[Stammtisch] SüdWest V3.0 - Besichtigung BZ Karlsruhe
- Manfred Kätzler
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@ Roland: Danke, interessant. Dann plärrt also der Dispo zum Fdl am andern Ende des Raumes "Den 45258 nimmst Du aber in XY raus"....
Im Ernst: Ich nehme an, daß auch die Disponenten per Telefon zu den Fdl sprechen. Das mutet aber eigentlich schon recht komisch an, wenn die beiden mehr oder weniger im selben Raum sitzen...
Beim modernen Betrieb geht halt der persönliche Kontakt zwischen den Mitarbeitern weitestgehend flöten, alles nur mehr über Telefon, Funk u.ä.
Manfred
Im Ernst: Ich nehme an, daß auch die Disponenten per Telefon zu den Fdl sprechen. Das mutet aber eigentlich schon recht komisch an, wenn die beiden mehr oder weniger im selben Raum sitzen...
Beim modernen Betrieb geht halt der persönliche Kontakt zwischen den Mitarbeitern weitestgehend flöten, alles nur mehr über Telefon, Funk u.ä.
Manfred
Fdl BFZ Wolfurt
- patrick_kn
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@ Peter:
Danke!Der zweite 627 in Freudenstadt war 627 008
Ja stimmt. Ich hab mich nur noch dunkel an die Ausfahrt mit 20 km/h erinnert. Ich hab dann rumgeraten ob La oder Zs3 und mich fäschlicherweise für die zweite Variante entschieden...Die Ausfahrt in Freudenstadt ist nicht mit Zs3 sonder mit einer 20er-La ausgerüstet(?).
Aha!? Und was macht der da? Von wem wurde der Zug bestellt? So wie es aussah waren ja auch keine Leute drinne (ausser dem Tf natürlich)...Zum Sonderzug in Karlsruhe mit ES 64 U2-011 habe ich in den DSO-Foren noch zufällig gefunden, dass es DLR 85821 von Braunschweig nach Rastatt war.
- Frank Wenzel
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Hallo mal wieder,
danke für das viele Lob und euren Dank! Mein Dank gilt nun Patrick, der als einziger wenigstens ein paar Bilder geschossen hat!
Einen kleinen Einspruch muss ich erheben bezüglich der Räumlichkeiten: FDL und Disponenten+Betriebsleitung sind doch räumlich getrennt, so habe ich das zumindest verstanden!
Wer sich genau erinnert: wir sind nach der interessanten Beamer-Show und Diskussion mit Herrn Weishaar zunächst in den FDL-Raum gegangen, zwei Stahltüren passierend. Dort war das ESTW Bruchsal (1. Baustufe = nur KA-Durlach), ESTW Freiburg, ESTW Saarbrücken und die Fernsteuerung der S-Bahn Stuttgart und der Strecke Stuttgart - Ulm. Gegen Ende sind wir wieder durch eine andere Stahltür zurück in den Disponentenraum, dort sind auch Leute von Railion, DB F und DB R untergebracht, auch für Dritte ist dort noch Platz vorhanden. Hier sind auch der SvD (Seffe vom Dienst), der Notfallmanager usw. zu finden. Disponenten und FDL müssen also zum Hörer greifen, wenn die einander was zu sagen haben.
Ich lasse mich aber gerne einese besseren belehren, sollte ich mich hier geirrt haben.
danke für das viele Lob und euren Dank! Mein Dank gilt nun Patrick, der als einziger wenigstens ein paar Bilder geschossen hat!
Einen kleinen Einspruch muss ich erheben bezüglich der Räumlichkeiten: FDL und Disponenten+Betriebsleitung sind doch räumlich getrennt, so habe ich das zumindest verstanden!
