komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

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ManuelNeuerFan1
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#21 Beitrag von ManuelNeuerFan1 »

Michael Springer hat geschrieben: 14.01.2021 11:47:10 Naja, du verlegst den Schalter, kriegst am Bahnsteig eine Zwangsbremsung, bist mit Zwangsbremsung durch Schnellbremsung unterstützen und der Situation so beschäftigt, dass du den Schalter vergisst zurückzunehmen und zum Stehen kommst. Leider steht durch die Zwangsbremsung der letzte Wagen nicht am Bahnsteig, die Türe geht auf und die Leute springen in den Schotter -> Betriebsgefahr -> Durchgefallen. So einfach ist das.
Klar, das ist natürlich nachvollziehbar.
Mal davon abgesehen, dass ein Lokführer, solange der Zug noch rollt, seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge als die Türen richten sollte.

Wobei ich trotzdem erstaunt bin, dass die Türfreigabe auch beim modernen ICE 4 nicht wenigstens halbautomatisch erfolgt.

Man könnte ohne Weiteres Ultraschallsensoren verbauen, die dann automatisch erfassen, auf welcher Seite sich der Bahnsteig befindet, und diese Seite auswählen. Der Lokführer könnte die entsprechenden Türen dann mit einem einfachen Taster oder Kippschalter freigeben oder sperren.
Wenn dann einzelne Wagen nicht am Bahnsteig stehen (verbremsen kann man sich immer mal), würden deren Türen einfach - vollautomatisch - nicht freigegeben, ggf. könnte noch eine automatische Bandansage abgespielt werden.

Nur mal so als Gedankenspiel, ich weiß es klingt blöd.
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Johannes
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#22 Beitrag von Johannes »

ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: 14.01.2021 11:50:40 Man könnte ohne Weiteres Ultraschallsensoren verbauen, die dann automatisch erfassen, auf welcher Seite sich der Bahnsteig befindet, und diese Seite auswählen.
Dazu eine hübsche Anekdote, woran solche „könnte man ohne Weiteres“-Technologie heutzutage scheitert: https://bnn.de/pforzheim/neue-ire-techn ... hn-umbauen :)

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Jens Haupert
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#23 Beitrag von Jens Haupert »

Hallo,

ja als technikinterssierter Mensch denkt man sich: eine Sensor-basierte Lösung klingt doch eingentlich machbar. Aber wie lange rödelt man jetzt mit den Trittstufen der Neubautriebwagen rum, die eher den Zug aus dem Gleis heben, statt sich wie gewünscht zu öffnen und zu schließen. Also, vielleicht doch besser sein lassen.

Grüße
Jens

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Thomas U.
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#24 Beitrag von Thomas U. »

Und dann erkennt der Sensor irgendwas falsches und die Türen gehen gar nicht auf :D Man kennt es ja mit diesen ganzen Sensoren... wie oft musste man hier bei den älteren NF-Straßenbahnen vor den Türen rumtanzen, bis deren Bewegungsmelder mal registriert haben, dass da jemand einsteigen will. Oder Bahnen mit automatischer Sandungsfunktion, die sogar im Stillstand noch Streugut auf die Schienen werfen. Oder Regensensoren am Auto. Ein kleinster Tropfen an der richtigen Stelle und die Wischerei geht los.

Was die Sache mit der vorzeitigen Freigabe angeht: ist zwar verständlich, dass das bei zu großer Vorzeitigkeit zu Problemen führen kann, aber kurz vor'm Stillstand, so bei 5 km/h, ist die Wahrscheinlichkeit doch eher gering, dass der Zug noch nicht komplett am Bahnsteig steht. Wäre aber alles gar nicht so schlimm, wenn die Türen dann auch wirklich bei Freigabe öffnen würden, statt erst noch Denkpausen und Trittstufenballette einzulegen.

