Bauen als Test für mich oder für uns alle?

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Key
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Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#1 Beitrag von Key »

Guten Abend zusammen,

ich habe bereits zwar einige Dokumentationen gelesen, sowie auch das ein oder andere Video von Alwin mir angeschaut, aber....
Sobald ich versuche, etwas selbständiges (eigenes) zu basteln, fehlt mir der Ansatz.

Und zwar stellt sich die Frage, wie geht man am Besten vor?
Nachdem ich erst überlegt hatte eine bestehende, bzw. kurz vor der Vollendung stehende Strecke "weiterzubauen", bin ich davon aber ab. Das liegt einfach daran, dass ich da nicht jemanden in die Quere kommen möchte. (Wer weiß denn, ob ich auf einmal doch eurem bautechnischen Niveau entspreche).
Also würde ich gerne bei der VzG 2423 mich ab Herdecke Richtung Signal-Iduna-Park heran tasten. Natürlich nicht die ganzen 12 km, aber zumindest mal den Bf Herdecke ansetzen und mich dann über Wittbräucke weiterarbeiten.

Meine Idee ist es eigentlich die Grundfläche zu haben (aufgrund von z.b. der 1m Kachel, die mir ja ggf Höhenpräferenzen zur Verfügung stellt); darauf dann das Gleis/die Gleise inklusive aller Weichen, Signale, etc. zu "basteln" und mich dann um die "Umwelt" zu kümmern in der 3D Welt.
Zum Thema Gleispläne, Dokumentationen etc. brauch man nicht weiter eigehen, da ich für diesen Bereich der Strecke Zugriffsmöglichkeiten habe.
Weiterhin stellt sich auch die Frage, in welcher Zeitepoche dies zu bauen ist? Muss ich mich an die Vergangenheit machen? Gehts auch in der Gegenwart?

Alles, was mich etwas weiter bringt, würde ich gerne von euch annehmen.
Nur tut mir einen Gefallen, auch wenn ihr die Erfahrungen schon mehrmals gemacht habt. Bitte nur motivierende Antworten.

Vielen Dank fürs Lesen.
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Thomas U.
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#2 Beitrag von Thomas U. »

Key hat geschrieben: 05.05.2021 20:42:25Und zwar stellt sich die Frage, wie geht man am Besten vor?
Wenn du Spaß am experimentieren hast: einfach mal anfangen :D Klingt doof, ich weiß, aber so habe ich das auch gemacht. Einfach mal was hergenommen (ein paar Luftbilder) und dann probiert und gewurstelt, um überhaupt erstmal ein Gefühl für die ganzen Funktionen zu kriegen. Der Bau der Übungsstrecke ist dazu ein guter Leitfaden. Man muss die Strecke an sich nicht bauen, aber man kann die Informationen rausziehen und auf seinen eigenen Kram anwenden. Und dann kann man sich mal an ein "richtiges" Modul setzen. Gemäß Zusi-Bauprofis wirft man das erste Modul eh wieder weg, bzw. baut es noch einmal neu. Und das ist natürlich mit Bastelfragmenten einfacher als mit einem richtigen Stück Strecke.

Ich würde also erstmal mit "für mich bauen" anfangen zum Test, also am besten irgendwo im "Zusi-Nichts". Zum einen, weil man dann niemanden dran hindert, eine Bestandsstrecke zu erweitern, zum anderen ist ein gescheiterter Selbstversuch immer noch die bessere Wahl als hier öffentlich etwas anzukündigen, was dann aber nicht fertig wird.
Weiterhin stellt sich auch die Frage, in welcher Zeitepoche dies zu bauen ist? Muss ich mich an die Vergangenheit machen? Gehts auch in der Gegenwart?
Mach' das, was dir Spaß macht :D

Zusi hat ja recht viele Module aus der Vergangenheit. Das ist zum einen interessant, zum anderen aber durchaus auch etwas hinderlich beim Weiterbau der Strecken, weil das ja irgendwie zusammenpassen muss. Bei Anschlussmodulen wäre ein gewisses Zusammenpassen also schon gut, ansonsten kannst du das aber frei wählen.