Wer sich genau erinnert: wir sind nach der interessanten Beamer-Show und Diskussion mit Herrn Weishaar zunächst in den FDL-Raum gegangen, zwei Stahltüren passierend. Dort war das ESTW Bruchsal (1. Baustufe = nur KA-Durlach), ESTW Freiburg, ESTW Saarbrücken und die Fernsteuerung der S-Bahn Stuttgart und der Strecke Stuttgart - Ulm. Gegen Ende sind wir wieder durch eine andere Stahltür zurück in den Disponentenraum, dort sind auch Leute von Railion, DB F und DB R untergebracht, auch für Dritte ist dort noch Platz vorhanden. Hier sind auch der SvD (Seffe vom Dienst), der Notfallmanager usw. zu finden. Disponenten und FDL müssen also zum Hörer greifen, wenn die einander was zu sagen haben.
Ich lasse mich aber gerne einese besseren belehren, sollte ich mich hier geirrt haben.
- patrick_kn
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Danke für die Danksagung .
Ich habe schon noch mehr Bilder gemacht, als die die zu sehen sind (sind insg. 15 Stück).
Aber ich habe eben nur die besten reingestellt. Manche sind sehr verschwommen (wegen fehlendem Stativ), andere haben das Problem das man zwar die Bildschirme sieht, aber nicht was diese anzeigen (wegen Reflektion des Blitzes). Das war nicht unbedingt einfach, davon Bilder zu machen...
Wenn ihr unbedingt wollt, stelle ich euch die fehlenden Bilder auch noch rein (aber in eine eigene Bildergalerie). Ihr müst euch nur melden.
Ich habe schon noch mehr Bilder gemacht, als die die zu sehen sind (sind insg. 15 Stück).
Aber ich habe eben nur die besten reingestellt. Manche sind sehr verschwommen (wegen fehlendem Stativ), andere haben das Problem das man zwar die Bildschirme sieht, aber nicht was diese anzeigen (wegen Reflektion des Blitzes). Das war nicht unbedingt einfach, davon Bilder zu machen...
Wenn ihr unbedingt wollt, stelle ich euch die fehlenden Bilder auch noch rein (aber in eine eigene Bildergalerie). Ihr müst euch nur melden.
- Florian Ziese
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Ein paar Bilder habe ich auch gemacht, es ist aber nichts wirklich vorzeigbares dabei. Nachdem ich dann schon auf dem Fotodisplay gesehen habe, dass es nichts wird, habe ich es dann bleiben lassen.
@Patrick:
Ich habe nochmals gesucht, die Antwort, warum der Zug leer war, befindet sich hier:
http://www.drehscheibe-forum.de/forum/r ... 4&t=102862
Florian
@Patrick:
Ich habe nochmals gesucht, die Antwort, warum der Zug leer war, befindet sich hier:
http://www.drehscheibe-forum.de/forum/r ... 4&t=102862
Florian
- Christian Gründler
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Hallo Manfred,Manfred Kätzler hat geschrieben:Ich nehme an, daß auch die Disponenten per Telefon zu den Fdl sprechen. Das mutet aber eigentlich schon recht komisch an, wenn die beiden mehr oder weniger im selben Raum sitzen...
die müssen nicht unbedingt miteinander sprechen. An jedem Arbeitsplatz gibt es mindestens einen Bildschirm, der den grafischen Fahrplan eines Streckenabschnitts zeigt. Will der Disponent z.B. eine Überholung einlegen, zieht er einfach mit der Maus die Linie für den Zug an der entsprechenden Stelle nach unten so daß eine Stufe entsteht. Der Fdl kann sieht das auf seinem Bildschirm und muß das dann entsprechend umsetzen.
Das funktioniert auch in Gegenrichtung - der tatsächliche Fahrtverlauf der Züge wird in den grafischen Fahplan zurückgespeist. In der Mitte ist übrigens eine waagerechte grüne Linie - das ist die aktuelle Zeit.
M.f.G. Christian
Zuletzt geändert von Christian Gründler am 31.07.2004 18:17:56, insgesamt 1-mal geändert.
