Stellwerk Zusi 3.0 - was wünscht Ihr Euch?

Hier geht es um die Entwicklung eines zukünftigen Stellwerks mit Zusi-Anschluss.
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Michael_Poschmann
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#21 Beitrag von Michael_Poschmann »

Manfred Kätzler hat geschrieben:Dazu kommt noch: Wenn man eine komplizierte Oberfläche hat, muß diese auch auf alle Strecken in Zusi umgesetzt werden, und da gibt es einige Bahnhöfe (Gießen, München Hbf, Köln etc.) die dann sehr, sehr schwiereig werden dürften....
Verschlusspläne der Oberen Ruhr liegen teilweise vor, daran soll's nicht scheitern. ;)

Michael
ebenfalls für Schritt eins eine gaaanz einfache Lösung bevorzugend

Miri
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#22 Beitrag von Miri »

Dazu kommt noch: Wenn man eine komplizierte Oberfläche hat, muß diese auch auf alle Strecken in Zusi umgesetzt werden, und da gibt es einige Bahnhöfe (Gießen, München Hbf, Köln etc.) die dann sehr, sehr schwierig werden dürften....
Wieso? Für den Stellwerksbau werden sich, wie jetzt beim Fst-, Strecken- oder Fahrzeugbau, bestimmt Spezialisten rausbilden, die den Nerv haben, son Mammut zu bauen. Für den Betrieb wird man sich dann halt der Netzwerkfähigkeit bedienen müssen und mit mehreren Leuten den Betrieb durchführen.

Meik
der wohl seine Freizeit in den nächsten 3 Monaten damit verbringen wird, die vereinseigene Modellbahn an eine original E43-Hebelbank anzuschliessen :rolleyes:

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Oliver Lamm
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#23 Beitrag von Oliver Lamm »

Im Gegensatz zu historischen Fahrzeugen werden Stellwerke nur leider nicht so haeufig konserviert.

auf den ersten "Fotostellraum" wartend,

Oli

PS: Schaltsound nicht vergessen
Oliver Lamm
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Daniel Rüscher aka Merlin
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#24 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Naja liegt wohl dadran das jedes Stellwerk ein Unikat ist, aber es gibt sie ja a.) noch im Einsatz und b.) auch schon als Museumsstellwerk
How to waste bits in a My SQL Database?

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Miri
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#25 Beitrag von Miri »

Jo, und? Bei Mechs und emechs folgte die Anordnung der Hebel, Blockfelder usw. gewissen Regeln, so dass -wenn man den Gleisplan hat- man das Stw mit genügender Genauigkeit nachbauen könnte.
Bei den Dr-Stws wirds schon schwieriger, allerdings sind die ja zu einem Gutteil noch vorhanden und mit Fotos sollte sich da schon was machen lassen.
PS: Schaltsound nicht vergessen
Du kennst wohl dieses nette DB-Ausbildungsprog nicht, oder? :D

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Michael_Poschmann
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#26 Beitrag von Michael_Poschmann »

Oliver Lamm hat geschrieben:auf den ersten "Fotostellraum" wartend,
Eisenbahnsammlungsraum des VIA!

Da fällt mir ein, daß ich dort nochmals nachfragen wollte...

Michael

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Carsten Hölscher
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#27 Beitrag von Carsten Hölscher »

beim VBV haben wir ja auch 2 Stw-Freaks, es gibt bei uns auf dem Hof ein funktionsfähigs mech.Stw und 2 el.-mech. (ohne Außenanlagen).

Carsten

Miri
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#28 Beitrag von Miri »

Haben die Aachener nicht auch ne Lehrstw-Anlage?

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Michael_Poschmann
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#29 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Meik,

die meinte ich.

http://www.via.rwth-aachen.de/ unter "Lehre".


Michael

stuvar
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#30 Beitrag von stuvar »

Damit können wir an der TU-Dresden auch dienen.

http://www.tu-dresden.de/vkivb/ile/index.htm

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PeterR
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#31 Beitrag von PeterR »