Die Gegenwart hat immerhin den Vorteil, dass man nicht in Archiven kramen muss, sondern einfach rausgehen und nachgucken kann. Zumindest, solange die Gebäude nicht plötzlich der Meinung sind, abbrennen zu müssen oder ähnliches. Aber das hat ja durchaus auch seine Vorteile und erspart Arbeit beim Nachbau :confused:

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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#3 Beitrag von Key »

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, dass ich genau das so machen werde, wie du ja schon beschrieben hast.

Ich hatte eh nicht vor direkt etwas öffentlich anzukündigen. Da bin ich mir schon im Klaren darüber.
Habe bei meinem vorigen Hobby "nur" 2-dimensional gearbeitet, daher wird 3D schon etwas anderes sein. ;)

Da ich persönlich die aktuelle Zeitepoche bevorzuge und da auch an Material besser dran komme, werde ich das auch so umsetzen wollen und mal versuchen den Bf Herdecke für mich mal probieren.

Die Frage, die sich halt noch stellt, damit ich überhaupt erstmal was hinbekomme ist, ob ich erst z.b. entweder ein google-earth oder diese 1m-Kachel von der geodata-nrw-Seite mir herunterladen sollte und das in TransDEM einarbeiten muss/soll, damit ich das dann in den Gleis- oder 3D-Editor integrieren muss, damit ich da mal eine Basis habe?

Natürlich schaue ich mir auch die Videos zusätzlich gerade von Alwin bezüglich des Blender-Programms an.

Wie gesagt, erst mal Danke für deine Antwort.
Viele Grüße
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Thomas U.
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#4 Beitrag von Thomas U. »

Key hat geschrieben: 08.05.2021 15:01:52Habe bei meinem vorigen Hobby "nur" 2-dimensional gearbeitet, daher wird 3D schon etwas anderes sein. ;)
Der Anfang einer Zusi-Strecke ist ja auch erstmal 2D. Die Einarbeitung in den Gleisplaneditor sollte also recht schnell gehen :D Salopp gesagt ist das ja "nur" Striche malen...

Die Frage, die sich halt noch stellt, damit ich überhaupt erstmal was hinbekomme ist, ob ich erst z.b. entweder ein google-earth oder diese 1m-Kachel von der geodata-nrw-Seite mir herunterladen sollte und das in TransDEM einarbeiten muss/soll, damit ich das dann in den Gleis- oder 3D-Editor integrieren muss, damit ich da mal eine Basis habe?
Die Höhendaten brauchst du erst, wenn aus dem 2D-Gleisplan eine 3D-Strecke werden soll. Bis dahin sind die im Gleisplaneditor angelegten Höhenprofile einfach auf 0. Für einen Testexport tut's das auch erstmal. Und dann natürlich später (in Verbindung mit Luftbildern) im 3D-Editor als Bauuntergrund.

Erdgoogle-Bilder sind schon praktisch, um sie als Hintergrund zum Gleisbau zu nutzen. Allein drauf verlassen sollte man sich nicht (fürs erste Rumprobieren aber völlig ausreichend), aber wenn man einen Plan zur Hand hat, in dem Weichenbauarten und Kurvenradien verzeichnet sind, dann geht das schon sehr gut. Noch besser ist es natürlich, den Plan selbst als Gleisplanhintergrund zu haben (auch wieder eine TransDEM-Angelegenheit).

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Carsten Hölscher
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#5 Beitrag von Carsten Hölscher »

Herdecke ist ein sinnvoller Ansatz. Im Süden kann es an Hagen andocken und ist damit auch alleine schon sinnvoll nutzbar.
So ähnlich hat es ja auch Roger gemacht und ist jetzt schon in Hann.Münden.
Andere Projekte, die auf der grünen Wiese anfangen, müssen da deutlich mehr ackern, bis was Nutzbares rauskommt. Es gibt zahlreiche solcher "toten Enden" im Zusi-Netz. Also da gäbe es ggf. auch noch Alternativen.

