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Verfasst: 11.04.2005 14:35:34
von Christopher Spies
Ich biete hiermit meine Dienste für den gesamten Entwicklungszyklus an (Design, Implementation, Test). Leider weiß ich noch nicht, wie viel Zeit mir dieses Semester lassen wird...

Für die vorangehende Analysephase wird die Unterstützung durch Fachkundige (Fdl...) unerläßlich sein -- umso mehr, je allgemeiner das Stellwerksmodell werden soll.
Carsten Hölscher hat geschrieben:Ich stelle mir das so vor, daß zunächst ein bauartunabhängiges Programmier-Grundgerüst erstellt wird, auf das man dann in einer zweiten Stufe die Umsetzung eines konkreten Stellwerks setzen kann.
Das bedeutet also eine Trennung von Bedienoberfläche (Frontend) und Stellwerkslogik (Model-View-Control?) -- klingt sehr vernünftig! Mit einer klaren Schnittstelle wäre es dann vielleicht sogar möglich, die Bedienoberfläche frei auszutauschen; so könnte man jede Betriebsstelle mit der eigenen Lieblings-Stellwerksbauart steuern.

Wer wird übrigens das Projekt leiten / koordinieren?

- Christopher

Verfasst: 11.04.2005 15:05:24
von patrick_kn
Nee nee, Andi, sei mal nich so egoistisch, Zunge raus ich hab schließlich auch Abi. zuzwinker
Also bei mir siehts so aus, dass meine letzte schriftl. Prüfung am 22.4. ist. [...]
Nun, ich komm' grad vonder Schule und geh jetzt feiern. Ich habe nämlich soeben die letzte meiner 4 Prüfungen (Deutsch, Mathe, Englisch und heute Erdkunde) abgelegt und deshalb schicke ich jetzt mein Hirn in Urlaub ;D :confused:

Ääääääääääääääääääätsch!!!!!!!

Verfasst: 11.04.2005 15:38:26
von Michael_Poschmann
OT:
patrick_kn hat geschrieben:... und deshalb schicke ich jetzt mein Hirn in Urlaub ;D
...dann bisse ja hier innet Vorum rischtisch! 8) :rolleyes:

Pardon, Glückwunsch natürlich zur absolvierten (bestandenen?) Prüfung!
Michael

Verfasst: 11.04.2005 16:02:58
von Roland Ziegler
Zum Projekt selbst: Ich schlage ein Vorgehen nach V-Modell vor. :idee :ausheck :schiel [Duck und weg]

Verfasst: 11.04.2005 16:04:45
von Oliver Lamm
@Roland: Ich bevorzuge Wasserfall, vorallem im Vorausblick auf das übernächste Wochenende :-)

Feucht fröhliche Grüsse,

Oli

Verfasst: 11.04.2005 16:12:23
von Roland Ziegler
Oh, das eine schließt das andere nicht aus, wobei allerdings so manches Wasserfallversuchsprojekt in der Praxis dann den Bach runter gegangen sein soll. [OT: für uns heißt es eh erst mal bachaufwärts.]

Verfasst: 11.04.2005 16:17:35
von Michael_Poschmann
Immerhin könnten wir uns herrlich verwalten, ohne eine einzige Zeile Code zu produzieren. Carsten sträfliche Mißachtung der SE 1 bis SE 4 hierbei handelt es sich nicht um Zuggattungen aus längst vergangenen Tagen war mir schon immer suspekt...

Grüße von der Verfassung eines (selbstredend vorgabenkonformen) Sachstandsberichts

Michael

Verfasst: 11.04.2005 17:23:40
von Carsten Hölscher
vielleicht müssen sich alle zunächst Powerpoint zulegen?

Carsten

Verfasst: 11.04.2005 17:32:49
von Michael_Poschmann
Powerpoint ist was für Mädchen ups, 5€ in die Schohwie-Kasse... - MS Project besitzt einen noch höheren Nerv-Faktor. Und schneller fertig werden die Arbeiten durch grafisch untermalte Terminvorgaben auch nicht. :rolleyes:

Michael
mit ebendieser Software soeben hadernd

Verfasst: 11.04.2005 17:37:55
von Daniel Schuhmann
Michael_Poschmann hat geschrieben:Und schneller fertig werden die Arbeiten durch grafisch untermalte Terminvorgaben auch nicht.
Es sieht aber professioneller aus. Und das ist enorm wichtig. Schön bunt muß es sein. Und technisch muß es aussehen.

