz finde ich den Ansatz von Larry nahezu ideal. Die Strecke wie vorgeschlagen Einsiedeln <-> Wädenswil, kann später beliebig erweitert werden. Richtung Goldau (Gotthard) oder gegen Pfäffikon. (Zürich <-> Chur)
Zumal ich diese Strecke sehr gut kenne, und nur gerade 15 Autominuten von ihr entfernt wohne.
Die Strecke hat gerade im signaltechnischen Bereich ideale Voraussetzungen für einen sanften Baubeginn. In der Regel alles Typ L 2x1 oder 3x1 mit und ohne Vorsignal.

Bis aber für mich der produktive Baubeginn beginnt, will ich mich erst mit den Eigenheiten von ZUSI einarbeiten. Nicht nur die Konstruktionsseite, auch die Ansteuerung und Sicherheit der Signaltechnik.

Ich mache jetzt erst einmal übers Weekend ein paar Gehversuche mit dem 3D Editor, und hoffe auf die Unterstützung von den eingefleischten Zusianer damit ich da zügig weiter komme.

Viele Grüsse
Andy

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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#29 Beitrag von Chrigu »

Hallo zusammen

Das ist ja schon ein Mal ein viel versprechender Anfang!
Sollten diese ersten Gehversuche in ein Streckenprojekt "ausarten" werde ich mich gerne als Fotograf engagieren. Der Strecken- / 3D-Bau behagt mir weniger.

Wenn es sich um eine SBB Strecke handelt kann ich ev. auch Pläne besorgen, werde mich intern mal umhören wie das rechtlich aussieht.

Aus der Erfahrung mit ZUSI2 ist wohl davon auszugehen, dass es vermutlich nicht mehr als 1-2 Streckenprojekte in der Schweiz geben wird. Daher würde ich für eine Teamarbeit und einen Abschnitt votieren, der betrieblich einigermassen interessant, "einfach" zu bauen und Schritt für zu einem grösseren Streckennetz erweitert werden kann. Ich denke für die Beschaffung von Unterlagen wäre es zu dem vorteilhaft eine Strecke im heutigen Zustand zu bauen.

Aus meiner Sicht würden sich die Strecken rund um den Knoten Olten anbieten. Zu Beginn könnte man sich da z.B die Strecke Sissach - Hauensteinbasistunnel vornehmen, sowie die alte Hauensteinlinie bis Trimbach. Beide Äste dürften vom Streckenbau her relativ "einfach" sein. Später könnte man sich dann an den Knoten Olten wagen und wenn der mal steht, hätte man ja sehr viele Möglichkeiten für einen Weiterbau. :)

Viele Grüsse
Chrigu

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Carsten Hölscher
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#30 Beitrag von Carsten Hölscher »

Es ist vor allem dankbar, Strecken zu nehmen, bei denen nicht zu viele individuelle Gebäude zu bauen sind.
Carsten

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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#31 Beitrag von yobtaf »

Guten Tag zusammen

Ich bin auch der Meinung, dass eine einfache Strecke mit Haltepunkten und 2 - 3 gleisigen Bahnhöfe ideal für einen beginn sind. In ländlichen gebieten ist es erst recht einfach, da meistens Wald, Wiesen und hin und wieder ein Bauernhof, oder BÜ im Weg stehen. Die Strecke rund um Olten kenne ich nicht, aber der Bahnhof Olten hat es in sich.
Aus diesem Grund finde ich Larry's Idee mit der SOB ein guter Ansatz in ferner Zukunft den HB Zürich mit einzubinden, danach oder gleichzeitig könnte man immer noch Richtung Olten ausdehnen.
Ich habe gestern eine Anfrage bei der SOB gestartet um eine Bewilligung mit einer GoPro Kamera im Führerstand eine Fahrt Einsiedeln <-> Wädenswil zu erhalten. Ich muss nicht im Führerstand anwesend sein, die Kamera wird mit einem Saugnapf an die Windschutzscheibe "angenapft".

Nun werde ich mich erst einmal um die Signale kümmern.

