Hallo,
eben bin ich nochmal in der Demo rumgefahren, mit der Br 120 von Altenbeken nach Erpentrup. Dabei habe ich fast nur die elektrische Bremse(?) (den rechten der beiden Bremshebel) benutzt.
Das Ergebnis war ein negativer Energieverbrauch. Ist das richtig oder ein Programmfehler. Da es teilweise bergab geht, ist es zumindest nicht total unrealistisch. Andererseits muss der Zug ja auch erstmal beschleunig werden. Ist die Nutzbremse so effizient?
Nachzugler hat geschrieben:Hallo,
eben bin ich nochmal in der Demo rumgefahren, mit der Br 120 von Altenbeken nach Erpentrup. Dabei habe ich fast nur die elektrische Bremse(?) (den rechten der beiden Bremshebel) benutzt.
Das Ergebnis war ein negativer Energieverbrauch. Ist das richtig oder ein Programmfehler. Da es teilweise bergab geht, ist es zumindest nicht total unrealistisch. Andererseits muss der Zug ja auch erstmal beschleunig werden. Ist die Nutzbremse so effizient?
Wurdest du fahrend aufgegleist und im Stillstand abgegleist?
Bei sehr kurzen Laufwegen und fahrender Aufgleisung hab ich das auch manchmal.
snookerfan hat geschrieben:
Wurdest du fahrend aufgegleist und im Stillstand abgegleist?
Bei sehr kurzen Laufwegen und fahrender Aufgleisung hab ich das auch manchmal.
Ganz langsam rollend vor einem Signal. Es ist halt die Demostrecke. Die ist nur ein paar Kilometer lang.
Die Frage ist halt, ob die Berechnung realistisch ist oder ob zum Beispiel die kinetische Energie der Einfachheit halber zu 100% zurückgespeist wird.
Grundsätzlich kann man für Transformatoren und Elektromotoren schon mit Wirkungsgraden nahe 1 rechnen. Für die 120 sind beim Bremsen Werte von 80% und 98% = 78,4% angegeben. (Die Werte für das Beschleunigen liegen höher.)
Eben bin ich nochmal die Strecke in Gegenrichtung gefahren. Trotz vorausschauender Fahrweise waren es etwa 500 MJ. Anscheinend ist die Strecke einfach abschüssig und der Zug hat die meiste Zeit eingespeist.
Interessant ist es aber schon.
Sicherlich wird das zugrundeliegende Rechenmodell nicht ganz perfekt sein, aber ich halte das nicht für ganz ausgeschlossen.
Von Elektroautos ist jedenfalls bekannt, dass sie trotz des im Vergleich zur Eisenbahn schlechteren Rollwiderstandes der Gummireifen bei Bergabfahrten ihre Akkus spürbar aufladen können. Ein Zug hat dann noch den Vorteil, dass nicht nur die Lok, sondern auch der ganze Rest des Zuges ordentlich Gewicht auf die Waage bringt und "schiebt", somit viel potentielle Energie, die bei der Bergabfahrt "gewonnen" werden kann.
Bei der Fahrt von Altenbeken nach Paderborn kann man bestimmt auch ganz gut "einspeisen".
Zuletzt geändert von Flo Zille am 07.10.2020 09:03:16, insgesamt 1-mal geändert.
Von Langeland nach Bad Driburg habe ich gemerkt, dass ich da immer wieder bremsen muss, nach Erpentrup ist mir das noch nicht aufgefallen. Deshalb habe ich mich gewundert. Aber wenn da Gefälle ist, ist natürlich klar, dass man gut einspeisen kann.
Flo Zille hat geschrieben:Sicherlich wird das zugrundeliegende Rechenmodell nicht ganz perfekt sein, aber ich halte das nicht für ganz ausgeschlossen.
Von Elektroautos ist jedenfalls bekannt, dass sie trotz des im Vergleich zur Eisenbahn schlechteren Rollwiderstandes der Gummireifen bei Bergabfahrten ihre Akkus spürbar aufladen können. Ein Zug hat dann noch den Vorteil, dass nicht nur die Lok, sondern auch der ganze Rest des Zuges ordentlich Gewicht auf die Waage bringt und "schiebt", somit viel potentielle Energie, die bei der Bergabfahrt "gewonnen" werden kann.
Dem kann ich nur zustimmen. Die Programme sind heutzutage sehr gut durchdacht und auch die Berechnungen sollten realitätsnah sein.
Man sollte das Leben nicht zu schwer nehmen, sonst zieht es sich unweigerlich. Es ist Leichtigkeit, mit der es verfliegt.