Daniel

Verfasst: 11.04.2005 18:13:33
von Christoph Blümer
Daniel Schuhmann hat geschrieben:
Michael_Poschmann hat geschrieben:Und schneller fertig werden die Arbeiten durch grafisch untermalte Terminvorgaben auch nicht.
Es sieht aber professioneller aus. Und das ist enorm wichtig. Schön bunt muß es sein. Und technisch muß es aussehen.
Weiß gar nicht, was Ihr gegen PP habt. Mit einer wohldosierten Mischung aus gut platzierten Effekten und schöner Gestaltung lässt sich eine Menge dünner Inhalt in Begeisterungsstürme verwandeln, vorausgesetzt das Publikum weiss nicht zufällig mehr als der Vortragende über das Thema. :D
Studenten kann man in Seminaren meistens schwer mit schicken Folien begeistern... :rolleyes:

Christoph
(der auch mal 3 Monate lang mit MS Project rumgepfriemelt hat und eine Menge Änderungsvorschläge für die Bedienung machen könnte...)

Verfasst: 11.04.2005 18:18:21
von Andreas Karg
Au, technisch! Vielleicht sollten wir ja ein Drucktastenstellwerk ohne die Blechfelderchen simulieren, aber mit Knöpfen und Lamperln und so, damit man die Kabelage schön sieht. Jede Leitung kriegt dann eine einzigartige, zufallsgenerierte Farbe mit voll toll Pseikedelick und so. Wenn das zu schwer zu realisieren ist können wir auch einen Grafikfehler simulieren und einen Screenshot aus dem Windows-Röhrensystembau-Bildschirmschoner draufpappen.

Verfasst: 11.04.2005 18:18:34
von Carsten Hölscher
@Christoph: Du bist halt kein Ingenieur. :mua
Das beliebte Spottwort "powerpoint-engineering" für besonders wertvolle Produktentstehungsprozesse könnte sich aber schon rumgesprochen haben, oder?

Carsten

Verfasst: 11.04.2005 18:51:41
von Daniel Rüscher aka Merlin
Allso Wastl CVS würde ich sowieso machen.

Nachdem das hier eh n recht innoativer Haufen ist würde ich als Modell ActiF vorschlagen, was mit der dazugehörigen (kostenlosen) Software inStep auch alle anderen Probleme in bezug auf MS Project löst. Nebenbei is das Ding auch noch ne Versionierungssoftware für die Projektdokumente. Wer sich das Ding ma anschauen will guggt hier--> http://www.microtool.de/instep/de/index.asp
Das klingt eigentlich nach ner ganz brauchbaren Lösung.

Als Architekturmodell würde ich eine Client/Server Aufteilung Vorschlagen, damit ließen sich Auch große Stellwerksbereiche bei Dr Sp und BZ's bei ESTWS nachbilden indem man mehrere Rechner einfach mit dem Server verbindet.
Oder den Gedanken weitergedacht, eine Architektur wie in ESTW's eingesetzt (wenn Bedarf dementsprechend besteht kann ich da gerne ne kleine Beschreibung verfassen)

Das wären erstmal n paar Gedanken dazu.

Gruß

Daniel

Verfasst: 11.04.2005 18:52:32
von Roland Ziegler
Jetzt noch mal zur Sache :D :
SE1: Anwenderanforderungen
SE2: Systemarchitektur
SE3: Technische Anforderungen
SE4: Softwarearchitektur
Die leeren Hüllen der Inhaltsverzeichnisse können wir auch noch liefern. :mua ;D

Verfasst: 11.04.2005 19:33:20
von Andreas Karg
SE1: Müssen die hiesigen Fdl erstmal was vorlegen. Wir specken die Anforderungen dann so ab, dass wir was Verwendbares draus machen können, und es aber trotzdem so erweiterbar bleibt, dass man die Fdl irgendwann auch noch beglücken kann.