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ManuelNeuerFan1
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#25 Beitrag von ManuelNeuerFan1 »

Mal noch etwas anderes, in einem der vorhergehenden Posts in diesem Thread wurde die Bewertung in Zusi 3 kritisiert:
Achim Adams hat geschrieben: 28.11.2020 00:06:10 Auch hier von mir nochmals der Hinweis, dass teilweise betriebsgefährdende Dinge bewertet werden:
F. Schn. hat geschrieben: 28.11.2020 01:16:32 Die Bewertung hat zahlreiche Macken. Sie bildet verschiedene Epochen nicht gut ab (Stichworte Pfeifen vor Tunnels, "AWB" von Sbk oder beispielsweise eben diese Türgeschichte hier), ist nicht transparent, trotz sicherer Fahrt kann Null Prozent erreicht werden, Einschränkungen, die in dem Satz "Sicherheit vor Pünktlichkeit vor Wirtschaftlichkeit" erst bei der "Wirtschaftlichkeit" wären, können auf einen Schlag 50% ausmachen [...]
Gibt es hierfür (abgesehen von der Türgeschichte) noch weitere Beispiele?

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob beim Ausfahren des AWB die Regel mit dem "gewöhnlichen Halteplatz" korrekt umgesetzt ist.

Der Energieverbrauch hat ja normalerweise keine Auswirkungen auf die Bewertung, außer es wurde im Fahrplan ein Sollwert festgelegt. Gibt es einen Fahrplan (unter den offiziellen Streckenmodulen), in dem dies der Fall ist?
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ManuelNeuerFan1
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#26 Beitrag von ManuelNeuerFan1 »

Thomas U. hat geschrieben: 14.01.2021 15:01:20 Was die Sache mit der vorzeitigen Freigabe angeht: ist zwar verständlich, dass das bei zu großer Vorzeitigkeit zu Problemen führen kann, aber kurz vor'm Stillstand, so bei 5 km/h, ist die Wahrscheinlichkeit doch eher gering, dass der Zug noch nicht komplett am Bahnsteig steht. Wäre aber alles gar nicht so schlimm, wenn die Türen dann auch wirklich bei Freigabe öffnen würden, statt erst noch Denkpausen und Trittstufenballette einzulegen.
Man könnte ja auch einfach sagen, dass nach einer Schnellbremsung die Türfreigabe unterdrückt wird. Dies würde den von Michael Springer geschilderten Fall abfangen. Falls man doch korrekt am Bahnsteig steht, müsste man den Türseitenwahlschalter einmal nach "geschlossen" verlegen und dann die Türseite erneut auswählen.

In der Hamburger U-Bahn sind die grün leuchtenden Knöpfe ehrlich. Wenn sie leuchten und man drückt, dann geht die Tür auch auf. Oft leuchten die Knöpfe schon beim Bremsen auf (bei ca. Schrittgeschwindigkeit) und man kann dann auch schon drücken. Sobald der Zug steht, öffnet die Tür automatisch.
Ähnlich ist es bei vielen Straßenbahnen. Oft fungieren die Haltewunschtaster auch als Türöffner und wenn während der Fahrt einer gedrückt wird, merkt sich die Bahn dies und öffnet bei Stillstand diese Tür automatisch. Ohne erneutes Drücken.

Jetzt seit Corona ist in Hamburg nix mehr mit Knöpfchendrücken, da öffnen die Türen automatisch. Jedenfalls sind die Türöffner in vielen gängigen Zügen vom Quietschie bis zum ICE 4 nicht ehrlich; selbst das grüne Licht ist keine Garantie dafür, dass sich die Tür öffnen lässt.
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Achim Adams
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#27 Beitrag von Achim Adams »

Also der Fall mit der vorzeitigen Türfreigabe ist keineswegs an den Haaren herbeigezogen, sondern ist mehrfach dokumentiert so vorgekommen. Einem meiner unmittelbaren Kollegen ist genau das passiert: Freigabe vorzeitig gesetzt, Zwangsbremsung erhalten, Zug kommt teilweise außerhalb vom Bahnsteig zum stehen. Fahrgäste steigen aus und wollen entlang der Gleise fußläufig den vermutet nahen Bahnsteig erreichen während aus der Gegenrichtung bereits mit 160 km/h der Intercity naht. Das es da keine Verletzten oder gar Tote gab war pures Glück. Und genau dieses Szenario ist vorher im Unterricht gebetsmühlenartig durchgesprochen worden. Deswegen ist das auch sehr streng geahndet worden, und wird auch bei Prüfungen sehr streng geahndet!