Viele Grüsse
Andy
Zuletzt geändert von yobtaf am 02.04.2016 07:54:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#32 Beitrag von Larry »

yobtaf hat geschrieben:Die Strecke rund um Olten kenne ich nicht, aber der Bahnhof Olten hat es in sich.
Sehe ich auch so, Olten alleien dürfte extrem viele Stunden fressen. Alwin hat mal den Stundenaufwand für wenige Kilometer Strecke aufgezählt. Für einen (Rangier?)Bahnhof mit vielen Gleisen gingen schon x-Stunden drauf, wenn ich mich richtig erinnere waren das knapp 100h! :rolleyes:
yobtaf hat geschrieben:Aus diesem Grund finde ich Larry's Idee mit der SOB ein guter Ansatz in ferner Zukunft den HB Zürich mit einzubinden
Streckentechnisch ist die von mir vorgeschlagene Linie relativ simpel, Einsiedeln hat ein paar Gleise, Biberbrugg hat ein paar Gleise, Samstagern hat ein paar Gleise mehr und Wädenswil hat auch ein paar Gleise, wobei Wädi etwas komplizierter sein dürfte, wegen der starken Steigung direkt zu Beginn der SOB-Strecke, quer über eine Strasse rüber. Dazwischen verläuft alles nur ganz normal Ein- und Zweigleisig ohne komplexe Punkte. Das Problem der Klostertram-Linie sehe ich eher in der anspruchsvollen Topographie, ich denke die Vorarbeit in Transdem/Geländeformer wird am Ende mehr Zeit fressen, als Gleise zu legen. Und dann ist die Frage, wie sich Zusi3 (resp. der FLIRT) auf den 5% Rampen verhält. Falls er zu sehr ins Gleiten geraten sollte, müssten also die Daten des Flirt angepasst, resp. für einen SOB-Flirt neu geschrieben werden. Das Vorbild verhält sich auf den starken Steigungen nämlich sehr angenehm.

Wenn sich ein "Schweizer Team" bilden lässt, steht der langfristigen Realisierung des Zürcher HB auch nichts im Wege. S13 als Übung für alle Beteiligten, danach gehts mit den richtig komplexen Modulen weiter, ab Wädenswil in beide Richtungen bis Chur resp. Zürich HB, wenns sein muss von da aus noch weiter. Und ab Biberbrugg weiter Richtung Luzern, dann wäre Luzern auch gleich erschlossen und der VAE wäre, zumindest zur Hälfte, fahrbar.

Da mir Streckenbau und Topographie noch nie wirklich gelegen ist, würde ich mich mit eher Objekten und Rollmaterial am Projekt beteiligen.

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Florian Ziese
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#33 Beitrag von Florian Ziese »

Ich denke, man sollte für den Anfang erst mal sehen, von welchen Strecken man massstäbliche Gleispläne bekommt. Mit guten Gleisplänen (georeferenziert, mit Daten der Weichem, Radien und Übergangsbögen), denen man direkt entlang bauen kann, geht es doch deutlich einfacher. Im ersten Bahnhof, den ich nach ein paar anderen Tests gebaut habe, gab es neben 4 noch benutzten Gleisen auch ein Überholgleis, bei dem nur die Zufahrtsweichen ausgebaut waren, aber sonst noch vorhanden (aber nicht in Plan). Diese Gleis hat mich mindestens die vierfache Zeit gekostet wie die anderen vier Gleise im Plan zusammen, bis es eingermassen passend lag (allerdings auch ein komplizierter Fall mit Gerade-Kurve-Kurve-Gerade-Kurve und unbekannten Kurvenradien und -längen).
Gerade wenn es dann an grössere Bahnhöfe in teilweiser Kurvenlage geht (z.B. Wädenswil oder erst recht Olten) wären genauere Pläne daher nicht schlecht, zumindest wenn man sonst wenig Erfahrung hat.
Bei der SOB kommen natürlich noch die 50 o/oo-Steigungen dazu, das geht zwar mit den Höhenprofilen recht gut, aber wenn ich mir zum Beispiel Samstagern ansehe (https://c5.staticflickr.com/8/7401/9023 ... 1e43_b.jpg" target="_blank) muss man genau bauen, damit das brauchbar aussieht.

