Ist es richtig, dass zu jedem Endfeld ein Haltmelder gehören muss?
I.d.R. ja. Ich kann mich aber dunkel erinnern, dass man bei älteren Anlagen den Blockstrom direkt über die Signalflügelkontakte geleitet hat.
Wenn ja, warum?
Blockelektrisch: Weil ein Kontakt vom Haltmelder im Stromkreis zum Endfeld liegt. Fahrdienstlich: Weil das Rückblocken im Regelfall der Rückmeldung gleichgesetzt wird, die aussagt, das der Zug vollständig auf der Betriebsstelle angekommen ist und das Signal am Ende der Blockstrecke auf Halt steht.
In unserem mechanischen Stellwerk kann eine erneute Einfahrt erst nach einem kompletten Auflösen der Fahrstraße eingelegt werden, beim elektromechnischen Stw kann die 2. Einfahrt (aus der gleichen Richtung) schon eingestellt werden wenn der Fahrstraßensignalhebel auf Halt gestellt wurde. Der Weichenwärter kann in der Zeit noch mit der Auflösung des Durchrutschweges beschäftigt sein. Ausschlüsse werden 'lokal' beim Weichenwärter geregelt (wie gesagt, nur Emech.)
Ich kenn die örtlichen Verhältnisse nicht, ist das mech ein "Stand-Alone"? Was verstehst du beim emech unter einstellen der Fahrstrasse? Wenn der Fahrstrassensignalhebel auf 0° liegt, ist die Fahrstrasse strenggenommen noch nicht eingestellt...
Aus der einschlagige Literatur:
DB Fachbuch 8/50 Das mechanische Stellwerk S. 233
Ums kurz zu erklären: Ein Haltmelder ist eine signaltechnisch sichere Rückmeldung, ein Fahrtmelder ist wie ein Spiegelfeld nur eine "Anzeige".