Ein gerechte Bewertung in allen Lagen zu generieren ist ohnehin nahezu unmöglich. Schon genannt wurden verschiedene Regeln verschiedener Epochen, oder auch Umstände die der Tf nicht zu verantworten hat. Andere Sachen sind mehr oder weniger willkürlich in Grenzen gezerrt ("schlechter Fahrstil"), andere Kleinigkeiten potenzieren sich (2 Minuten Verspätung schlagen bei 20 Halten mit 40 Minuten zu Buche). Zugfolgebedingt anhalten und anfahren bedeutet höherer Energieverbrauch , welcher anschließend moniert wird.

Deswegen bleibe ich bei meinem Tenor: nehmt die Zusi-Bewertung nicht allzu ernst, macht euch anhand der grafischen Auswertung unter Berücksichtigung der Umstände eine eigene Bewertung!

Nachzugler
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#28 Beitrag von Nachzugler »

ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: 17.01.2021 11:53:14 In der Hamburger U-Bahn sind die grün leuchtenden Knöpfe ehrlich. Wenn sie leuchten und man drückt, dann geht die Tür auch auf. Oft leuchten die Knöpfe schon beim Bremsen auf (bei ca. Schrittgeschwindigkeit) und man kann dann auch schon drücken. Sobald der Zug steht, öffnet die Tür automatisch.
Ähnlich ist es bei vielen Straßenbahnen.
Bei der Stadtbahn Hannover kann man auch teilweise aus dem rollenden Zug springen. Zumindest in den alten Wagen gehen die Türen oft schon vor dem Stillstand auf.

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Achim Adams
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#29 Beitrag von Achim Adams »

Auch bin alt genug um die "alten Zeiten" mit der möglichen Türöffnung während der Fahrt noch zu kennen. Wie oft wurde die Fahrt verlangsamt, damit am vorbeiziehenden Baum ein paar Früchte gepflückt werden konnten (der Spruch "Blumenpflücken während der Fahrt ist verboten" ist keineswegs eine spaßige Erfindung). Wie oft wurde abseits der Bahnsteige verlangsamt dass ein geübter Anwohner abspringen konnte. Wie oft hat ein besoffener Fahrgast sich in Ort und Geschwindigkeit getäuscht. Wirklich passiert ist zu diesen Zeiten nicht wirklich was, und wenn doch dann wurde mit Schimpf und Schande ("Du blöder Idiot!") kurzerhand eine Volksverurteilung abgegeben.

Zwischenzeitlich gab es auch Baureihen wie der "heilige ET 420", da hat sich wirklich niemand getraut nach dem "Zurückbleiben!" noch die Türen offenzuhalten. Man wusste dass dieses Schmerzen verursacht!

Heute leben wir bekanntlich in der Vollkaskogesellschaft, die Zulassungs- und Prüfungsordnung hat sich dahingehend angepasst.