- Manfred Kätzler
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@ Christian: Interessant. Übrigens soll auch bei uns (Tirol und Vorarlberg werden die "Versuchskaninchen sein) nächste Woche das sog. "Leidis-N" installiert werden. Das Paket beinhaltet einen grafischen Fahrplan in Echtzeit (wie von Dir geschildert), in dem auch Streckensperren u.ä. eingetragen werden können. Das System erkennt auch von selbst Konfliktpunkte, wenn sich z.B. eine Kreuzung oder ein Vorfahren nicht ausgehen, das System berechnet nämlich den Fahplan aufgrund der aktuellen Daten immer wieder neu. Ein weiterer Punkt dieses Pakets ist die "Verspätungsbegründung", hier werden alle Züge aufgelistet, die im Stellbereich verspätet wurden. Diese Verspätungen sind dann vom zuständigen Fdl zu kodieren.
Das System ist von Siemens und wurde (der Aussage des Trainers zufolge, der die Schulung abhielt) ursprünglich für die DB konzipiert. Die Disponenten in den Betriebslenkungen verfüngen schon längere Zeiz über dieses System, jetzt werden auch größere Bahnhöfe "in der Fläche" damit ausgestattet.
Ich bin gespannt....
Aber: Handeln muß immer noch der Fdl selber !!
Manfred
Edit: Tibbvehler, Ergänzung
Das System ist von Siemens und wurde (der Aussage des Trainers zufolge, der die Schulung abhielt) ursprünglich für die DB konzipiert. Die Disponenten in den Betriebslenkungen verfüngen schon längere Zeiz über dieses System, jetzt werden auch größere Bahnhöfe "in der Fläche" damit ausgestattet.
Ich bin gespannt....
Aber: Handeln muß immer noch der Fdl selber !!
Manfred
Edit: Tibbvehler, Ergänzung
Zuletzt geändert von Manfred Kätzler am 31.07.2004 18:29:00, insgesamt 1-mal geändert.
Fdl BFZ Wolfurt
- patrick_kn
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Wie das mit dem Bildfahrplan aussieht, sieht man ja auf folgendem Bild rechts unten ganz gut:
BILD38
BILD38
- Manfred Kätzler
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- Markus Scherer
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Hallo zusammen,
gestern ist das ESTW Saarbrücken ausgefallen. So wie ich das gelesen habe, ist eine Rangierlok über den Prellbock gefahren und hat das Kabel welches die BZ und das Stellwerk in Saarbrücken bedient durchtrennt.
Wie war das eigentlich mit dem zweiten Kabel, das es als Reserve geben sollte?
http://www.trainspotting-saar.de/eisaar ... .php?t=512
gestern ist das ESTW Saarbrücken ausgefallen. So wie ich das gelesen habe, ist eine Rangierlok über den Prellbock gefahren und hat das Kabel welches die BZ und das Stellwerk in Saarbrücken bedient durchtrennt.
Wie war das eigentlich mit dem zweiten Kabel, das es als Reserve geben sollte?
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Gruß
Markus
Markus
- (Ar-) T-Rex
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- Frank Wenzel
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Leidtragende war meine Freundin samt Sohn, die eigentlich um 21:00 in Luxembourg sein sollte und erstmal vor Saarbrücken mit dem ICE gestrandet war. Gegen 23 Uhr hatte sie es dann geschafft Schande über den RangierlokführerMarkus Scherer hat geschrieben:Hallo zusammen,
gestern ist das ESTW Saarbrücken ausgefallen. So wie ich das gelesen habe, ist eine Rangierlok über den Prellbock gefahren und hat das Kabel welches die BZ und das Stellwerk in Saarbrücken bedient durchtrennt.
Wie war das eigentlich mit dem zweiten Kabel, das es als Reserve geben sollte?
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Mit der 2. Leitung: Das sollte doch eine separate Leitung der T-Com sein. Es würde mich aber nicht wundern, wenn selbiges Kabel wie weiland an der KBS 700 parallel zum DB-Kabel verlegt wurde, unser BZ-Vorführer lies ja auch immer einen leicht skeptioschen Unterton in seinen Antworten durchblicken... Jedenfalls waren die Jungs in RK sicher nicht zu beneiden!