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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#6 Beitrag von Key »

Hallo Carsten,

danke für deine Nachricht. Ich werde zusehen, dass ich nicht ein "nicht-vollendetes" Teil liegen haben werde. Aber dennoch möchte ich das nicht offiziell ankündigen, da ich weder das Ganze auf Zeitdruck machen möchte, noch irgendwas unfertiges präsentieren werde.
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Carsten Hölscher
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#7 Beitrag von Carsten Hölscher »

Druck sollte man sich nicht machen lassen, aber kurz ankündigen ist schon sinnvoll. Im dümmsten Fall arbeiten sonst zwei Leute im Verborgenen an derselben Baustelle.

Carsten

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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#8 Beitrag von Key »

Hallo zusammen,
ich hatte ja schon gesagt, dass ich mir kein Stress mache damit.
Habe jetzt zumindest den Bereich Herdecke im Gleisplaneditor erstellt.
Bild

Jetzt geht es wohl auch noch daran, dass ich die korrekte Kilometrierung da rein bekomme, damit das halbwegs seine Richtigkeit hat.
Da werde ich mich dann als nächstes Dran setzen. Wenn da jemand einen Tipp hat, kann er mir den gerne zur Verfügung stellen. :rolleyes:

Grüße
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Carsten Hölscher
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#9 Beitrag von Carsten Hölscher »

Auch hier gilt natürlich: Nur auf Google-Basis läßt sich kein Top-Ergebnis machen.

Carsten

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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#10 Beitrag von Key »

Hallo Carsten.
Natürlich ist mir das bewusst. Aber die anderen Unterlagen habe ich noch nicht digital vorliegen, sondern nur in Papierform. Deshalb ist diese Grundlage so erstellt.
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Alwin Meschede
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#11 Beitrag von Alwin Meschede »

Carsten Hölscher hat geschrieben: 11.06.2021 18:05:46 Auch hier gilt natürlich: Nur auf Google-Basis läßt sich kein Top-Ergebnis machen.
Von einem Anfänger würde ich aber auch gar nicht erwarten wollen, dass der gleich vom Start weg die Mutter aller Gleispläne schafft. Stattdessen will ich von einem Anfänger eigentlich erstmal sehen, dass er eine gewisse eigene grundlegende Problemlösekompetenz hat, und am wichtigsten: Dass er bei seinem ersten Modul bis zum Ende durchhält. Alles andere erachte ich beim ersten Versuch als nicht so wichtig. Anders sehe ich das nur, wenn jemand meint, sofort direkt ans Bestandsnetz anschließen zu müssen. Damit gibt man aus meiner Sicht zu verstehen "ich bin kein Anfänger mehr und weiß was ich tue". Dann erwarte ich aber auch, dass wirklich sofort alles richtig gemacht wird.
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#12 Beitrag von Key »

Da stellt sich dann aber direkt die Frage, wenn man Unterstützung wünscht oder Fragen hat, warum dann ggf. eine ausweichende Antwort kommt a la "RTFM" oder ähnlichem.
Ich meine ihr alten Hasen habt auch mal klein angefangen und ja, wahrscheinlich habt ihr euch das alles selbst beigebracht oder habt ingenieurwissentliche Grundfähigkeiten, die ich bei mir einfach mal nicht habe. Schön wäre es, wenn man bei manchen privaten Nachrichten nicht gleich als "Nervensäge" behandelt wird.

Wie schon mal in einem anderen Forenbeitrag geschrieben, aufgrund meines früheren Hobby habe ich auch versucht einigen was beizubringen oder zu zeigen, aber wenn davon 10-20 % durchgehalten haben, hab ich alles richtig gemacht.
So und nun versuch ich die Gleis- bzw. Signallagepläne zu digitalisieren und das auf den Bf Herdecke anzuwenden. Ich hoffe, dass ich da kein Bestands-Material angreife, da ich bisher nirgends im Forum darüber etwas gefunden habe.