Bevor man anfängt, sollte man sich schon gedanken über die Streckenwahl machen, das sind natürlich alles keine k.o.-Kriterien, man sollte sich nur dessen bewusst sein und nicht beim Bau überrascht werden:
-Bei der SOB sind die Bahnhöfe wegen der starken Neigungswechsel schon nicht ganz ohne, sollte sich aber mit ein wenig Erfahrung beherrschen lassen. Die Strecke ist überschaubar, aber auch die Fahrstrecke der Züge, über Wädenswil hinaus fuhren in der Vergangheit nur maximal 2 Zugpaare am Tag und die auch schon seit einiger Zeit nicht mehr. Verlängern könnte man natürlich Richtung Pfäffikon und Arth-Goldau, hier gibt es ja eh genügend Berührungspunkte und durchgehende Züge. Bei der Geländeeinteilung muss man gut aufpassen, da es nahe der Strecke weitere Bahnlinen und Bahnhöfe gibt, die sich dann auch zu einem späteren Weiterbau anbieten, hier müsste man vermutlich gleich ein Teil der Anschlussstrecken mitbauen. Zum Beispiel Wädenswil nach Süden laufen SBB- und SOB-Strecke recht parallel, nur in unterschiedlicher Höhe am Hang, der Bahnhof Richterswil an der SBB-Strecke liegt keine 900 m von der SOB-Strecke entfernt, auch Schindellegi-Wollerau sind nur etwa 2 km Abstand mit Blickverbindung.
Zudem braucht man recht spezielles Rollmaterial, mit dem man bei anderen schweizer Projekten wenig anfangen könnte und sich daher vielleicht schlechter Fahrzeugbauer finden lassen.
-Bei Olten-Basel (je ausschliesslich) ist sicher für die erste Zeit eine gute Wahl. Im Landschaftsbau kann man am alten Hauenstein sicher viel Erfahrung sammeln, zum Bahnhofsbau kaum (zwei Weichen für ein einziges Kreuzungsleis an der ganzen Strecke?). Im Hauensteinbasistunnel (8 km lang) kann man schnell gebaute Kilometer gewinnen. Mit Tecknau, Gelterkinden, Sissach und Lausen hat man vier übersichtliche Bahnhöfe, die für den Anfang sicher gut geeignet sind. Aber dann weiter? In Liestal hat man schon eine Schmalspurbahn direkt parallel neben dem SBB-Gleis. Danach hätte man noch 5 km Tunnel bzw. der andere Ast nach Frenkendorf.
Sprich spätestens Bahnhof 6 hätte Schmalspurgleise und Bahnhof 8 wäre schon Olten (weil am anderen Streckenende schon der noch schlimmerere Basler Rangierbahnhof kommt).

Wahrscheinlich besser wäre dann doch eher eine Nebenstrecke, die sich dann aber über eine Hauptstrecke mit vielen durchgebundenen Zügen fortsetzen lässt, der nächste grosse Knoten aber erst in etwas Abstand kommt, man sich also immer weiter steigern kann.
Entscheidend ist dann vermutlich auch die Datenlage, was für Pläne kann man organsieren. Ein etwas komplexerer Bahnhof mit guten Plänen geht wohl trotzdem einfacher, als ein primitiverer Bahnhof nur nach Luftbildern/Karten, wo am Ende dann die letzte Gleisverbindung doch nicht passt und man den halben Bahnhof neu bauen muss. Gerade in der Schweiz, wo doch viele Bahnhöfe inkl. Weichen teilweise in Kurven liegen.

Gruss
Florian
Zuletzt geändert von Florian Ziese am 02.04.2016 12:17:21, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#34 Beitrag von yobtaf »

Guten Tag zusammen

Wenn ich mit den Signalen und Signaltafeln klar komme, werde ich mich für den Part SBB Signalbau und Tafeln zu Verfügung stellen.
Gleis und Landschaftsbau ist nicht so mein Ding.
Aus diesem Grund halte ich mich mal mit Streckenvorschlägen zurück.

Mal sehen, ob vielleicht eine Konstruktionsgemeinschaft zusammen kommt.

Viele Grüsse
Andy

re460
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#35 Beitrag von re460 »

Hoi Zämme,

als jahrelang stiller Mitleser melde ich mich nun auch mal.
Bis jetzt hätte ich zu diversen Forendiskussionen nicht viel beitragen können aber wenn es um die SBB und die Bahn in der Achweiz angeht, sieht das sich etwas anders aus.

Kurz zu mir. Ich selber bin Lokführer am Depotstandort Zürich und von dort aus im S-Bahn, Regio und Fernverkehr unterwegs.
Da sich ja anscheinend allmählich etwas in Richtung Schweiz entwickelt, wollte ich auf diesem Wege meine Hilfe anbieten. Da ich aber keinerlei Programmierfähigkeiten besitze, wird sich diese Hilfe eher auf Infomaterial und generelle Hinweise beschränken.