---
SE2: Ich wäre für ein Netz aus Neuronen, von denen jedes ein Relais darstellt. Neue Stellwerke erstellt man dann über einen komfortablen Editor, dem man nur die gewünschte Zusi-Betriebsstelle angibt und ihn dann ungefähr 48 Stunden stehen lässt. Das per Evolution generierte Ergebnis entspricht dem Anwenderwunsch.

SE3: Also Pixelshader 3.0 müssen schon sein. Wir wollen ja den Dreck in den Ritzen zwischen den Bedienfeldern auch mit entsprechenden Bump-, Normal- und was weiß ich noch für Maps versehen, damits auch echt aussieht.

SE4: Natürlich Quickbasic.

Verfasst: 11.04.2005 20:00:12
von Roland Ziegler
Andi, Du machst Dir das viel zu einfach. :rolleyes:

Auf Ebene SE4 geht es immer noch nicht um Implementation. Nein, je SW-Einheit (was immer man sich darunter vorstellen mag) gestaltet man deren inneren Aufbau, philosophiert dazu über Lösungsvorschläge, beschreibt Module, ihre statische Struktur, ihr dynamisches Wirken, und lässt sich dann mehr oder minder ausführlich über Schnittsetllen aus. Schließlich erläutert man, welche konkreten Anforderungen sich wo wiederfinden.

Einen OO-Ansatz konnte man übrigens mit V-Modell 97 nur mit ein wenig Verbiegen ausdrücken, die neue V-Modell-Ausgabe soll etwas realitätsnäher sein. :D :D

Wie Michael schon sagte: Eine ideale Vorgehensweise, um viele Leute mit Verwaltung zu beschäftigen, und auch die Entwickler noch von der Arbeit abzuhalten. ;D

Verfasst: 12.04.2005 09:41:25
von Michael_Poschmann
Roland Ziegler hat geschrieben:Eine ideale Vorgehensweise, um viele Leute mit Verwaltung zu beschäftigen, und auch die Entwickler noch von der Arbeit abzuhalten.
Von wegen. Entwickler finden das Pfaumodell durch die Bank gaaanz supertoll. Sind doch im Grunde alle miteinand verkappte Schriftsteller, die nur durch den beschränkten Sprachumfang ihrer Entwicklungsumgebungen gehindert werden, endlich einmal richtige Texte zu schreiben,

AndiK hat geschrieben:SE1: Müssen die hiesigen Fdl erstmal was vorlegen. Wir specken die Anforderungen dann so ab, dass wir was Verwendbares draus machen können, und es aber trotzdem so erweiterbar bleibt, dass man die Fdl irgendwann auch noch beglücken kann.
Leider zu kurz geschossen: Während Ihr die selbstredend von allen Nutzern eingebrachten Anwenderforderungen überarbeitet, d.h. in eine realisierbare Form zu bringen versucht, werdet Ihr bereits mit Änderungsanträgen bombardiert, in denen nachträgliche Erweiterungen gelistet sind. Je länger Ihr benötigt, desto mehr... :mua

Ob wir jemals SE5 ff erreichen werden? :rolleyes:



Michael

Verfasst: 12.04.2005 10:24:33
von Andreas Karg
Wir sollten übrigens in regelmäßigen Abständen selbstlaufende Demos veröffentlichen, in denen ein Stellwerk augenscheinlich vollautomatisch nach vorgegebenem Plan läuft. Dass das alles nur nach Script angezeigte Grafik ist und wir eigentlich noch in der Konzeptphase stecken muss ja keiner merken.

Verfasst: 12.04.2005 10:50:33
von Michael_Poschmann
Sowas nennt sich "Bedienoberflächenprototyp", als Fachterminus wird auch gerne Potemkinsches Dorf verwendet. 8)

Ebenfalls gerne gesehene Zutat der beschriebenen Vorgehensweise bei der Softwareerstellung, aber beinahe schon zu dicht dran an der tatsächlichen Lösung.

Michael