Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

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Holger Maaß
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Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#1 Beitrag von Holger Maaß »

Hallo,

seit etlichen Tagen versuche ich mich erstmals am Fahren der 103. Allerdings fliegt mit andauernd der Hauptschalter raus. Nun kann ich aber auch so richtig kein Kriterium finden, was das Rausfliegen verursacht. Ich beobachte Zugkraft, Motorstrom und Spannung. Aber ein unmittelbarer Zusammenhang hat sich mir noch nicht erschlossen. Im Forum hier wird das Thema ja ein paar Mal erwähnt, aber für mich bleibt das alles etwas nebelhaft. Was mache ich falsch? Tschuldigung, ich kann mit Bits und Bytes vermutlich besser, als mit rund 10000 virtuellen PS ;)

Bitte um Hilfe, Gruß
Holger
Zuletzt geändert von Holger Maaß am 08.09.2018 22:35:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Michael Springer
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#2 Beitrag von Michael Springer »

Verschiedene Schutzeinrichtungen sorgen bei der 103 für das Ausschalten des Hauptschalters:
- Oberstromrelais (bei Überschreiten der zulässigen Stromstärke)
Wahrscheinlich schaltest du zu weit auf und bist über dem zulässigen Oberstromwert?

Michael

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Holger Maaß
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#3 Beitrag von Holger Maaß »

Nicht mehr als 600A habe ich schon gelesen und achte darauf. Trotzdem kommt es immer wieder vor. Was bedeutet in der Praxis "zu weit aufschalten"? Zu hohe Fahrstufe?

Gruß
Holger
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MaxM.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#4 Beitrag von MaxM. »

Moin
Hab ich richtig verstanden, dass dein Problem ist, dass du nicht genau weißt, warum der Hauptschalter fliegt, wenn du aufschaltest?
Grundsätzlich ist es so, dass beim Aufschalten logischerweise der Oberstromwert steigt. Dieser hat aber bei jeder Lok eine Grenze, im Falle der 103 (so ist es bei mir in der Lokdatei eingetragen) liegt er bei 720A. Den Wert kannst du bei ihr links im mittleren Instrument ablesen. Du solltest den Zeiger nicht über die Mitte kommen lassen, denn etwas darüber ist der Wert 720. Wird dieser Wert überschritten, zeigt dir der Hauptschalter eben nen Vogel. Darum immer schön entspannt aufschalten. Wenn du mal bei einer Lok ausprobieren willst, wie weit du gehen kannst, merk dir einfach, wo der Zeiger zuletzt war, bevor der Hauptschalter geflogen ist.
Ich hoffe es war verständlich genug,
MfG Max.

Edit: Ja genau, zu hohe Fahrstufe.
Ich weiss jetzt aber nicht aus dem Kopf, ob ich den Wert verändert habe bei mir...also geh lieber auf Nummer sicher und bleib bei 600
Zuletzt geändert von MaxM. am 08.09.2018 22:46:57, insgesamt 2-mal geändert.

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Holger Maaß
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#5 Beitrag von Holger Maaß »

Jetzt gerade aktuell versuche ich, den IR 2053 zu fahren. Schaue ich dem Autopiloten zu, schafft der es mühelos vor Salzkotten den Zug auf 160 zu bringen; bei mir machts nur "Patsch" :(

Gruß
Holger
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MaxM.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#6 Beitrag von MaxM. »

Mal ganz doof gefragt, ist eventuell noch die Lokbremse leicht angelegt?

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Holger Maaß
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#7 Beitrag von Holger Maaß »

Zu hohe Fahrstufe: das ist es, was ein ausgebildeter Tf genau weiß. MIt anderen Worten, ich muss lernen, wie weit ich in der Fahrstufe hoch gehen kann und im Zweifelsfall Geduld haben, richtig? Okay, Geduld habe ich.

Gruß
Holger

P.S.: Neee, so viel weiß ich schon vom Lokfahren. Mit 'ne 218 mache ich mittlerweile eine Punktlandung :O
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MaxM.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#8 Beitrag von MaxM. »

Jaa die Schaltwerker-Loks sind da ein bisschen empfindlicher, was die Fahrstufen betrifft. Darum einfach entspannt aufschalten, und dann sollte es gehen ;)

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Holger Maaß
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#9 Beitrag von Holger Maaß »

Kann man vielleicht irgendwo (also auch ich) nachlesen, z.B. für 120 Zielgeschwindigkeit gehe bis - was weiß ich 18, für 160 bis 24. Oder ist das alles Popometer?

Gruß
Holger
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MaxM.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#10 Beitrag von MaxM. »

Puh, das weiß ich nicht. Ich schätze mal, Popometer. Ich selber sage mir halt immer, wenn die Beschleunigung einer alten Lok unerwartet stark ist, lieber nicht weiter hochschalten...So funktioniert das bei mir meistens ganz gut, und bei manchen Loks ist ja auch der Stromwert besser lesbar, da schalte ich einfach so weit, dass ich nen Puffer bis zum Maximalwert habe...von 50A, oder wenn ich präzise hochschalten kann (weil bereits hohe Geschwindigkeit), dann schalte ich so bis 25A vor Maximalwert. Falls du das nicht weißt, der Wert sinkt natürlich stetig bei der Beschleunigung, im Umkehrschluss musst du also aufpassen, wenn du bergauf fährst und du langsamer wirst.

