Seite 2 von 2

Verfasst: 05.10.2006 17:23:34
von Spontifixus
Moin Carsten,

mir fällt im Augenblick kein anderes adäquates Mittel zum Datentransport über ein Netzwerk (Internet, LAN) ein außer TCP/IP (oder UDP) - kannst du mir da mal auf die Sprünge helfen?

Verfasst: 05.10.2006 17:25:43
von Roland Ziegler
Das API ist im Moment noch .Net 1.1 Ich werde es aber auf 2.0 umstellen, denn dann kann ich auch Templates (aka Generics) unter C# nutzen, was mir als langjährigem C++-Menschen doch gewisse Vereinfachungen gestatten wird.

Zum generellen Design: Sicher muss man das eigene Klassenkonzept nicht unbedingt von einer Außenschnittstelle abhängig machen. Allerdings gibt es halt erhebliche Freiheitsgrade für State und Behavior, wie und wo man das jeweils unterbringt. Beim Stellwerk gibt es vor allem für die Abhängigkeits-/Verriegelungslogik häufig zwei Möglichkeiten, welcher der beiden beteiligten Klassen man das jeweils zuschreibt.

Nachtrag: Wie im ersten Posting geschrieben: Die Schnittstelle basiert auf .Net Remoting. Das ist ein verteilter Objektmechanismus, mit ganz unten drin auch TCP/IP. Zwar wird .Net Remoting von MS nicht mehr favorisiert, der derzeitige Favorit XML-WebServices ist hier aber denkbar ungeeignet, da immer stateless.

Verfasst: 09.10.2006 15:24:49
von Björn Schließmann
Spontifixus hat geschrieben:Eine multiplayertaugliche Stellwerkssimulation muss aber noch eine ganze Menge mehr können. So müssen z.B. Hand-Offs zwischen einzelnen FDL möglich sein,
Wie genau stellst du dir das vor? Einen gesonderten "Hand-off" wie im Flugverkehr gibt es bei der Eisenbahn nicht; er passiert quasi automatisch, sobald ein Zug den Bereich eines Fdl verlässt.
Spontifixus hat geschrieben:es muss ein generelles, systemweites Zugmeldesystem geben,
Das ist so schlimm garnicht. Du brauchst eine Liste aller Abschnitte, in denen Züge beginnen oder enden können, sowie Fortschaltungsbedingungen für die angrenzenden Felder (die lassen sich auch automatisch generieren). Auf Basis eines TCP-Servers ist das ziemlich einfach, abgesehen vom Datenaufwand bei einer größeren Anlage. Habe mal etwas vergleichbares implementiert. Anbieten und Annehmen kann damit auch realisiert werden.
Spontifixus hat geschrieben:und die Stellwerkssoftware muss ZuSi-Strecken lesen und in brauchbare Gleispläne umrechnen können.
Wenn es dafür eine befriedigende automatische Lösung gebe, würde man heutzutage nicht so viel "Manpower" in die Erstellung von ESTW-Bedienoberflächen stecken. Denn jede Betriebsstelle hat ihre Besonderheiten, die berücksichtigt werden wollen.

Grüße,


Björn

Verfasst: 09.10.2006 21:16:02
von Mirko
Kein Handoff?

Dazu ein Dialog von einer sehr großen Modellbahn eines Freundes (mit Haustelefon von einem Zimmer ins nächste und passendem Tunnel durch die Wand:
"Wird D220 angenommen?"
"NEIN!!!!!!"