Auch von mir (verspätete) Gratulation zu Messeerfolg. Ein paar Profiabnehmer machen wirtschaftlich natürlich ganz anders Sinn als hunderte Leute, die es nicht erwarten können, 40 Euro abzugeben.
Diese Synergie zwischen "Privatbastlern" und Profianwendungen ist sicher eine kluge Sache.
Für mich als Fan einer tollen Grafik ist es natürlich ernüchternd zu sehen, daß Zusi schon jetzt alle Profisimulationen grafisch abhängt. Von da her stimme ich dem völlig zu, daß "wir Spieler" wesentlich fordernder sind als die Profianwender. Wenn ich zur Schulung an einem Simulator sitzen würde, dann wäre mir das Gebüsch am Bahndamm und das Mauerwerk des Bahnwärterhäuschens auch reichlich egal. Für mich selbst zählt halt das Erfreuen an der Landschaft immer zu jeder Eisenbahnfahrt. Das ist eine ganz andere Ausrichtung (die sich aber sehr wohl mit 100%iger Simulation des Bahnbetriebs verträgt).
Genauso ist klar, daß Profianwender nur an der Gegenwart und der nahen Zukunft des Bahnverkehrs interessiert sind, und nicht an der Geschichte. Spaßverderber. Die wissen gar nicht, was schön ist.
Deshalb lehn ich mich auch ganz entspannt zurück und wart, was auf uns zukommt, und wann.
Wenn es dann so weit ist, grab ich auch gleich wieder meine ÖBB-Signale aus. Die haben einfach Winterschlaf, bis man sie in den Simulator importieren kann und es eine Doku über die Konfiguration gibt. Mein Beitrag zum Gedeihen von Zusi ist, daß ich nicht dauernd nachfrag. Das wurde ja hier sogar schon vor Jahren zur offiziellen Obertugend erklärt, und nachdem ich sonst nicht tugendhaft bin, ist das meine einzige Chance.
Und warum sollte man Dinge, die der Benutzer schon hat, ihm unter der Nase weglöschen wollen? Bei Trainz z.B. ist das, vereinfacht gesagt, so gelöst, dass es überhaupt keine (sinnvolle) Ordnerstruktur gibt: jedes Objekt hat eine dreiteilige eindeutige ID (Autor-ID, Objekt-ID, Versionsnummer), unter der das Objekt in einer internen Datenbank abgelegt ist (die sich auf der Festplatte als flache Ordnerstruktur mit tausenden nichtssagenden Nummern manifestiert). Wenn ein Autor auf die Idee kommt, sein Objekt zu "verschieben" bzw. umzubenennen, was im Prinzip der Vergabe einer neuen Objekt-ID gleichkommt, ist das einfach ein völlig unabhängiges neues Objekt.
@ Judith&Johannes.