- Carsten Hölscher
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zum Thema es kann nicht geschehen, was nicht geschehen darf: Das ESTW Fallersleben hatte auch mal nen Blitzeinschlag, womit auf der gesamten Schnellfahrstrecke zwischen Lehrte bei Hannover und Berlin kein Zug mehr fuhr.
Die leicht kritischen Untertöne der Besatzung würden mich schon mal interessieren, was gab es denn da so?
Carsten
Die leicht kritischen Untertöne der Besatzung würden mich schon mal interessieren, was gab es denn da so?
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Hallo Frank,Frank Wenzel hat geschrieben:Mit der 2. Leitung: Das sollte doch eine separate Leitung der T-Com sein. Es würde mich aber nicht wundern, wenn selbiges Kabel wie weiland an der KBS 700 parallel zum DB-Kabel verlegt wurde
daß in dem während unserer Besichtigung genannten Fall das Telekom-Kabel im gleichen Schacht gelegen sein soll wie das Bahn-Kabel habe ich ja schon damals nicht geglaubt (aber ich wollte nicht darauf rumreiten, weil das wohl unhöflich gewesen wäre). Daß jetzt in einem zweiten Fall auch beide Kabel gleichzeitig plattgemacht worden sind ist einfach unwahrscheinlich. Mit anderen Worten: es gibt kein zweites Kabel! Eine andere Schlußfolgerung ist m.E. nicht möglich.
M.f.G. Christian
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Howdie!
Kurz gesagt: wir stellten die Frage nach der Sicherheit der Datenübertragung. Daraufhin erklärte uns unser Führer, daß es zwei getrennte Leitungen geben sollte. Eine von Arcor im Kabelschacht und eine von der Telekom übers normale Breitband-Kommunikationsnetz. Nun gab es eine Stelle, an der beide Kabel im Gleiskanal lagen und diese Stelle wurde möglicherweise im Zusammenhang mit Castor-Transporten in Brand gesetzt und kappte so die Verbindung vollständig. Daraufhin wurde die betroffene Stelle zum Versehen deklariert, die Kabel getrennt und beteuert es gebe keine weiteren Stellen dieser Art. Und diese Rangierlok hat nun das Gegenteil bewiesen, was unser Führer in der BZ schon befürchtete.
Mirko
Kurz gesagt: wir stellten die Frage nach der Sicherheit der Datenübertragung. Daraufhin erklärte uns unser Führer, daß es zwei getrennte Leitungen geben sollte. Eine von Arcor im Kabelschacht und eine von der Telekom übers normale Breitband-Kommunikationsnetz. Nun gab es eine Stelle, an der beide Kabel im Gleiskanal lagen und diese Stelle wurde möglicherweise im Zusammenhang mit Castor-Transporten in Brand gesetzt und kappte so die Verbindung vollständig. Daraufhin wurde die betroffene Stelle zum Versehen deklariert, die Kabel getrennt und beteuert es gebe keine weiteren Stellen dieser Art. Und diese Rangierlok hat nun das Gegenteil bewiesen, was unser Führer in der BZ schon befürchtete.
Mirko
- Carsten Hölscher
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Carsten, du kannst dir die Szene sicher gut vorstellen, als das Thema zur Sprache kam: Wie Mirko trefflich beschrieben hat, "soll" die zweite Leitung unabhängig vom DB-Kabel geführt sein, ich werde die süffisante Beschreibung unseres Begleiters bei der BZ über die Vorgänge und die Theorie so schnell nicht vergessen, der Rest angesichts der Lacher in der Runde sicher ebenfalls nicht. Ich vermute mal, dass er sich die gleichen Gedanken macht wie wir auch, dass er das aber nicht ganz so deutlich sagen darf, aber alle haben den Herrn richtig verstanden: wir sind auch nicht glücklich darüber wie das hier läuft, machen halt das beste daraus.Carsten Hölscher hat geschrieben:auch wenn ich aus meiner externen Sicht zugegebenermaßen nicht den vollen Durchblick habe, aber das klingt schon nach Schilda...
