Bauzeit für Zusi Module

[Lukas Rothmann]

Hallo,

Seit ca. einem halben Jahr bin ich jetzt Zusianer, und möchte nun auch mit dem Strecken Bau beginnen...
Im Übungsmodul bin ich nach einer Stunde etwa bei der Kilometrierung gewesen....

Nun zu meiner Frage:

Wie lange benötigt man ca. für ein Modul oder besser gesagt für was braucht man wie lange?
Verbringt man mehr Zeit mit der Höhe Modellierung und dem Gleisplan als mit der eigentlichen Gestaltung (Häuser modellieren...)?

Vielen Dank im voraus

Lukas

[Michael_Poschmann]

Hallo Lukas,

willkommen beim Streckenbau. Wenn Du für ein Modul alle Gebäude selbst erstellen willst, bist Du schnell mal drei Monate (Vollzeit!) unterwegs. Falls Du Bauten aus dem Bestand verwenden willst und kannst, geht das natürlich etwas schneller. Die zeitliche Aufteilung hängt auch vom Ausstattungsgrad ab - komplexe oder einfache Bahnanlage, Fahrleitung oder Dieselbetrieb, landschaftliche Besonderheiten, Brücken oder Überwerfungsbauwerke? Das lässt sich also nicht so pauschal sagen, wie lange man benötigt. Alwins Videos sind für die Abschätzung sicherlich hilfreich. Und Teamarbeit hilft über Motivationlücken hinweg!

Grüße, gutes Gelingen
Michael

[Alwin Meschede]

Ein paar Zahlen:

Salzkotten:
Strecke und alles was damit zusammenhängt (Gleisplan, Fahrleitung, bahntechnische Ausrüstung): 47 Stunden
Streckenlandschaft: 97 Stunden
Objektbau: 34 Stunden

Rosdorf:
Strecke: 29 Stunden
Streckenlandschaft: 36 Stunden
Objektbau: 30 Stunden

Man wird mit der Zeit routinierter und schneller. Salzkotten war da noch ein Ausreißer nach oben. Aber 60 Stunden für Strecke + Streckenlandschaft haben sich bei mir als Mittelwert für Module in Dorfbahnhofsgröße plus angrenzende Strecke von 5 - 7 km rausgestellt, wenn keine außergewöhnlichen örtlichen Umstände vorliegen.

[Lukas Rothmann]

Danke für die schnellen Antworten!

Ich werde bestimmt einige Gebäude aus dem Bestand hernehmen, denn mit dem Fahrrad das alles abzufahren wäre schwer... Derzeit Pläne ich, den Bahnhof Rosenheim (gelegen zwischen München und Salzburg), mit den Strecken nach Mühldorf, München und Holzkirchen, für jedes Modul werde ich erstmal höchstens fünf Kilometer zu den nächsten Betriebsstellen bauen. Auf allen Strecken gibt es keine Brücken und Tunnels... Ich hoffe, dass ich bis Weihnachten meine erste Fahrt machen kann:)

[Michael_Poschmann]

Kleiner Tipp, bevor Du Dich an "Kracher" heranwagst, fange mit einem kleinen Dorfbahnhof an. Zwei durchgehende Gleise, ein oder zwei Ausweichgleise, vielleicht noch ein Güteranschluss. Da lernst Du dann schon mal eine Menge Handwerk.

Grüße
Michael

[Alwin Meschede]

Dann fang auf keinen Fall als erstes mit dem Bahnhof Rosenheim an. Der ist zu groß für einen Anfänger ohne Erfahrung. Stattdessen irgendein kleiner Bahnhof. Den Bau dieses Streckenmoduls dann bis zum Ende durchziehen. Erst dann den nächsten Bahnhof anfangen. Dann wirds was.

EDIT: Okay, ich hätte auch schreiben können "what Michael said."