(Leider)

Straßenbahnschaffner
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#30 Beitrag von Straßenbahnschaffner »

Moin Achim,
Achim Adams hat geschrieben: 18.01.2021 23:42:16 Wie oft hat ein besoffener Fahrgast sich in Ort und Geschwindigkeit getäuscht. Wirklich passiert ist zu diesen Zeiten nicht wirklich was
da wage ich zu widersprechen. Die Türblockierung ist ganz sicher keine Erfindung des bahneigenen Versicherungsjuristen, sondern Ergebnis einer konsequenten Entwicklung, die etliche Menschenleben gekostet hat. Ich bin wahrlich kein Freund von Überregulierung – wenn man aber eine derartig konkrete Lebensgefahr mit einem vergleichsweise einfachen Eingriff verhindern kann, dann hat das nichts mit einer Vollkasko-Gesellschaft zu tun, sondern ist schlicht das Ergebnis einer vernünftigen Abwägung. Und dass ein kleiner Fehlgriff nicht nur für Besoffene, sondern etwa auch für Kinder, Sehbehinderte, Nichtausgeschlafene, … schwere Folgen haben kann, dürfte einleuchten. Ich glaube nicht, dass die Freiheit von Bauer Harms, vom Zug auf sein Feld springen zu können, statt den Kilometer bis zum Bahnhof zu laufen, das aufwiegen kann.

Wie gesagt, es gibt viele Fälle von Verschärfungen und neuen Sicherheitsvorschriften, die durchaus diskussionswürdig sind. Denn Sicherheit kann niemals zu 100 % erreicht werden, was den Ruf nach immer schärferen Vorkehrungen nicht verstummen lassen wird. Dennoch empfinde ich die Darstellung in Sachen Türblockierung als etwas arg einseitig.

Beste Grüße
Hendrik

Edit: Rettungsversuch an unsauber formuliertem Satz.
Zuletzt geändert von Straßenbahnschaffner am 19.01.2021 20:55:13, insgesamt 1-mal geändert.

klm
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#31 Beitrag von klm »

Straßenbahnschaffner hat geschrieben: 19.01.2021 09:34:54 Die Türblockierung ist (...) eine konsequente Entwicklung, die etliche Menschenleben gekostet hat.
Echt jetzt? :rolleyes:
Das Schwerste am Fahren ist das Anhalten.

Straßenbahnschaffner
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#32 Beitrag von Straßenbahnschaffner »

klm hat geschrieben: 19.01.2021 10:59:52
Straßenbahnschaffner hat geschrieben: 19.01.2021 09:34:54 Die Türblockierung ist (...) eine konsequente Entwicklung, die etliche Menschenleben gekostet hat.
Echt jetzt? :rolleyes:
Der Relativsatz bezieht sich natürlich auf „Entwicklung“ … :sure

klm
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#33 Beitrag von klm »

Das ändert nichts an deiner Aussage: die Türblockierung (oder eben ihre Entwicklung) kostet Menschenleben. Das halte ich für bedenklich...
Das Schwerste am Fahren ist das Anhalten.

Straßenbahnschaffner
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#34 Beitrag von Straßenbahnschaffner »

Zugegeben: Je öfter ich den Satz lese, desto missverständlicher wird er. :O Habe den Ursprungsbeitrag umformuliert und hoffe, dass sein Sinn nun zugänglich ist.

Jan
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#35 Beitrag von Jan »

Nichts gegen die Türblockierung an sich, die letzten Jahre geht mir die Tendenz aber trotzdem zu sehr in Richtung maximale Sicherheit um jeden Preis. Was an beispielsweise an Türfreigabe bei 3 – 5 km/h und aktivierter (und ohne Rücknahme der Türfreigabe auch nicht mehr auflösbarer) Haltebremse soo unsicher sein soll, sehe ich trotzdem nicht.
Die Zeitverluste machen sich dagegen bei häufig haltenden Verkehren wie S-Bahnen oder Straßenbahnen hingegen sehr wohl bemerkbar.

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Achim Adams
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#36 Beitrag von Achim Adams »

Übrigens gerade bei häufig anhaltenden Züge lässt sich eine Verspätung eher kompensieren. In den Fahrplänen ist eine Haltezeit von 30 bis 60 Sekunden eingeplant. Schaffe ich (bei schwach ausgelasteten Halten) eine Haltezeit von 15 bis 20 Sekunden, ergibt das bei 10 Halten eine deutliche Aufholung. Es gibt Relationen da kann ich innerhalb 40km gute 9 Minuten Fahrzeit gutmachen.