Carsten
Andere Anekdote: Jener Herr sprach doch auch von dem drohenden (!) Ausfall (wie man sowas im Voraus erkennen kann ist mir schleierhaft, eine Glaskugel habe ich übrigens dort nicht gesehen) des ESTW Freiburg und dass daraufhin vorsorglich (!!!) zwei Mann Bereitschaft in den Zug (!!!!!) gesetzt wurden. Seltsame Vorgänge, wirklich : Wenn das ESTW tatsächlich ausfällt und dann deswegen die beiden Ersatzleute im blockierten Zug sitzen
Nochmal zurück zu SSH: Vermutlich liegen die beiden Leitungen nur auf den letzten einhundert Metern genau parallel im gleichen Kabelkanal..., eigentlich ist das ein dummer Zufall, der sich nie wieder wiederholen wird... BlaBlaBla....
Vor einigen Jahren habe ich an der Planung einer Glasfasertrasse für einen Internet-Backbone mitgewirkt: Da gibt es alle 20 bis 30 km Verstärkerstationen. Vorgabe war dort, dass diese Stationen abseits der eigentlichen Trasse liegen sollen und die Leitungen dorthin bis zum letzten Meter vor dem Gebäude mit den Verstärkeranlagen über zwei völlig unterschiedlichen Strecken mit der Haupttrasse verbunden sind, damit genau der Fall, nämlich dass beide Anschlüsse/Leitungen gleichzeitig beschädigt werden, so gut wie möglich ausgeschlossen werden kann. Der Eine Eingang der Glasfaserkabel ist genau gegenüber dem anderen Eingang! Solche Vorsichtsmaßnahmen kosten zwar Geld, bringen aber zusätzliche Sicherheit. Im Falle ESTW-/BZ hat man offensichtlich gespart bzw. geschlampert
- Daniel Rüscher aka Merlin
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Tja, an solchen Ausfällen sind se eigentlich selbst schuld... Das Amerikanische Verteidigungsministerium hat ja auch dezentralisiert, und das aus gutem Grund.
Das was die Bahn mit den BZ's betreibt wiederstrebt jeder Logik, es ist nämlich (mal n Hinweis an unseren ESTW-Fetischisten) genau das passiert wovor wir im ESTW-Ausrüstungsthread gewarnt haben. Wie kann man so wichtige Sachen wie Infrastruktursteuerung zentralisieren? Durch solche Ausfälle entstehen warscheinlich Kosten, die den Einsatz von dezentralen Stellwerken wieder rechtfertigen. S können ja auch ESTW's sein, die hätte man davor aber Modularisieren und Standardisieren sollen.
MfG Merrlin
Das was die Bahn mit den BZ's betreibt wiederstrebt jeder Logik, es ist nämlich (mal n Hinweis an unseren ESTW-Fetischisten) genau das passiert wovor wir im ESTW-Ausrüstungsthread gewarnt haben. Wie kann man so wichtige Sachen wie Infrastruktursteuerung zentralisieren? Durch solche Ausfälle entstehen warscheinlich Kosten, die den Einsatz von dezentralen Stellwerken wieder rechtfertigen. S können ja auch ESTW's sein, die hätte man davor aber Modularisieren und Standardisieren sollen.
MfG Merrlin
How to waste bits in a My SQL Database?
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- (Ar-) T-Rex
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Aus meiner eigenen Fdl-Erfahrung kann ich euch erzählen, daß es - alleine in Österreich - so durchschnittlich einmal im Monat irgendwo im ÖBB-Netz zu einer Kabeldurchtrennung oder -beschädigung kam, die den Ausfall von Signalen, Fenmeldeeinrichtungen oder ähnlichem zur Folge hatte.
Seit (etwa ab den 80-er Jahren) sukzessive alle ÖBB-Kabel in eigenen Beton- oder Stahltrögen - neben der Strecke; das führt bei gröberen Entgleisungen häufig ebenfalls zur Durchtrennung - verlegt werden, ist es besser geworden; allerdings betrifft das fast aussschließlich die Hauptstrecken; oft genug noch sind die Kabel einfach in die Erde vergraben und mit einem gelben Kunststoffband "Achtung Bahnkabel" bedeckt. Das sieht natürlich jeder Baggerfahrer sehr gut - wenn er das abgerissene Kabel mit der Baggerschaufel aus dem Boden zieht...