Dazu gleich einen Hinweis. Immer wieder werde ich von Kollegen und Familie nach Führerstandsfahrten gefragt und konnte das auch schon realisieren. Jedoch habe ich dies stets auf dem offiziellen Weg gehandhabt. Dies dient einfach meiner eigenen Absicherung. Grundsätzlich ist dies auch kein Problem und bedarf nur der Mitfahrt eines anderen Kollegen. Auch dies war bisher kein Thema. Sollte sich also, insofern es konkret wird, da Bedarf entwickeln, darf man sich gern an mich wenden.
Kontaktinfos gebe ich dann gern weiter.

Was die Informationen angeht bedarf es aber einer genauen Abklärung. Grundsätzlich stehen mir durch mein LEA ( iPad ähnlich EBuLa mit allen weiteren betrieblichen Infos ) sämtliche Infos von Fahrzeugen, Anlagen, Gleispläne und auch tchnischen Einrichtungen wie Integra, ZUB, ETCS, ausländische Fahrzeuge und und und zur Verfügung. Um diese aber auch einem Interessentekreis zugänglich zu machen, bedarf es hier Genehmigungen. Die SBB hat eine strenge Politik, was diese Veröffentlichungen angeht. Dies zielt nicht auf Enthusiasten, sondern vielmehr geht es um die Verbreitung sensibler technischer Einrichtungen, die halt nicht in die Hände derer gehören, die damit andere Sachen in Kopf haben als einen vernünftigen Bahnbetrieb abzuwickeln.

Lange Rede kurzer Sinn.

Bei Hilfe stehe ich gern zur Verfügung, wenn ich schon nicht programmieren kann und mir leider auch dafür die Zeit fehlt.

Herzliche Grüsse Dani

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Ronny
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#36 Beitrag von Ronny »

yobtaf hat geschrieben:hoffe auf die Unterstützung von den eingefleischten Zusianer damit ich da zügig weiter komme.
Aber bitte nicht im Geheimen über PN, sondern hier im Forum, damit alle etwas davon haben.

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Florian Ziese
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#37 Beitrag von Florian Ziese »

Also dann nicht im Geheimen, ich habe Andy meine Unterstützung angeboten :).

Aus allgemeiner Sicht auf die Signale stellen sich für mich noch einen paar Fragen, die man noch genauer klären sollte.
Relevante Signalbücher aus der Schweiz sind wohl von 1916, 1947, 1982 und 2001. Vor 1916 kann man sich wohl schenken.
Stimmt als Jahr der neusten Version 2001? Da sind die Daten im Internet eher dürftig.
Zwischen den Versionen von 1982 und 2001 gab es ein paar Änderungen, die sich auch in der Zusi-Umsetzung niederschlagen, wenn hier jemand jeweils das genau Änderungsdatum (wohl schon vor 2001) wüsste, wäre das schön, damit man das zumindest als Hinweis angeben kann.
-Änderung der erlaubten Geschwindigkeit (Zugreihe R) bei Fahrbegriff 3 bzw. 5 von 65 bzw. 95 km/h auf 60 bzw. 90 km/h.
-Verschiebung der Geschwindigkeitschwelle bei Einfahrsignalen des Signalsystems L.
-Abschaffung der kombinierten L-Signale (bzw. nun sind prinzipiell alle Signale kombiniert), damit einher geht, dass nun auch L-Signale nur den restriktivsten Signalbegriff anzeigen und eine andere Einschränkung "verdeckt" sein kann (wie bei den N-Signalen), was früher nicht der Fall war (kombinierte Signale konnten keine Einfahrsignale sein).

Letzendlich dienen alle drei der Vereinheitlichung der N- und L-Signale, könnten also gleichzeitig geändert worden sein, wäre der Zusi-Idealfall...

Gruss
Florian

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Chrigu
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#38 Beitrag von Chrigu »

Larry hat geschrieben:
yobtaf hat geschrieben:Die Strecke rund um Olten kenne ich nicht, aber der Bahnhof Olten hat es in sich.
Sehe ich auch so, Olten alleien dürfte extrem viele Stunden fressen. Alwin hat mal den Stundenaufwand für wenige Kilometer Strecke aufgezählt. Für einen (Rangier?)Bahnhof mit vielen Gleisen gingen schon x-Stunden drauf, wenn ich mich richtig erinnere waren das knapp 100h! :rolleyes:
Vielleicht habt ihr mich falsch verstanden. Es war keineswegs meine Absicht mit dem Knoten Olten anzufangen... sondern eben nur bis Trimbach / Hauensteinbasistunnel.