[Lukas Rothmann]

Ja das stimmt, ich werde von außen die Sache angehen, und zwar am Hp Schechen (eingleisig, nicht elektrifiziert) und von da zum HP Rosenheim Hochschule, dann evtl von Großkarolienenfeld aus (zweigleisig , elektrifiziert) nach MRO

[Michael_Poschmann]

Sieh bitte im Blick auf Testfahrten zu, dass sinnvolle Begrenzungen Deiner Module (Hauptsignale!) vorhanden sind, die einen Probe-Fahrbetrieb erlauben. Das dient zusätzlich der eigenen Motivation, wenn zum ersten mal die Räder rollen. Reine Haltepunkte (vermutlich auf der freien Strecke ohne Signale) sind da nur bedingt als eigenständige Module geeignet.

Grüße
Michael

[Lukas Rothmann]

Ja, in Schechen kommt aus Richtung Rosenheim nach dem Bahnsteig ein Bü Überwacher (Wiederholer) in die gegenrichtung weiß ich es noch nicht , Großkarolienenfeld ist ein HP mit Überleitstelle, da wären also auch noch Signale...

[F. Schn.]

Linksammlung: (Größtenteils oben schon erwähnt)
Doku Kapitel 3 (da muss man halt durch..., so wie ich das lese bist du da ja schon dabei...)
SVN verwenden, das ist am Ende von Kapitel 3 erwähnt, hier eine ausführliche Variante von Alwin: https://www.youtube.com/watch?v=tHCttxU9v_M" target="_blank + folgende 2 Videos
Hier noch mal das Thema Motivation: https://www.youtube.com/watch?v=NPq3SLCV3L4" target="_blank Hier noch was vom Zusi-Treffen: https://www.youtube.com/watch?v=QkLTDpTXaz8" target="_blank (Für den Anfang solltest du aber erst mal versuchen, überhaupt ein fertiges Streckenmodul zu schaffen.)
Wenn du auch Motivateion hast, in einem Team zu arbeiten, siehe hier: http://www.zusi-sk.eu/Meine-OL-Karte" target="_blank bzw. hier https://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=6 ... 2&start=60" target="_blank
Vorteil von der Arbeit im Team: Chance größer, dass auch etwas dabei heraus kommt, Nachteil: Ist halt nicht die Strecke, die man im ursprünglich Auge hatte. Insbesondere wenn so junge Leute wie du feststellen, dass Zusi-Streckenbau relativ Zeit-Intensiv ist, sollte man überlegen, was für seine Motivation am besten ist.
Und zum schluss ganz allgemein die Videos von Alwin sind eigentlich alle empfehlenswert: https://www.youtube.com/user/Echoray1/videos" target="_blank

Viel Spaß!

[Lukas Rothmann]

Vielen Dank für die vielen Antworten:) !!

Ja die Motivation, das wird sich dann herausstellen...
Aber ich freu mich Grad wie wild auf die Ferien, um endlich richtig anfangen zu können...

[F. Lehmann]

Servus!
Wie gesagt, Rosenheim ist für den Anfang schon n bissl heftig.
Probier es doch vielleicht erstmal mit der Mangfalltalbahn.
Von Kolbermoor weg bis Holzkirchen. Holzkirchen selbst ist ja auch nicht gerade klein. Wenn du das hinbekommst, dann mach den Rest Kolbermoor - Rosenheim, inklusive Rosenheim. Ich denke, da bist du bestimmt ein, zwei Jahre beschäftigt.

[Michael Skupin]

Also ich würde Dir auch für den Anfang "Bad Aibling - Kolbermoor- Rosenheim" (wobei Rosenheim schon heftig ist) empfehlen. Das reicht für erste, du wirst sonst alleine defintiv nicht fertig.

Grüße
Michael (Ex Kolbermoorer)

[Carsten Hölscher]

Ich weiß ja nicht, wie intensiv du das betreiben willst und wieviel zeit Du aufbringen kannst. Eine eigene Strecke als 1-Mann-Projekt erfordert konsequentes Arbeiten. Sonst gibt's auch ein paar Leute, die an Augsburg-Donauwörth bauen - das ist nicht so weit weg und möglicherweise bringt es mehr, seine Kräfte dort mit einzubringen statt ein eigenes Projekt dann vielleicht am Ende doch nicht veröffentlichungsfähig zu bekommen.