In diesem Sinne,
schönes Wochenende.
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Alwin Meschede
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#13 Beitrag von Alwin Meschede »

Key hat geschrieben: 12.06.2021 16:49:44 warum dann ggf. eine ausweichende Antwort kommt a la "RTFM" oder ähnlichem.
Zur "grundlegenden Problemlösekompetenz" würde ich auch zählen, dass man erstmal versucht sich selbst zu helfen, indem man das Handbuch liest.
Key hat geschrieben: 12.06.2021 16:49:44 Schön wäre es, wenn man bei manchen privaten Nachrichten nicht gleich als "Nervensäge" behandelt wird.
Ihr müsst euch bitte auch mal in die Lage desjenigen reindenken, den ihr da anschreibt. Ich erlebe oft, dass sich die Leute denken "Ich habe ein Problem. Der Meschede kennt sich allgemein gut aus, also schreib ich mal den Meschede per Direktnachricht an mit meinem Problem". Das ist scheiße. Ich bin ja nicht der hauptberufliche Helpdesk von Zusi. Oft denke ich mir in solchen Fällen "was an dieser Frage ist so speziell, dass sie nur Alwin Meschede beantworten kann?" und lasse das dann auch in meiner Antwort durchblicken ("diese Frage bitte am besten im öffentlichen Forum stellen!"). Ich will hier meine Freizeit verbringen. Wenn mir danach ist, dass ich in meiner Freizeit Anfängern helfe, dann mache ich das. Vorzugsweise indem ich dann auf Beiträge in diesem Forum hier antworte. Wer mich hingegen per Direktnachricht quizzt, der reißt gewissermaßen gewaltsam meine Freizeit an sich. Dann bitte aber auch nicht wundern, warum man vielleicht als Nervensäge behandelt wird. Ein Problem im Forum zu schildern, ist fast immer die bessere Wahl. Ausnahme nur, wenn es um eine Sache geht, die wirklich nur der Angeschriebene lösen kann.
Key hat geschrieben: 12.06.2021 16:49:44 habe ich auch versucht einigen was beizubringen oder zu zeigen, aber wenn davon 10-20 % durchgehalten haben, hab ich alles richtig gemacht.
Früher habe ich mich auch intensiv in Einzelbetreuung um Anfänger gekümmert. Zählbare Ergebnisse kamen da nur in Einzelfällen raus, was für mich schon recht frustrierend war, weil ich oftmals viel Zeit ins Coaching investiert hatte. Irgendwann habe ich mir dann mal angeguckt, was die erfolgreichen von den nicht erfolgreichen Anfängern unterschied: Man brauchte ihnen nicht von der Ursuppe an alles zu erklären, denn sie hatten ein gewisses eigenes Problemlösevermögen. Und sie hielten bei ihren Übungsobjekten bis zum Ende durch. Auch wenn diese Übungsobjekte nicht unbedingt hochqualitativ waren: Sie waren zumindest fertig gebaut. Das war mehr als die meisten anderen Anfänger zustande brachten. Und darauf konnte man dann beim weiteren Coaching erfolgreich aufbauen.
Key hat geschrieben: 12.06.2021 16:49:44 Ich meine ihr alten Hasen habt auch mal klein angefangen und ja, wahrscheinlich habt ihr euch das alles selbst beigebracht
Ja, so war das. Und meine ersten 3 oder 4 Streckenmodule sind übrigens nie zu fertigen Produkten geworden. Sie waren halt Übungsobjekte. Also man sollte durchaus damit rechnen, dass man das erste Streckenmodul sowieso zweimal baut.
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Johannes
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#14 Beitrag von Johannes »