Wenn es denn die SOB Strecke sein soll, ist das selbstverständlich in Ordnung, ich helfe auch da gerne mit. Nur bin ich der Meinung, dass die Strecke nicht ideal ist.
Sie ist zwar streckentechnisch einfach und zumeist in ländlicher Gegend. Aber betrieblich ist sie ja doch etwas langweilig, nur S-Bahn Verkehr und der VAE auf einem Teilabschnitt. Die beiden von mir vorgeschlagenen Streckenäste Sissach - Läufelfingen - Trimbach und (ev. Lausen-) Sissach - Hauensteinbasistunnel sind streckentechnisch vergleichbar einfach und auch ländlich geprägt. Aber es gibt dort neben den S-Bahnen noch IR / IC und internationaler Fernverkehr und einiges an Güterverkehr. Die alte Hauensteinlinie Sissach - Läufelfingen - Trimbach wird z.T. auch als Umleitung bei gesperrtem Hauensteinbasistunnel benutzt.

Ein weiteres Problem sehe ich bei der SOB Strecke beim Abschnitt Burghalden - Wädenswil und vor allem bei einem Weiterbau am linken Zürichseeufer. Hier werden wir massenhaft Häuser bauen müssen, da die Strecke sehr nahe an den Häusern entlang führt und die Gegend vollkommen zugebaut ist. Dazu noch der Tipp von Carsten:
Carsten Hölscher hat geschrieben:Es ist vor allem dankbar, Strecken zu nehmen, bei denen nicht zu viele individuelle Gebäude zu bauen sind.
Carsten
Dass der Knoten Olten gegenüber Zürich HB dann doch noch deutlich einfacher wäre, ist auch offensichtlich. Mit sechs abgehenden Streckenästen bietet Olten aber eine mit Zürich HB vergleichbare Erweiterbarkeit.
Da ich meine Brötchen bei SBB Infra verdiene, habe ich Zugang zu diversen Informationen (natürlich vorausgesetzt ich erhalte eine Genehmigung die Daten für ein solches Vorhaben zu nutzen). Für Zusi 2 hatte ich versuchsalber auch mal die Streckengeometrie eines Abschnitts aus dem SBB GIS exportiert und erfolgreich in den Zusi Streckeneditor laden können. Zu SOB habe zumindest ich hingegen keinen Kontakt.

Dies einfach meine Überlegungen. Wie bereits geschrieben, wenn es die SOB Strecke sein soll, dann sei es eben so. :)

Viele Grüsse
Chrigu

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Hubert
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#39 Beitrag von Hubert »

Hallo Ihr lieben SBB-Bauer!
Nicht nur für Signale, sondern auch für weitere wichtige Informationen empfehle ich Euch die Page:
http://www.lokifahrer.ch" target="_blank
Da steht z.Bsp über Signale alles drin was Ihr brauchen könnt.

Mit Sonntags-Gruss
Hubi
Zuletzt geändert von Hubert am 03.04.2016 15:44:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schweizer Signaltechnik, FDV usw.

#40 Beitrag von yobtaf »

Ronny hat geschrieben:
yobtaf hat geschrieben:hoffe auf die Unterstützung von den eingefleischten Zusianer damit ich da zügig weiter komme.
Aber bitte nicht im Geheimen über PN, sondern hier im Forum, damit alle etwas davon haben.
Ich habe nicht vor, das Wissen das ich mir aneignen muss, nur für mich zu behalten.
Sobald ich mich in die Materie einigermassen eingearbeitet habe, werde ich in gegebenen Zeitabständen die Fortschritte hier im Forum niederschreiben und mit Bildern ergänzen.
Bevor es soweit ist, denke ich geht noch einige Zeit vorbei. Die Streckenwahl ist für mich nicht im Fokus, da ich mich in diesem Metier nicht auch noch einarbeiten möchte.
Gut ist eine Strecke am Anfang, die nicht strotzt von einem vielfältigem Signalwald. Es sind ja nicht nur die Lichtsignale sondern auch die Signaltafeln an den Signalen sowie die Freistehenden. Ich nehme an, das die Tafeln auch in den Aufgabenbereich der Signalbauer gehört.
Ich wollte eigentlich über's Weekend mich da ein bisschen schlau machen, aber eben "wollte".
Mal abwarten was die neue Woche bringt.

Viel Grüsse
Andy

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