In der Realität werden übrigens Unterwegsverspätungen nicht gewertet, gewertet werden allein Verspätungen (innerhalb gewisser Toleranzen natürlich) an fixen "Messpunkten". Es kann durchaus sein, dass ich unterwegs 5 oder 6 Minuten verspätet bin, am Messpunkt jedoch innerhalb der Toleranz liege. Damit ist alles Schick, die Fahrt verlief "pünktlich".

"Wie erreichen jetzt Dresden Hbf mit einer Verspätung von, oh, äh, ich sehe gerade, wir sind pünktlich! Ich wiederhole: PÜNKTLICH!"

Nicht so in Zusi, wo (wie schon erwähnt) eine geringfügige Verspätung von 2 Minuten bei 20 Halten mit 40 Minuten zu Buche schlägt.

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ManuelNeuerFan1
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#37 Beitrag von ManuelNeuerFan1 »

OK, vielen Dank für diese Informationen.

Sind euch eigentlich auch (Un)Fälle bekannt, in denen der Lokführer irrtümlich die falsche Türseite freigegeben hat (z.B. wenn der Zug heute ausnahmsweise von Gleis 5 statt Gleis 4 abfährt) und die Leute dann auf die Schienen gesprungen sind?
Ausstieg in Fahrtrichtung... rinks... lechts... verwechselt man doch eh immer, und wenn man dann einfach dort aussteigt, wo das grüne Licht angeht... passiert genau das.
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Achim Adams
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#38 Beitrag von Achim Adams »

Natürlich gibt es diese Fälle, sind auch genügend dokumentiert. Sollte nicht passieren, passiert aber. Menschliche Fehlleistung.
Ist mir selbst auch schon (zum Glück folgenlos) passiert.

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Thomas U.
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#39 Beitrag von Thomas U. »

Selbst miterlebt habe ich das bisher nur bei Straßenbahnen. Kann im Eifer des Gefechts schon mal passieren, besonders da hier, anders als bei der Eisenbahn, die Seitenwahl durchgehend gesetzt bleibt und nicht bei jeder Haltestelle neu gewählt wird.

Normalerweise sollte das eigentlich folgenlos bleiben, weil kein normaler Mensch aussteigen würde, wenn er den Bahnsteig hinter der verschlossenen Tür sieht, während sich die Türen auf der anderen Seite öffnen, aber ein paar Spezialfälle gibt es ja immer...

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nobbse
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Re: komme bei Demostrecke kaum über 47,1%

#40 Beitrag von nobbse »

Hallo Hendrik,

so wird das auch nix mit Deinem Satz, obwohl wir vermutlich alle wissen was Du meinst. :] Aber Deine Aussage „konsequenten Entwicklung, . .“ (mit dem nachfolgendem Halbsatz), bezieht sich eindeutig auf die Entwicklung der Türblockierung. Streiche also im Halbsatz „gekostet“ gegen „gerettet“, dann macht es Sinn. Oder lass „konsequenten“ vor, und das Komma nach Entwicklung weg, dann macht es noch mehr Sinn. Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung! Vor ca. 40 Jahren musste ich das als Fdl leider selbst erleben, wie ein jugendlicher Möchtegern-Batman aus dem noch flott fahrenden Zug gehechtet ist. Die Landung war nicht schön. Konsequenz war: Rettungshubschrauber, Polizei, Staatsanwalt. Zudem über eine Stunde durchgehendes Hauptgleis blockiert, mit ner Menge Folgeverspätungen. Die Türblockierung war da schon überfällig, und teilweise auch schon umgesetzt (TB0), aber relativ leicht zu überwinden. Zumal das Abspringen ja so ne Art von Volkssport war. Bevorzugte „Landepunkte“ natürlich Treppenabgang, und in Höhe der Fahrradständer.
Gruß
Norbert

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