Alwin Meschede hat geschrieben: 12.06.2021 17:27:30 Ihr müsst euch bitte auch mal in die Lage desjenigen reindenken, den ihr da anschreibt. Ich erlebe oft, dass sich die Leute denken "Ich habe ein Problem. Der Meschede kennt sich allgemein gut aus, also schreib ich mal den Meschede per Direktnachricht an mit meinem Problem". Das ist scheiße. Ich bin ja nicht der hauptberufliche Helpdesk von Zusi. Oft denke ich mir in solchen Fällen "was an dieser Frage ist so speziell, dass sie nur Alwin Meschede beantworten kann?" und lasse das dann auch in meiner Antwort durchblicken ("diese Frage bitte am besten im öffentlichen Forum stellen!"). Ich will hier meine Freizeit verbringen. Wenn mir danach ist, dass ich in meiner Freizeit Anfängern helfe, dann mache ich das. Vorzugsweise indem ich dann auf Beiträge in diesem Forum hier antworte. Wer mich hingegen per Direktnachricht quizzt, der reißt gewissermaßen gewaltsam meine Freizeit an sich. Dann bitte aber auch nicht wundern, warum man vielleicht als Nervensäge behandelt wird. Ein Problem im Forum zu schildern, ist fast immer die bessere Wahl. Ausnahme nur, wenn es um eine Sache geht, die wirklich nur der Angeschriebene lösen kann.
Du sprichst mir aus der Seele; genauso denke ich auch über (und reagiere auf) Anfragen per PN oder Mail :)

oberstrom (Markus)
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#15 Beitrag von oberstrom (Markus) »

Alwin Meschede hat geschrieben: 12.06.2021 17:27:30Also man sollte durchaus damit rechnen, dass man das erste Streckenmodul sowieso zweimal baut.
Das bedeutet wiederum, dass das erste Modul sorgfältig ausgewählt werden sollte. Anhand der Aufwandsübersicht kann man aber sehen, dass selbst ein Profi an Einsteiger-geeigneten Modulen 50-70 Stunden dran ist. Als Anfänger muss man damit rechnen, an die Zahl noch eine 0 dranhängen zu müssen, da u.a. zusätzlich die Funktionen des Editors zu erlernen sind. So hart es klingt, aber man sollte die Einstellung haben, dass man im Zweifel mit seinem Problem allein gelassen wird und sich da nur selbst draus befreien kann.

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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#16 Beitrag von Stefan (TheShow2006) »

Um mal aus meiner eigenen Erfahrung zu sprechen als einer von Alwins späteren Schützlingen:

Ich habe ca. ein 3/4 Jahr gebraucht, um mich im Editor einigermaßen wohl zu fühlen. Ich habe mehrmals hingeschmissen, weil ich mich zu dumm für den 3D Editor hielt. Da waren dann auch teils Monate an Pause dazwischen. Ich hatte mich zeitweise damit abgefunden, den 3D-Editor niemals verstehen zu können.
Ich habe schätzungsweise 8-10 Module vorher benötigt zum tüfteln, um verschiedene Situationen mal für mich durchzuspielen. Das war dann allerdings auch alles bevor mich Alwin an seine Hand genommen hat.
Dadurch, dass Alwin dann gesehen hat, dass ich eine Gewisse Eigenmotivation mitbringe, konnte er mich gezielt fördern und schlussendlich zum fertigen Modul Suderburg führen. Danach kam es überwiegend nur noch zu speziellen Fragen. Wer ein mal einen Bahnhof nachbauen konnte, der kann auch 90 % aller anderen Bahnhöfe nachbauen. Es ist ja im Grunde bei jedem Modul aufs neue ein iterativer Prozess.

Mittlerweile bin ich auch einer von denjenigen, die via PN angeschrieben werden und sich mit teils abstrusen "Forderungen" von Neulingen konfrontiert sehen.
Da ist von sinnvollen Fragen wie "Ich bräuchte da mal Hilfe bei einem konkreten Fallbeispiel" bis hin zu "Könntest du bitte die Strecke Frankfurt - Kassel bauen, ich kenne mich mit dem Editor selbst nicht aus" (ja, damit wird man wirklich konfrontiert, jedoch werden solche Anfragen aber auch konsequent ignoriert, da auf eine einfache "Nein-Antwort" weitere Forderungen gestellt werden) alles dabei ist.

Grüße

Key
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#17 Beitrag von Key »

Jetzt kommt mal bitte alle zur Ruhe. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Wenn mein Beitrag, der vielleicht etwas überspitzt dargestellt wurde, dazu benutzt wird um mal einfach mit dem Knüppel auf den Sack zu hauen, dann sollte dieser Beitrag geschlossen werden.