Carsten

[Michael Springer]

Sonst gibt's auch ein paar Leute, die an Augsburg-Donauwörth bauen

Ja, da gehöre ich auch dazu. Ich kann von den oben durch Alwin geschriebenen Stundenzahlen nur neidlos den Hut ziehen, eine Zahl die mir persönlich gänzlich unerreichbar erscheint. Ich versuche mich im Modul Gablingen an der Oberleitungsgeschichte einzuarbeiten. Alleine in die Oberleitung habe ich bisher etwa 15-20h investiert und nur etwa 1-2km mit Standardmasten und einfachem Draht ohne Besonderheiten geschafft. Ich habe noch kein Quertragwerk und auch noch keine Ein-/Ausfädelung gebaut. Aus diesem Grund würde ich anfangs eher mit mehr Stunden, wie weniger rechnen

Michael

[Christian Marx]

Und ich habe in den letzten 12 Monaten 23 Gebäude für die beiden, sich momentan im Bau befindlichen Module Gersthofen und Gablingen komplett und 17 weitere im Rohbau fertiggestellt.
Am Anfang habe ich pro Gebäude gut 15 bis 20 Stunden benötigt. Inzwischen haben die Zeiten sich in etwa halbiert, wobei es auch sehr auf den Detailgrad und die Ausmaße des Vorbilds ankommt.

Ich hatte ursprünglich vor ein eigenes Bauprojekt zu beginnen, bin jedoch bald davon abgekommen und habe mich im Team Süd auf das Thema Objektbau spezialisiert

Viele Grüße
Christian

[Lukas Rothmann]

Nun, wie gesagt, ich fang jetzt erstmal mit Schechen an, von dort aus geht es etwa fünf Kilometer geradeaus bis zum HP Rosenheim Hochschule.

Um mit der Oberleitung etwas Übung zu bekommen werde ich wahrscheinlich in Großkarolienenfeld anfangen

Grüße

Lukas

[Lukas Rothmann]

Ein paar Zahlen:

Salzkotten:
Strecke und alles was damit zusammenhängt (Gleisplan, Fahrleitung, bahntechnische Ausrüstung): 47 Stunden
Streckenlandschaft: 97 Stunden
Objektbau: 34 Stunden

Rosdorf:
Strecke: 29 Stunden
Streckenlandschaft: 36 Stunden
Objektbau: 30 Stunden

Man wird mit der Zeit routinierter und schneller. Salzkotten war da noch ein Ausreißer nach oben. Aber 60 Stunden für Strecke + Streckenlandschaft haben sich bei mir als Mittelwert für Module in Dorfbahnhofsgröße plus angrenzende Strecke von 5 - 7 km rausgestellt, wenn keine außergewöhnlichen örtlichen Umstände vorliegen.

Wie viel Zeit verbringst du durschnittlich im Gleisplaneditor??

[Michael_Poschmann]

Mach das bitte nicht an Alwins - zugegebenermaßen beeindruckend kurzen - Bauzeiten fest. Wichtig ist, dass die Streckenmodule Deinen eigenen Ansprüchen genügen. Wenn fertig, dann fertig. Hektik und Zeitdruck führen höchstens zu Hudelei, nicht aber zu langfristig zufriedenstellenden Ergebnissen.

Ok, das war jetzt etwas klugsch...wätzend. Bitte sieh es mir nach, wenn ich Allgemeinplätze zum Besten gebe.

Gruß
Michael

[MarkusEgger]

Hallo!

Wie viel Zeit verbringst du durschnittlich im Gleisplaneditor??

Ich bin auch bei den Augsburg-Donauwörth-Erbauern dabei, nach meiner Erfahrung ist der Gleisplaneditor das was man am schnellsten schafft, auf jeden Fall zumindest wenn man halbwegs gute Vorlagen/Luftbilder hat und der Bahnhof nicht besonders kompliziert ist (lange Weichenstraßen im Gleisbogen oder so). Für einen typischen Landbahnhof mit ein paar Weichen und ein paar km Strecke ist das wenn überhaupt maximal 5% der Modulbauzeit die man danach im 3D-Editor verbringt.

Markus