Ich selbst habe den Betriebszustand der "völlig gestörten Verständigung" (d.h. daß kein Kontakt mit der Nachbarzugfolgestelle möglich ist) einmal erlebt - das hieße Fahren im Zeitabstand (mit den entsprechenden Vorkehrungen, wie genaue Einhaltung der Kreuzungsregelung laut Fahrplan, V-Befehl für die betroffenen Züge, Fahren auf Sicht etc).
Gott sei Dank konnte ich mich mit dem Nachbarfahrdienstleiter über das Post-Telefonnetz unterhalten, was den eben genannten Zinnober verhinderte. Leider waren neben den Basa-Leitungen auch die sicherungstechnischen Kabel durchtrennt und alle Signale dunkel, die Weichen nicht stellbar und ohne Endlagenmeldung, und die Schranken blieben offen; der Bagger hatte ganze Arbeit geleistet... . Schuld war aber nicht der Jugo, der ihn gesteuert hatte, sondern der Vorarbeiter der von den ÖBB mit der neuen Vorplatzgestaltung beauftragten Firma, der den Lageplan, in dem die Kabelführung verzeichnet war, nicht lesen konnte.
Das ist schon zwischen zwei kleinen Bahnhöfen äußerst lästig und führt zu erheblichen Behinderungen; bei einer BFZ ist es untragbar und läßt den Betrieb für Stunden stillstehen, bis die Sache gerichtet ist, was sehr lange dauern kann.
Ein Grund mehr für mein "redundantes Sicherheitsdenken",
glaubt
Arthur
Seit (etwa ab den 80-er Jahren) sukzessive alle ÖBB-Kabel in eigenen Beton- oder Stahltrögen - neben der Strecke; das führt bei gröberen Entgleisungen häufig ebenfalls zur Durchtrennung - verlegt werden, ist es besser geworden; allerdings betrifft das fast aussschließlich die Hauptstrecken; oft genug noch sind die Kabel einfach in die Erde vergraben und mit einem gelben Kunststoffband "Achtung Bahnkabel" bedeckt. Das sieht natürlich jeder Baggerfahrer sehr gut - wenn er das abgerissene Kabel mit der Baggerschaufel aus dem Boden zieht...
Ich selbst habe den Betriebszustand der "völlig gestörten Verständigung" (d.h. daß kein Kontakt mit der Nachbarzugfolgestelle möglich ist) einmal erlebt - das hieße Fahren im Zeitabstand (mit den entsprechenden Vorkehrungen, wie genaue Einhaltung der Kreuzungsregelung laut Fahrplan, V-Befehl für die betroffenen Züge, Fahren auf Sicht etc).
Gott sei Dank konnte ich mich mit dem Nachbarfahrdienstleiter über das Post-Telefonnetz unterhalten, was den eben genannten Zinnober verhinderte. Leider waren neben den Basa-Leitungen auch die sicherungstechnischen Kabel durchtrennt und alle Signale dunkel, die Weichen nicht stellbar und ohne Endlagenmeldung, und die Schranken blieben offen; der Bagger hatte ganze Arbeit geleistet... . Schuld war aber nicht der Jugo, der ihn gesteuert hatte, sondern der Vorarbeiter der von den ÖBB mit der neuen Vorplatzgestaltung beauftragten Firma, der den Lageplan, in dem die Kabelführung verzeichnet war, nicht lesen konnte.
Das ist schon zwischen zwei kleinen Bahnhöfen äußerst lästig und führt zu erheblichen Behinderungen; bei einer BFZ ist es untragbar und läßt den Betrieb für Stunden stillstehen, bis die Sache gerichtet ist, was sehr lange dauern kann.
Ein Grund mehr für mein "redundantes Sicherheitsdenken",
glaubt
Arthur