Manfred Kätzler hat geschrieben:Für diejenigen, die gerne tiefer ins Fdl-Leben schnuppern möchten, gibt es ja andere Möglichkeiten, z.B. ESTW-sim von Tom Bauer [...]
Wobei es keine Möglichkeit gibt, den Stellbereich auf eine vorbildgetreue Größe zu minimieren. Ich habe ESTW Lindau, und da stellt man neben den Bahnhöfen Lindau Hbf und -Reutin auch die Strecken Richtung Friedrichshafen bis Eriskirch, Richtung Immenstadt bis Oberstaufen sowie den Bahnhof Wangen. Die eingleisige Strecke Richtung Friedrichshafen läuft bis auf wenige Aus- und Einfahrten im Selbststellbetrieb und man wird bei großem Andrang, vor allem wenn Rangieraufgaben zu bewältigen sind, mehr oder weniger zum Mangelverwalter. Da fahren Züge auf der besagten eingleisigen Strecke in das falsche Gleis ein, weil man ihre Fahrstraße nicht früh genug manuell einstellt. Hinzu kommt, dass die Züge ohne eigene Intelligenz unterwegs sind, was vor allem beim Rangieren die Sache erschwert, da man sich als Fdl mit dem An- und Abkuppeln von Lokomotiven und Wagen an der richtigen Stelle auseinandersetzen muss. Meckern tun die virtuellen Tf's auch nicht, wenn man ihren Zug vergisst. Richtig interessant wäre es, wenn man sich auf einen Streckenteil konzentrieren könnte und da seine ganze Koordinationsqualitäten beim Verlegen von Zugkreuzungen u. dgl. unter Beweis stellen könnte.

Hinsichtlich den manuellen Blockstellen sowie Schrankenposten habe ich folgende Fragen:
Wie werden die betreffenden Wärter ins Zugmeldesystem integriert? Wenn Fdl A Fdl B einen Zug meldet und ihn dann auf die Strecke lässt, wie bekommt der Blockwärter mit, dass ein Zug unterwegs ist, dem er ggf. das Blocksignal auf Fahrt stellen muss? Und woher weiß der Schrankenwärter, wann genau er die Schlagbäume ablassen muss? Wird da die Geschwindigkeit eines langsameren Zuges berücksichtigt? Ist es ein Senken nach dem Motto "Jetzt ungefähr müsste er kommen?"

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Daniel Rüscher aka Merlin
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#32 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Das mit dem Zugmeldesystem funktioniert folgendermaßen:

A ruft B an. Die Blöcke und Schranken sind an die Leitung angeschloßen, es klingelt auch bei denen das Telefon. A meldet den Zug B vor und die Posten bestätigen dann in einer Bestimmten reihenfolge die Meldung.

Dann geht der Block in Fahrt und die Schranken gehen runter. Nach der Diensterfahrung wissen ja die Posten wie lang der Zug braucht bis er bei ihnen ist. Zusätzlich wissen sie ja anhand der Zugnummer auch wie schnell der Zug ist.

Das müsste als ganz grober Überblick reichen. Bei Details sei auf die KoRil 408 verwiesen, da stehts mit genauem Verfahren, Wortlaut usw. drin
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Patrick_Evert
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#33 Beitrag von Patrick_Evert »

Peter Reinbold hat geschrieben:Wie werden die betreffenden Wärter ins Zugmeldesystem integriert? Wenn Fdl A Fdl B einen Zug meldet und ihn dann auf die Strecke lässt, wie bekommt der Blockwärter mit, dass ein Zug unterwegs ist, dem er ggf. das Blocksignal auf Fahrt stellen muss? Und woher weiß der Schrankenwärter, wann genau er die Schlagbäume ablassen muss? Wird da die Geschwindigkeit eines langsameren Zuges berücksichtigt? Ist es ein Senken nach dem Motto "Jetzt ungefähr müsste er kommen?"
Hallo,

Blockwärter und Schrankenposten hören die Zugmeldungen mit. Die SchrW wissen durch ihren Fahrplan, wie schnell ein Zug fährt und welche Mindestfahrzeit er bis zum BÜ braucht. Danach muss der Wärter selbstständig den Schließzeitpunkt ermitteln.
Bei BÜs, die in der Nähe der ablassenden Zugmeldestelle liegen, kann auch bestimmt sein, dass der SchrW das Geschlossensein der Schranken melden muss, bevor der Fdl den Zug ablassen darf.

Gruß Patrick
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Miri
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#34 Beitrag von Miri »

Wie werden die betreffenden Wärter ins Zugmeldesystem integriert?
Ganz einfach: Die Wärter hören die Zugmeldungen mit. Früher (heute auch noch?) hatten die Schrankenwärter noch nen extra Fahrplan, wo drinstand, wann die Schranken zu senken waren. Man musste da die jeweils durchgefahrenen Züge durchstreichen, damit man keinen Zug vergessen konnte. Die Blockwärter merkten das ggf. auch ohne Zugmeldung, da man zumindest durch das Eingehen der Vorblockung merkte, das der rückliegende Fdl nen Zug abgelassen hatte.

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Patrick_Evert
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#35 Beitrag von Patrick_Evert »

@Daniel: Die Block- und Schrankenwärter melden sich nur auf den Zugmelderuf (also das klingeln). Sie wiederholen oder bestätigen aber nicht die Zugmeldung.

Das Verfahren bei Schrankenposten regelt seit neuestem die Ril 456, der Themenbereich wurde aus der 408 ausgegliedert.