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Thomas U.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#11 Beitrag von Thomas U. »

Hmm, der 2053 wird fahrend aufgegleist und geht spielend auf 160 ?( Oder gibt es noch einen 2053? :D

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Holger Maaß
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#12 Beitrag von Holger Maaß »

Ja, du sprichst hier indirekt ein allgemeines Simulatorproblem an. Ich vermute mal, dass du die Beschleunigung live in der fahrenden Lok spürst, oder? Das fehlt natürlich im Simulator. Aber ich habe die Richtung gekriegt und werde nun fleißig üben.

Gruß
Holger

P.S.: @Thomas U.: spielend und spielend mit zwei linken Händen ;D. Ich bin der letztere Fall :O
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MaxM.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#13 Beitrag von MaxM. »

Ja, das Problem hatte Alwin auch mal in den Bremstutorials erwähnt. Um das zu Umgehen braucht man halt so nen Simulator, wie die DB hat. Da merkt man dann, wie stark beschleunigt und gebremst wird. Dieses Problem des fehlenden Fahrgefühls hat man im Prinzip überall, wo man beschleunigen oder bremsen muss...sei es Omsi, Truck Sims, Rennspiele etc. oder eben auch bei Zusi und anderen Zugsimulatoren.

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Holger Maaß
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#14 Beitrag von Holger Maaß »

Das Popometer halt. Aber, ich habe einfach versucht die 103 wie 'ne 218 zu fahren. Das geht - naja, nicht so gut ;). Wenn man schön geruhsam aufschaltet, löst sich der ganze Nebel wie von alleine auf :D

Bild
Geht doch!

Danke und Gruß
Holger
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MaxM.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#15 Beitrag von MaxM. »

Na dann, viel Spaß ;)

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Thomas U.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#16 Beitrag von Thomas U. »

Also, es ist möglich, den Zug selbst aus dem Stand heraus bis zur Kurve hinter Salzkotten auf 160 zu bringen (wahrscheinlich auch schneller, aber alte Damen soll man ja pfleglich behandeln) :D Vermutlich braucht man das aber nichtmal, ich hab' ihn ab Scharmede ausrollen lassen und war trotzdem eine Minute zu früh in Paderborn. Sehr entspannte Fahrzeit :D

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Holger Maaß
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#17 Beitrag von Holger Maaß »

Oh Mann, Thomas, legst du mir die Latte hoch ...
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Thomas U.
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#18 Beitrag von Thomas U. »

Ach, ich bin ja auch nur Hobbyfahrer ohne richtige Ahnung, was ich da eigentlich tu ;)

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Tigerchris
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#19 Beitrag von Tigerchris »

Das passiert sogar mir wenn ich zu schnell aufschalte im Sim.

Kenne es aber auch als Museums Straßenbahner vom Schönberger Strand bei Kiel.

Wir haben alte Hamburger Straßenbahnen und lassen Sie noch auf einer Demonstration Strecke fahren. Und wenn ich da manchmal aufschalte fliegt der auch gerne. :rolleyes: und wenn's das dann nicht ist ist er Rollenstromabnehmer :wand

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Hubert
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Re: Versuch, die 103 mit zwei linken Händen zu fahren

#20 Beitrag von Hubert »

Also Schaltwerklok zu fahren ist schon etwas anspruchsvoller wie die Joysticklok.

Also zum Anfahren schaltet man höchstens mal 3-5 Stufen auf. Wenn sich der Zug in Bewegung gesetzt hat kann man weiter aufschalten unter Beachtung des Motorstromes. Wenn man darauf achtet gibt es normalerweise keine zu hohe Stufe. Mit der Ausnahme (aber in Zusi nicht nachgebildet) bei etwas zu hoher Fahrdrahtspannung. Dann darf in real nicht bis zur vollen Stufe aufgeschaltet werden.
Was aber noch zu beachten ist, dass bei Schaltwerklok Streckenkenntnis besonders beachtet werden sollte. Denn Signale sind schon einige Zeit früher sichtbar und dann muss man bei Halt zu erwarten nicht erst beim erreichen des Vorsignal abschalten. Denn bis die Stufen abgelaufen sind sollte man nicht mit dem Bremsen anfangen. Geschwindigkeitsänderungen sind hier halt schon etwas früher einzuplanen. Denn oftmals schaltet so eine Lok mit einer Stufengeschwindigkeit von 1Stufe/sec. Und bis da 20 Stufen abgelaufen sind geht es dann halt seine Zeit.

Meine Meinung habe ich vom Fahren mit der 1020. Da ist die Schaltgeschwindigkeit auch noch abhängig davon wie schnell man kurbelt :D

Gruss Hubi
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