Denn das war nicht meine Absicht und dient auch definitv nicht dem Zweck.
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Carsten Hölscher
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#18 Beitrag von Carsten Hölscher »

Dass hier Bastler privat angeschrieben werden, um allgemeine Hilfe zu leisten, war mir bisher nicht bewusst. Das finde ich wirklich sehr befremdlich. Ich kann nur an alle Betroffenen appelieren, sich nicht darauf einzulassen und ins Forum zu verweisen.

Carsten

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rschally
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#19 Beitrag von rschally »

Hallo Key,

klasse das Du Dich auch mit dem Streckenbau beschäftigst. Allgemein eine Fragestellung in den Raum zu werfen zu einem Problem, hier im Forum ist sinnvoller (wegen Schwarmintelligenz des gesamten Forums) als jemanden per PN anzuschreiben, zumal alle User von einer dann entwickelten und /oder bestehenden Problemlösung profitieren könnten.

Ich lese in den meisten Foren mit (also alle Eisenbahnforen, nicht nur Zusi) - und sehe, was Usern widerfährt die des Öfteren Fragen stellen und was ihnen dann für Antworten präsentiert werden. Ich für mein Teil hab es sein gelassen, Fragen zustellen, da doch überwiegend keine Antworten auf Hilfestellungen kommen (es gibt Ausnahmen, aber die sind an einer Hand abzuzählen), wenn ein Großteil doch unter der Gürtellinie und niveaulos. Daher erarbeite ich mir 99% selbst und wenn es Monate und Jahre dauert, so kann mir zumindest niemand vorwerfen, dass man ihn genervt hätte. Ich hätte sicherlich viele Fragen zum Streckenbau und auch 3D Bau (arbeite mit 3ds Max), aber wie schon geschrieben frage erst gar nicht, da die entsprechenden Antworten, die da meist kommen, nicht die Zeit an der Tastatur wert sind.

Natürlich geht mir auch die Hutschnur hoch, wenn immer dieselben Anfängerfragen gestellt werden, die durch vernünftiges Einlesen der Doku und Materialien sich selbst beantworten und viele zu bequem sind und alles auf dem Silbertablett serviert bekommen wollen, da fällt bei mir dann auch die Klappe. Denn selbst die Nutzung der Forensuche scheint manche zu überfordern. Dies allgemein meine Meinung und Eindruck und nicht auf Dich @ Key bezogen.

Nichtsdestotrotz, wünsche ich Dir @Key viel Erfolg bei deinem Projekt Modul Bf Herdecke.

Tante Edith meint:
Ah ja und folgendes vergaß ich zuschreiben: Als Streckenbauer baue ich immer in erster Linie für mich selber und nicht generell für die Allgemeinheit. Jeden obliegt es in eigener Entscheidung, ob er sein Projekt zur Verfügung stellt oder nicht, das sollte von Außenstehenden mal bedacht werden, denn die Bereitstellung hat sich mit der Zeit in den Communities schon zu so einer Art Anspruch entwickelt, dass ein User wie selbstverständlich sein Projekt der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.

oberstrom (Markus)
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Re: Bauen als Test für mich oder für uns alle?

#20 Beitrag von oberstrom (Markus) »

rschally hat geschrieben: 07.07.2021 19:59:34Jeden obliegt es in eigener Entscheidung, ob er sein Projekt zur Verfügung stellt oder nicht, das sollte von Außenstehenden mal bedacht werden, denn die Bereitstellung hat sich mit der Zeit in den Communities schon zu so einer Art Anspruch entwickelt, dass ein User wie selbstverständlich sein Projekt der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.
Was man mit seinen Sachen macht, ist jedem selbst überlassen, das stimmt. Wenn jemand etwas zeigt, was nicht zur Veröffentlichung vorgesehen ist, obwohl es theoretisch möglich wäre (also z.B. keine rechtlichen Barrieren oder nicht ZPA-tauglich), drängt sich aber schon die Frage auf, welche Beweggründe hinter der öffentlichen Präsentation stecken. Eine übliche Antwort der Autoren darauf ist, dass man den anderen damit eine Freude machen möchte. Nicht wenige empfinden es jedoch eher als "Möhre unter die Nase halten" und das birgt Konfliktpotential.

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