Gruß Patrick
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PeterR
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#36 Beitrag von PeterR »

Vielen Dank für die zahlreichen und vor allem schnellen Antworten! :respekt

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#37 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Patrick Evert hat geschrieben:...Sie wiederholen oder bestätigen aber nicht die Zugmeldung...
Das Anbieten und Annehmen wohl nicht (wenn es nicht - wie bei den ÖBB vorgeschrieben - ohnehin auf der Fz =Zugmeldefernsprechverbindung erfolgt), aber wohl die Vorausmeldung auf der Fs =Streckenfernsprechverbindung. Wie sonst sollte der vorausmeldende Fdl wissen, wer aller mitgehört und auch richtig verstanden hat?

Bei den ÖBB ist die Wiederholung der Vorausmeldung durch Streckenposten Pflicht!

Arthur
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E-mail:
oesterreich@zpa.zusi.de

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Patrick_Evert
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#38 Beitrag von Patrick_Evert »

Hallo Arthur,

ich zitiere mal aus der vor dem 12.12.2004 gültigen KoRil 408:

408.0421 1 (1) a) Nr. 3
"Als Fahrdienstleiter einer Blockstelle nach Nr. 1 oder als Schrankenwärter brauchen Sie die Zugmeldung nicht zu wiederholen."

Seit 12.12. sind die Worte "oder als Schrankenwärter" weggefallen, weil für SchrW ja jetzt die 456 gilt. Diese habe ich leider nicht zur Hand, so dass ich daraus jetzt nicht zitieren kann. Ich bin aber sicher, dass da ein ähnlich lautender Satz drinsteht.

Viele Grüße

Patrick
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Elmar Gröne
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#39 Beitrag von Elmar Gröne »

Wird das nun eine Stellwerksimulation die sich ihr Stellpult selber erstellt, oder eine Simu wo auch noch das Fahrpult 99% übereinstimmen muss der und Kalender von D&W auf dem richtigen Tag steht.

Sollen nun alle Stellwerkaufgaben von Autofdl auf den User übergehen?
Erhält jeder Bahnhof, Blockstelle, Abzweig was auch immer ein eigenes Stellwerk?
Muss ich mich beim Umstellen an der mechanischen Hebelbank genauso anstrengen wie ein echter Stellwerker oder geht das mit der Maus?

Ich für meinen Teil hätte gerne ein Tool, dass die Streckendateidatei ausliest, und daraus einen relativ ansehnlichen Spurplan erstellt.
Angezeigt werden Weichen, Signale, Bahnsteige, Querungsbauten, Zugnummern und natürlich wenn es Probleme gibt. Das ganze schön als Drucktastenstellwerk (wie auch immer das bei Bahnern heisst).
In erster Linie zum Testen neuer Module oder Strecken. Wenn das Tool dann aus den Kinderschuhen raus ist gern auch für den Netzwerkbetrieb.

Gruß aus Göttingen

Elmar

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David Seemayer
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#40 Beitrag von David Seemayer »

Mein Wunsch, als absoluter Laie, für das Zusi-Stellwerk:
Vorerst eine möglichst einfache Bedienobfläche, die auf allen Strecken anwendbar ist. Zusi hat schon mehrfach bewiesen, dass man aus zuerst Einfachem Großes machen kann. Zum Besispiel Fst: Am Anfang (wer kann sich noch erinnern?) einfache Textfst, jetzt abdunkelnde Fotofst. Hier könnte ich mir eine ähnliche Entwicklung vorstellen.

Zu den speziellen Wünschen, die v.a. auf EVU-Vorschriften beruhen:
Hier könnte man das "Gebietsschema" bei den Streckeneinstellungen aktivieren. Streckenmäßig müßte nur ein Ereignis (zB "Schrankenposten") gestetzt werden und das Gebietsschema sucht dann aus ob nach 408.0421 1 (1) a) Nr. 3 der DB AG, nach § 38 DV V3 der ÖBB oder nach irgend etwas anderes gehandelt wird. Zusi war bisher immer international ausgerichtet und war für ausländische Signalsysteme imer offen. Eine allzu spezifische Bedienoberfläche würde dem ein Riegel vorgeschoben, denn so etas wie österreichische Verschubfahrstraßen oder Einfahrt ohne Durchrutschweg würden damit nicht möglich. Auch die Schweizer könnten Fb6 oder Einfahrt auf besetztes Gleis vergessen.
Eine andere Idee (passt hier nicht so wirlich), dass man Singale nach Vorschriftslage (im Gebietsschema verankert) aussehen, zB "ÖBB <1980": Verschubsignale am selben Ort zeigen auch Verschubhalt; "ÖBB >1980": Verschubsignale dunkel, wenn am selben Ort auch HSig.

Just my two cents.
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Ein Triebkopf kommt selten allein!

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